Gigabyte Radeon R9 285 OC

Die Tonga-Effizienz

Seite 2: Die Grafikkarte im Detail

Auch bei der Radeon R9 285 OC setzt Gigabyte auf seinen „WindForce“ Luftkühler. Dieses Konzept hat der Hersteller in den letzten Jahren variabel ausgebaut, sodass dieser auf allen Grafikkarten des Herstellers in verschiedenen Ausbaustufen zum Einsatz kommt. Die Radeon R9 285 hat man mit einer neuen Version des Kühlers ausgestattet, die abermals für beste Kühlung bei geringer Betriebslautstärke sorgen soll.

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Bei der Radeon R9 285 OC setzt man auf zwei Axial-Lüfter. Diese sind mit 100mm recht groß dimensioniert, sodass genügend Frischluft durch den Kühlkörper der Tonga-GPU geblasen wird um den Chip auf Betriebstemperatur zu halten. Um die Lüfter herum kommt die WindForce typische schwarze Kühlerabdeckung zum Einsatz, hier allerdings aus Kunststoff.

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Der Kühlkörper setzt sich aus einem großen Kühlblock sowie zwei Ausläufern zusammen. Alle Elemente sind von zahlreichen Kühlfinnen durchzogen, wodurch die Abwärme der GPU an die Luft abgegeben werden soll. Für einen effektiven Wärmeaustausch setzt Gigabyte auf zwei 8mm Heatpipes, die in „Direct-Touch“-Bauweise auf der GPU untergebracht sind. Dies bedeutet, diese liegen selbst auf der GPU auf und nehmen so direkt die Abwärme auf und verteilen diese weiter. Um die Heatpipes herum ist zudem der Aluminiumkühlkörper eingearbeitet.

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Eine interessante Änderung bringt die Platine der Radeon R9 285 OC mit sich. Die Spannungswandler sitzen hier nicht mehr im Bereich der externen PCIe-Stromanschlüsse, sondern sind nach vorne hinter die Slotblende gewandert. Die Stromversorgung übernehmen zwei 6-Pin-Anschlüsse, damit stehen rein rechnerisch zusammen mit dem PCIe-Slot 225 Watt zur Verfügung.

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Die Slotblende hält die üblichen Schnittstellen bereit. Mit von der Partie sind hier zwei DVI-Schnittstellen (DVI-I + DVI-D), einmal HDMI und einmal Display Port. Die Platine samt Kühler ist 25cm lang und sollte so auch in kompakteren Midi-Tower-Gehäusen ihren Platz finden.

Wie die Bezeichnung „OC“ bereits erahnen lässt, hat sich Gigabyte den Taktraten ab Werk bereits angenommen. Unter Last arbeitet die GPU mit 978 MHz, das ist ein Taktplus von 60 MHz gegenüber dem Referenzmodell. Den Speichertakt belässt man allerdings mit 1.375 MHz beim Referenztakt. Bei demontiertem Kühler hat sich hier allerdings gezeigt dass zumindest unser Testmodell mehr kann. Verbaut sind hier Elpida W2032BBBG-6A-F Chips, die vom Hersteller mit einer Taktrate von bis zu 1.500 MHz bei 1,5 Volt spezifiziert sind. Dieser Taktsprung sollte beim späteren Übertaktungsversuch dann keine Hürde darstellen.

Preislich ist die Gigabyte Radeon R9 285 OC 2.048 MByte derzeit zu haben.
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