Aufgrund der bereits beschriebenen Konformität zu beiden Formfaktoren ist jedoch die Anordnung der Einbauplätze natürlich anders, als bei reinen ATX-Cases. Das Netzteil wird direkt über der Bodenplatte verbaut. Der Einbau des Mainboards lässt, bis auf den „Kopfstand“, keine Besonderheiten erkennen.
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Danach darf man sich dann mit der nicht geringen Anzahl an Kabeln auseinandersetzen, die von der Front ins Case geführt sind. Aufgrund der nicht vorhandenen Anleitung ist erstmal eine Sondierung nötig. Da aber die meisten der Kabel bzw. Stecker beschriftet sind, kommt auch hier Licht ins Dunkel. Allerdings lässt das nächste Problem nicht lange auf sich warten. Beim Versuch die vorhandenen Temperatursensoren an die vorgesehenen Montagestellen zu führen, zeigte sich das die Kabel viel zu kurz ausgelegt sind. Selbst auf direktem Wege war das erreichen von CPU und GPU nicht möglich. Was nützt die nette Temperaturanzeige, wenn aufgrund der Kabellänge nur 3x die Gehäusetemperatur ausgelesen werden kann.
Die Kabel für die Frontanschlüsse sind sauber beschriftet und verfügen über Kompaktstecker, so dass die Fummelei mit Einzelsteckern entfällt. Aber auch hier hätten wir uns ca. 10cm mehr in der Länge gewünscht. Das hätte dann ein sauberes Kabelmanagement zugelassen
Die Festplatten werden auf der Seite stehend in den Käfig geschoben. Die Fixierung erfolgt dann mittels Schrauben von der Unterseite des Gehäuses. Auch wenn man Festplatten nicht so häufig ein- und ausbaut, wäre auch hier nach unserer Meinung eine Fixierung aus dem Innenraum praktischer, da man dann nicht das Case auf die Seite legen muss.
Die optischen Laufwerke werden mittels Schrauben befestigt, die Erweiterungskarten dagegen schraubenlos. Einen richtig festen Sitz konnten wir aber auch bei unserer Grafikkarte nicht erreichen, so dass sich doch eine Schraube zu sicheren Fixierung anbietet.
Nachdem wir alles verbaut haben und zumindest die ausreichend langen Kabel angeschlossen haben, offenbarte sich das wohl größte Manko des Sansun Galaxy. Beim Versuch das Seitenteil zu montieren zeigte sich, dass dieses nicht möglich war. Es stellte sich heraus, dass der große Lüfter im Seitenteil mit dem von uns verwendeten Towerkühler, Thermalright Ultra 90 kollidierte. Und bei diesem Kühler handelt es sich noch um einen kleinen Vertreter der aktuellen Generation von Towerkühlern. Mit deaktiviertem Seitenlüfter und etwas Druck ließ sich das Case dann aber doch schließen. Wer aber einen Kühler vom Kaliber Scythe Mine oder Infinity sein eigen nennt, wird sicher den Lüfter komplett entfernen müssen, um das Case zu schließen.
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Nach der Inbetriebnahme macht sich das Case durch die deutlich hörbaren, blauen Frontlüfter bemerkbar. Dieses Problem ist aber durch umpolen der beiden Lüfter auf 5V lösbar. Danach ist das Galaxy dann angenehm leise im Betrieb, Auch der vorhandene 120mm Lüfter an der Rückseite ist kaum wahrnehmbar.
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Kommen wir nun zu unserem Fazit.