Cooler Master Stacker 830 Evo II (830 SE)

Seite 3: Hardwareeinbau/Betrieb

Im Gegensatz zu manch anderem Gehäuse ist der Einbau der geliebten Hardware im Stacker ein Kinderspiel. Die Fixierungen des Mainboardschlittens werden gelöst und anschließend der Schlitten selbst aus dem Gehäuse gezogen. Der Mainboardschlitten gleitet dabei regelrecht durch das Gehäuse und erzeugt kein nervtötendes Geräusch - Balsam für die gestressten Ohren.


Fast der komplette PC kann so am Frühstückstisch oder vor dem Fernseher montiert werden. Ist das Mainboard, die CPU und der Kühler platziert, werden lediglich die noch gewünschten Steckkarten eingesetzt. In unserem Fall haben wir uns für ein etwas älteres, aber sehr stark übertaktetes System entschieden, wobei die CPU und die Grafikkarte von einem Single-Radiator gekühlt werden. Die Verlustleistung der beiden Komponenten beträgt zusammen ca. 220 Watt unter Volllast, was durch einen Single-Radiator bei guter Luftzirkulation im Gehäuse kein Problem ist. Im Vergleich dazu produziert ein aktuelles High-End System mit einem Intel Core2Duo QX6800 und einer NVIDIA Geforce 8800 GTX im Standardbetrieb in etwa 260 Watt Verlustleistung - was somit ebenfalls mit einem Single-Radiator kein Problem wäre. Für Übertaktungen können wir jedoch nur den Einsatz eines Dual-Radiatores oder eines externen Radiators empfehlen, wenn keine Modifikationen im Stacker vorgenommen werden sollen.


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Um das wassergekühlte PC System zusätzlich mit einem passiven Radiator zu unterstützen bietet die aktuelle Stacker-Version an der Rückseite des Gehäuses zwei Schlauchdurchführungen, mit denen die Schläuche sehr komfortabel nach Außen verlegt werden können.


Nach dem Einbau der Hardware wird der Mainboardschlitten in das Gehäuse geschoben und mit sehr wenig Druck in seine endgültige Position gebracht. Dem Besitzer des Gehäuses ist es hierbei selbst überlassen, ob die Hardware von links oder von rechts erreichbar ist, da der Mainboardschlitten ganz nach Wunsch in das Gehäuse geschoben werden kann - dies gilt natürlich auch für das transparent/schwarze Fan-Bracket, welches links oder rechts (je nach Mainboardschlitten) montiert wird. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Fronttür ebenfalls nach rechts oder wahlweise links öffnen lässt.


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Für den im System verbauten Single-Radiator stehen verschiedene Plätze zur Verfügung. In unserem Fall passte der innovatek Single Radiator aufgrund seiner Breite nicht an den 120mm Lüfter in der Rückseite, der Einbau im Fan-Bracket stellte jedoch kein Problem dar und geschah dank einfachem Eindrücken des Lüfters binnen weniger Sekunden. Leider ist eine Installation eines Dual-Radiators nicht möglich ohne Modifikationen am Fan-Bracket oder dem Gehäuse selbst. Die EHEIM Pumpe mit Ausgleichsbehälter konnten wir problemlos in der Front unterbringen, wobei wir auf den Festplattenkäfig verzichtet haben. Optional hätte dieser natürlich über der Pumpe platziert werden können, was dank 120mm LED Lüfters neben dem zusätzlichen Luftstrom auch einen optischen Reiz hat.


Um das Netzteil im Gehäuse zu verbauen muss zuerst die Netzteilblende mittels vier Schrauben entfernt werden. Diese wird vom Mainboardschlitten fixiert, weshalb auch dieser etwas gelöst werden muss. Anschließend kann die Blende abgenommen und an das gewünschte Netzteil angeschraubt werden. Netzteil mit Blende in das Gehäuse hineinschieben und Mainboardschlitten fixieren - fertig.


Die für die meisten User sehr ärgerliche Arbeit des Kabelverlegens ist im Stacker ebenfalls sehr einfach, da nicht benötigte Kabel im oberen Gehäusebereich leicht versteckt und andere Kabel dank des großzügigen Platzangebotes schnell verlegt werden können.


Nach der Installation der Hardware wurde der Wasserkreislauf befüllt, was dank der abnehmbaren Frontblenden sehr schnell von statten ging. Allgemein kommt man durch vielfältigen Demontagemöglichkeiten an fast jede Ecke des Gehäuses, auch mit größeren Händen. Nach dem Befüllen des Kreislaufes haben wir das System gestartet und nach 30 Minuten Belastung (100% Prozessorlast) die Temperatur an verschiedenen Stellen des Gehäuses mit digitalen Temperaturfühlern (T-Balancer) gemessen. So hat die Belüftung mittels des an der Rückseite angebrachten Lüfters gereicht, um die erwärmte Luft aus dem Stacker zu saugen und somit durch die zahlreichen Mesh-Gitter und Luftlöcher frische und kühlere Luft in das Gehäuse zu ziehen. Die Kühlung des Gehäuses ist somit selbst an wärmeren Tagen und mit passiven Kühlelementen sehr gut und ermöglicht äußerst leise PC Systeme.


Nachfolgend unser Fazit...





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Kategorie: Gehäuse
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