Gainward GeForce GTX 590

Grafikmonster im Härtetest

Seite 15: Fazit

Mit der GeForce GTX 590 meldet sich Nvidia nach zwei Jahren Abstinenz am Multi-GPU-Markt wieder eindrucksvoll zurück. Neben einer brachialen Grafikleistung, weniger Mikrorucklern und Features wie 3D Vision Surround bietet die Grafikkarte alles was das „Enthusiastenherz“ begehrt. Trotz ausgefeiltem Kühlkonzept schafft es Nvidia leider nicht die GTX 590 kühl und unter Last gleichzeitig „leiser“ zu halten. Auch bei der maximalen Leistungsaufnahme legt man die Messlatte wieder einmal höher an, so konnten wir der Karte ohne OCP-Sperre maximale 414 Watt entlocken, durchschnittlich und je nach Titel sind es mit OCP dann aber „nur“ 365 Watt. Im Desktopbetrieb konnte Nvidia hingegen mit guten 49,7 Watt überzeugen und liegt damit 8 Watt unter letzten Dual-GPU-Geforce GTX 295. Beim Overclocking zeigen sich die selektierten GPUs der GTX 590 relativ taktfreudig, beim Speicher leider das Gegenteil.

Für rund 590 Euro legt Gainward der GeForce GTX 590 leider nur einen minimalistischen Lieferumfang bei. Hier hätten wir uns ein wenig mehr erhofft, denn bei diesem Preis sollte durchaus etwas mehr drin sein. Vielleicht möchte Gainward den Preis durch „weniger“ Zubehör auch nur im Vergleich zur Konkurrenz geringer halten um Konkurrenzfähig zu bleiben, denn bei einem Referenzprodukt kann es schon schwieriger sein sich von der Masse abzusetzen. Einige wählen hier den Weg über das Zubehör, andere über den Preis.

Für Enthusiasten, die mit einer Auflösung von 2560x1600 Pixel oder einem Multi-Display-Setup aktuelle Titel flüssig spielen wollen, ist die GeForce GTX 590 neben AMDs Radeon HD6990 auf jeden Fall ein Blick Wert und günstiger als ein vergleichbares SLI-Setup bestehend aus zwei GTX 580 Grafikkarten. Die Grafikleistung spricht jedenfalls für sich und Anwender, die eine solche Grafikkarte kaufen möchten, werden wohl über die Leistungsaufnahme und Lautstärke hinwegsehen.



positiv:
negativ:
PerformanceLeistungsaufnahme Last
3D Vision Surround mit nur einer GrafikkarteLüfterlautstärke
Nvidia PhysX/CUDALieferumfang
weniger Mikrorucklertrotzdem weiterhin Probleme einer Multi-GPU-Grafikkarte






Bezugsquelle: Gainward.

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