Gigabyte Radeon R9 270X Overclock Edition Grafikkarte

Wie schon angesprochen, hat Gigabyte die „Curacao“- GPU der Radeon R9 270X Overclock Edition bereits ab Werk übertaktet. Dabei wurde die Taktrate im Vergleich zum AMD Referenzmodell um 50 MHz beim Base- und Boost-Takt angehoben, den Videospeicher allerdings unberührt gelassen. Daraus ergeben sich 1.050 MHz Base- und 1.100 MHz Boost-Takt, was bereits eine beachtliche Taktrate für einen Grafikprozessor darstellt. Das war uns natürlich nicht genug, deswegen haben wir unser Testmodell natürlich an seine Grenzen gebracht.

Bei unseren Versuchen war leider schnell das Ende erreicht, denn mehr als 1.152 MHz wollte die GPU, trotz eines 20 Prozent höheren Powerlimit, nicht erreichen. Nur wenige MHz darüber führten zum kompletten Systemabsturz mit Bildfehler. Unser Sample arbeitet somit bereits ab Werk nahe am Leistungsmaximum und bringt nur wenige Reserven mit sich. Der Videospeicher verhält sich bei unseren Versuchen recht taktfreudig. Da dieser bereits mit 100 MHz mehr Takt von Elpida spezifiziert wird, sind 1.500 MHz Speichertakt kein Problem. Diese Taktrate konnten wir auf bis zu 1.625 MHz weiter anheben (höhere Taktraten werden durch die Software/Treiber blockiert), was einer effektiven Taktrate von 6.500 MHz entspricht.

Beim 3DMark11 Performance-Preset bringen die Taktsteigerungen aber nur ein mäßiges Leistungsplus. Von 8763 auf 8805 Punkte ist nicht wirklich beachtlich, auch beim Xtreme-Preset und Spieletests fällt der Unterschied gleichermaßen bescheiden aus. Die durch das Übertakten mehr verbrauchte Energie steht damit nicht wirklich in Relation zur Leistungsgewinnung, da Gigabyte mit der Werksübertaktung bereits einen guten Performancebereich ausgelotet hat.

3DMark 11 - Performance Test:

Performance Test:



Wir weisen darauf hin, dass ein Übertakten der Grafikkarte unter Umständen zu Beschädigungen sowie Verlust der Garantie führen kann. Meist steht die erreichte Mehrleistung nicht im Verhältnis zur Gefahr, die Hardware dauerhaft zu beschädigen.