Kurztest: Cooler Master HAF 932

Luftiger Panzerschrank

Seite 3: Praxishinweise - Schlussbemerkung

Praxisbetrieb

Grundsätzlich ist bei der Montage zwischen der Verwendung einer Luftkühlung oder einer Wasserkühlung zu unterscheiden. Auf die Aspekte beim Einbau letzterer wollen wir hier kurz eingehen:

Wenn man sich für die Montage des Radiators im Deckel entscheidet, so wird man wahrscheinlich das Netzteil am Boden anbringen. Somit kann man die Schläuche durch die Blende führen und hat genügend Raum für den Radiator, sei es nun eine Dual- oder Tripple-Version. Beim Einsatz eines Single-Radiators wäre sogar die Montage des Netzteiles am Deckel denkbar, in jedem Fall muss dann jedoch der 23cm Lüfter weichen, da sonst das Netzteil keinen Platz findet. Sollte man Radiator und Netzteil zusammen oben montieren, so muss man leider einen längeren Schlauchweg durch die unten montierte Blende in Kauf nehmen, oder sich konstruktiv behelfen. Ob und wie genau der jeweilige Ausgleichsbehälter mit dem Fillport harmoniert bleibt dem Einzelfall überlassen.

Bei der Kühlung der Komponenten per Luft erledigt sich das Problem der Schlauchdurchführung, doch auch hier muss natürlich der Lüfter im Deckel ggfs. dem Netzteil weichen.

 
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Das Motherboard-Tray verfügt auf Höhe der CPU über eine Aussparung. Bei montiertem Board ist es somit möglich, den Kühler zu wechseln. Dies dürte vor allem Intel Boards betreffen, da die meisten AMD-Kühler auf die vorhandene Halterung setzen. Falls man dennoch eine AMD-Backplate entfernen muss, so ist der Ausbau des Boards unumgänglich.

   
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Ein Hauptaugenmerk bei diesem Gehäuse liegt sicherlich auf der Belüftung und der Lautstärke derselben. Beim Einschalten der Lüfter-Armada gibt sich diese unerwartet friedlich. Nicht unhörbar, aber doch akzeptabel. Bedingt durch das Lüftergitter sticht der Lüfter im Seitenteil zusammen mit dem Lüfter in der Front hervor. Alle Lüfter verfügen über einen nativen 3-Pin-Anschluss mit Tachosignal, mitgeliefert und bereits montiert ist jeweils ein Adapter auf 4-Pin-Molex.
Während eine Reduzierung der Spannung auf 9V kaum einen Erfolg bringt, so lässt sich die Lautstärke mit einem 12V auf 7V Adapter doch hörbar reduzieren. In diesem Falle werden die Geräusche des Luftzugs kaum wahrnehmbar, umso mehr nervt jedoch das Klackern des rückwärtig verbauten 140mm Lüfters. Inwieweit der Luftzug auf 7V noch für die Kühlung der eigenen Komponenten ausreicht, sollte in jedem Fall überprüft werden. Generell dürfte sich dies aufgrund der offenen Bauweise jedoch eher selten als Problem herausstellen.

Die auf der vorangehenden Seite beschriebene Montage der restlichen Hardware-Bauteile gestaltet sich unproblematisch. Aufgrund des großen Platzangebotes im Inneren des Gehäuses dürfte es kaum Probleme mit aktuellen CPU- Kühlern geben. Der Abstand vom Sockel zum Seitelüfter beträgt gute 16cm, wobei durch das Entfernen des Lüfters ca. weitere 3cm gewonnen werden können. Durch die Drehung des HDD-Käfigs passt auch eine Grafikkarte ala HD 3870X2 problemlos ins Gehäuse, so das Board-Layout keine Hürden in den Weg stellt.
   
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Quelle: Cooler Master

Schlussbemerkung
Das HAF932 weiß in seiner Grundkonzeption zu gefallen, wobei durchaus Raum für Verbesserungen ist. Bei einem Gehäuse für rund 120€ darf der Käufer beiliegende Staubfilter und eine ordentliche bzw. vollständige Lackierung verlangen. Insofern sollte man sich vor dem Kauf darüber im Klaren sein, dass mit der Luft eben auch Staub ins Gehäuse gelangt und man hier auf die eigenen handwerklichen Fähigkeiten angewiesen ist. Wer bereit ist mit diesen Einschränkungen zu leben und für den Rest den geforderten Betrag zu bezahlen, ist mit dem Cooler Master HAF932 nicht schlecht beraten.


positiv:
negativ:
Belüftungskonzeptkeine Staubfilter
unsaubere Lackierung






~130€
(Stand 14.04.2009, ohne Versandkosten)



Bezugsquelle: Caseking



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Kategorie: Gehäuse
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