Cooler Master CM Storm Scout

Schwarz-roter Feuerblitz?

Seite 3: Hardwareeinbau

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Cooler Master hat eine klare Linie verfolgt, um den Hardwareeinbau zu erleichtern. Im vorderen oberen Bereich befinden sich fünf Schnellarretierungen für die einzusetzenden Laufwerke. Nachdem das Laufwerk eingeschoben wurde, muss es lediglich mit Hilfe der Arretierung fixiert werden. Diese Methode geht reibungslos von statten und macht somit eine schraubenlose Montage der Laufwerke möglich. Die Effizienz der Arretierung macht weitere mitgelieferte Schrauben zur Fixierung unnötig, damit geht das Konzept des Storm Scout voll auf. Das Schienensystem verfügt über eine integrierte Entkopplung, dadurch gehören Vibrationen nicht zur Tagesordnung. Im unteren Bereich des Hecks, unterhalb des Mainboards wird das Netzteil unter gebracht. Der Festplattenkäfig, der bis zu fünf Festplatten beherbergen kann, befindet sich unterhalb der 5 ¼ Laufwerkseinschübe. Die Festplatten werden zwischen zwei Kunststoffschienen geklemmt und dann einfach in den zugehörigen Schacht geschoben. Dabei werden die Halterungen nicht geschraubt sondern lediglich gesteckt und halten deshalb auch erst dann, wenn sie in den Schacht geschoben sind. Der mitgelieferte Adapter von Cooler Master macht es Anwendern möglich, problemlos ein 2,5“ Laufwerk, wie beispielsweise ein SSD- Drive oder eine Notebookfestplatte in den regulären 3,5“ Laufwerksschacht einzusetzen. Für die ausreichende Belüftung der Festplatten ist ein 140mm Lüfter, welcher in der Front verbaut ist zuständig. Ansonsten wird warme Luft durch die beiden Gehäuselüfter im oberen Bereich und der Rückwand effizient aus dem Gehäuse befördert. Alle Lüfter die beim CM Storm Scout verwendet werden zeigten im Dauertest keine „Wehwehchen“. Die Lüfter sollte man zwischen 8-12 Volt betreiben. Bei der 12 Volt Variante sind die Gehäuselüfter wahrnehmbar, ab 8 Volt und darunter sind die Lüfter zu mindestens subjektiv nicht mehr wahrnehmbar. Die Kabel für das Anschlusspanel in der Front sind beim Scout Gehäuse bereits ab Werk sehr ordentlich verlegt.

  
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Diese laufen hinter dem Mainboardchassis entlang und werden darauffolgend durch eine Öffnung erneut zum Mainboard geführt. Diese Lösung sorgt für eine problemlose Belüftung und ein aufgeräumtes Inneres. Der Scout bietet ausreichend Platz und Montagelöcher für ATX-und Micro-ATX-Mainboards, wobei ATX-Mainboards den zur Verfügung gestellten Platz ausreizen. Eine bereits aufgeschraubter Abstandshalter und eine Schablone erleichtern unerfahrenen Anwendern den Hardwareeinbau auf innovative Art und Weise. Das Platzangebot für eine Grafikkarte wird durch die Laufwerkskäfige stark begrenzt. Für High-End Grafikkarten der Nvidia GTX2xx Serie (z.B. GTX 280,285 oder auch 295) könnte es je nach Modell eng werden. Das Gehäuse bietet von der Slotblende bis zum Festplattenkäfig etwas mehr als 27 Zentimeter Platz. Für die Montage der Erweiterungskarten kommt erneut ein schraubenloses System zum Einsatz. Jedoch können Anwendern auf Wunsch die Halterungen leicht entfernen und die Erweiterungskarten mit den mitgelieferten Schrauben an Ort und Stelle befestigen. Über den Erweiterungskarten befindet sich der rot beleuchtete 120mm Lüfter. Alle drei Lüfter besitzen die gleiche Anschlussart. Keines der Lüfter besitzt hierbei einen normalen Lüfterstecker sondern werden mit Hilfe von 4-Pin-Molex Anschlüssen mit der notwendigen Stromzufuhr versorgt. Die Montage des Mainboards kann sich bei einigen Modellen etwas problematisch gestalten. Bei älteren Mainboardmodellen (z.B. Sockel 754, Sockel 939) kann es vorkommen, dass der Ausschnitt im Mainboardschlitten nicht mit der ursprünglichen Lage des Sockels übereinstimmt. Des Weiteren können durch die geringe Höhe und den praktisch nicht vorhanden Platz über dem Mainboard nur schwer Schrauben befestigt werden. Bei Sockel-775-Mainboard von Intel Prozessoren gibt es keinerlei Problematiken. Durch die Lage des Netzteils muss das 8-Pin-Stromkabel quer auf der Vorderseite verlegt werden. Ein Verlängerungskabel wäre hierbei eine sinnvolle Ergänzung gewesen. Die hochwertige Verarbeitung beugt durch gefalzte Kanten Verletzungsgefahr vor. Das Netzteil, welches sich im unteren Bereich befindet muss mit Schrauben befestigt werden. Ob der Netzteillüfter nach oben zeigt oder von unten Frischluft ansaugt bleibt hierbei dem jeweiligen Anwendern überlassen, doch möglich sind beide Variationen. Insbesondere hat Cooler Master Augenmerk auf langfristige saubere Nutzung gelegt: Im Boden befindet sich ein nicht herausnehmbarer Staubfilter, um das eigentliche Netzteil vor Staub zu bewahren.


 
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Kategorie: Gehäuse
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