Nvidia GeForce GTX 960 Upgrade

Ab wann lohnt sich die neue Mittelklassekarte?

Seite 4: Leistungsaufnahme und Benchmarks

Kommen wir nun ans Eingemachte! Die GeForce GTX 660 Ti war mit der GK-104 GPU, die auch bei den damaligen High-End-Boliden GeForce GTX 690, 680 und 670 ihren Einsatz gefunden hat, die Grafikkarte für preisbewusste Gamer. Im direkten Vergleich auf dem Papier, bringt die GeForce GTX 660 Ti mehr Shadereinheiten sowie ein breiteres Speicherinterface mit, steht aber der Effizienz und gesteigerten Performance der Maxwell-Architektur entgegen, sowie neuen NVIDIA Technologien wie die Speicherkomprimierung, Multiframe Sampled Anti-Aliasing, VXGI oder DirectX 12 Support, dass mit dem kommenden Microsoft Windows 10 seinen Einstand feiern wird.

Ein weiterer Punkt ist die Leistungsaufnahme, welche in Anbetracht der stetig steigenden Energiepreise nicht zu vernachlässigen ist. Über unseren Testzeitraum hinweg haben wir die Leistungsaufnahme des gesamten Testsystems gemessen, um zu sehen wie sich die Performance im Vergleich zur Leistungsaufnahme in Spielszenarien mit Voll-Last verhält.

Leistungsaufnahme Testsystem


Leistungsaufnahme Testsystem
Idle (Windows Aero)
56
84
Spiele-Volllast
212
284
 
0
290
145
Watt


Bereits auf dem Desktop, bei typischen Office Aufgaben oder dem täglichen surfen im Internet zeigt sich das Testsystem mit eingebauter Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss effizienter als noch mit der Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom. Gemittelt rund 56 Watt fordert die Maxwell basierte Grafikkarte zusammen mit den Systemkomponenten aus der Steckdose ein, die bereits etwas betagte GeForce GTX 660 Ti hat hier mit 84 Watt das Nachsehen. Auch bei Volllast in Spielen, hierfür haben wir exemplarisch auf den neuen Racing-Titel Projekt Cars zurückgegriffen und die KI bei maximalen Einstellungen und 2560x1600 Pixel 60 Minuten lang Runden auf der Nordschleife drehen lassen, zieht das gesamte System mit der GeForce GTX 960 im Schnitt 212 Watt aus der Steckdose, mit der GeForce GTX 660 Ti rund 284 Watt.

Am interessantesten ist jedoch die 3D Performance des Systems nach dem Upgrade der Grafikkarte. Neben aktuellen Spieletiteln haben wir uns auch als klassischen synthetischen Benchmark den aktuellen 3D Mark herangezogen. Bereits hier zeigt sich, dass das Upgrade auf die inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss zu höheren Punktzahlen in den Tests führt. An dieser Stelle erreicht das System eine bis zu 22 Prozent (FireStrike) höhere Punktezahl!

3D Mark


Fire Strike
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
6303
Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom
5140
 
0
7000
3500
Punkte

Sky Diver
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
16453
Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom
14646
 
0
18000
9000
Punkte

Cloud Gate
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
15010
Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom
14294
 
0
16000
8000
Punkte

Ice Storm
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
132302
Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom
130246
 
0
135000
67500
Punkte


Battlefield: Hardline

ist der neuste Titel der beliebten Shooter-Serie und steckt den Spieler in die Haut eines Polzisten oder Verbrechers. Als aktueller Blockbuster fordert der Titel auch seinen Teil vom System, um in besten Details flüssig spielbar zu sein. Wir haben uns in der Kampagne in das Actionspektakel gewagt und jeweils einen festen Missionsteil gespielt und hierbei die mittlere Framerate ermittelt, um einen möglichst praktischen Wert zu erreichen. Hier rendert die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss teils deutlich schneller als die Gainward GeForce GTX 660 Ti. Besonders im Sweet-Spot der Mittelklasse-Grafikkarten bei 1080P und sehr hohen Details stehen rund 23 Prozent mehr Frames zur Verfügung, was in der Praxis für ein insgesamt flüssigeres Gameplay sorgt. Bis hin zu 2560x1600 Pixel können gut spielbare Frameraten erreicht werden.

Battlefield: Hardline
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
104.98
78.58
65.76
Gainward GTX 660 Ti Phantom
85.61
63.61
52.95
 
0
120
60
FPS


Battlefield: Hardline
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
89.00
64.55
53.71
Gainward GTX 660 Ti Phantom
70.15
51.73
43.38
 
0
100
50
FPS


Battlefield: Hardline
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
56.81
39.31
32.28
Gainward GTX 660 Ti Phantom
44.63
31.36
25.45
 
0
70
35
FPS


Call of Duty: Advanced Warfare

ist ein weiteres Action-Feuerwerk, mit dem wir unser Testsystem getestet haben. In der höchsten Detailstufe liefert das System mit beiden Grafikkarten gut spielbare Frameraten, wobei die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss deutlich die Nase vorn hat. Die Maxwell-Architektur scheint sich hier besonders wohl zu fühlen. Gegenüber der Gainward GeForce GTX 660 Ti rendert das System im 1080P Sweet-Spot deutlich schneller.

Call of Duty: Advanced Warfare
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
101.85
91.88
66.17
Gainward GTX 660 Ti Phantom
72.79
60.56
50.07
 
0
110
55
FPS


Cities Skylines

macht Gamer zum Städteplaner und ist hochgelobt. Wir haben unsere Stadt mit rund 500.000 Einwohnern bei höchsten Details zum Testobjekt gemacht. Da es hier etwas schwierig ist, genau gleich in der Stadt zu agieren, da sich die Auslastung der Straßen usw. über den Spielverlauf ändert, haben wir jeweils 5 Minuten die Frameraten mitgeloggt während wir im Ballungszentrum der Stadt am Straßennetz gearbeitet haben. Mit beiden Grafikkarten bleibt der Titel auf dem System gut spielbar, wobei die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss nur leicht vor der Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom liegt.

Cities Skylines
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
38.20
36.28
34.81
Gainward GTX 660 Ti Phantom
35.17
33.17
31.15
 
0
50
25
FPS


Grand Theft Auto Five

ist wohl einer der Titel, der aktuelle Hardware derzeit am meisten ins Schwitzen kann. Der beliebte Open World Actionknaller ist vor allem auch sehr speicherintensiv, was in Anbetracht der 2 GByte GDDR5 der beiden Grafikkarten zu etwas Feintuning bei den Details führt, um die maximale Bildqualität zu erreichen. Die Texturqualität auf normaler Stufe und hohe Details bei den restlichen Qualitätseinstellungen, sowie aktiviertes NVIDIA TXAA Anti-Aliasing und PCSS für realistische Schatten waren hier eine gute Balance. Bei den Frameraten fallen die Unterschiede dabei weniger deutlich aus, bleibt insgesamt vor allem im Sweetspot von 1080P gut spielbar.

Grand Theft Auto Five
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
69.22
54.85
45.93
Gainward GTX 660 Ti Phantom
65.52
50.41
44.11
 
0
80
40
FPS


Grand Theft Auto Five
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
61.82
46.66
37.85
Gainward GTX 660 Ti Phantom
57.52
41.99
34.69
 
0
80
40
FPS


Grand Theft Auto Five
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
42.38
30.70
0.00
Gainward GTX 660 Ti Phantom
38.344
26.84
0.00
 
0
60
30
FPS


Heroes of the Storm (BETA)

sorgt derzeit für frischen Wind im MOBA-Genre. In einem ersten Preview haben wir uns den Free-2-Play-Titel bereits angeschaut und waren positiv überrascht. NVIDIA selbst bewirbt die GeForce GTX 960 als die Grafikkarte für MOBA-Gamer. Bei maximalen Details haben wir das Replay einer vergangen Partie als Benchmark eingesetzt und die mittlere Framerate ermittelt. Bis hin zu einer Auflösung von 2560x1600 Pixeln bleibt Heroes of the Storm, auch in hitzigen Situationen, bestens spielbar.

Heroes of the Storm
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
67.88
55.03
48.11
Gainward GTX 660 Ti Phantom
56.06
51.13
43.18
 
0
80
40
FPS


Mittelerde: Mordors Schatten

spielt zwischen den Ereignissen des kleinen Hobbit und der Herr der Ringe Triologie. Der actiongeladene Titel ist darüber hinaus auch grafisch bestens inszeniert und entführt den Spieler in eine schaurige Welt. Bis auf die Texturen, die in der Einstellung Mittel bereits den 2 GByte großen Videospeicher der beiden Grafikkarten füllen, wurde der Benchmark mit hohen Details durchgeführt. Im Sweet-Spot 1080 rendert die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss im Testsystem hier bis zu 13 Bilder pro Sekunde mehr, als die Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom.

Mittelerde: Mordors Schatten
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
68.61
56.15
38.95
Gainward GTX 660 Ti Phantom
56.74
42.87
29.91
 
0
80
40
FPS


Project Cars

ist aktuell DIE Rennsimulation. Dabei legt der Titel großen Wert auf Realismus beim Gameplay, sowie natürlich auch bei der grafischen Darstellung der Rennboliden und Strecken. Wir haben die KI bei einer verregneten ersten Etappe der Azure Coast in einem McLaren P1 gegen 17 weitere KI-Autos antreten gelassen und die mittlere Framerate ermittelt. Die Qualitätseinstellungen haben wir auf das Maximum angehoben, wobei die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss im Schnitt rund 10 Prozent mehr Bilder pro Sekunde als die Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom.

Project Cars
Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss
67.48
63.45
48.50
Gainward GTX 660 Ti Phantom
56.20
50.56
38.78
 
0
80
40
FPS


Schlussfolgernd spielt die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss je nach Titel und den darin verwendeten Technologien ihre Performancevorteile mehr oder auch weniger deutlich aus. Im Vergleich zur Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom rendert das System in Spielen grundsätzlich mehr Bilder pro Sekunde, wie auch energieeffizienter und leiser. Diese Vorteile der Maxwell-Architektur spielt die Grafikkarte hier voll aus! Besonders bei geringer Last ist der 0 dB Modus der Grafikkarte ein Segen, denn auch ältere Titel, welche den Grafikprozessor nicht zu sehr beanspruchen und damit die Temperatur über die 40°C Grenze treiben, lassen sich ohne aktive Grafikkartenlüfter spielen. Wirft man einen Blick auf die künftigen Entwicklungen dieses Jahres, kommt mit Windows 10 auch die neue Grafikschnittstelle DirectX 12 zum Zuge, die größtenteils von NVIDIAs aktueller Implementierung in der Maxwell-Architektur abgedeckt sein sollte. Einzig mehr Videospeicher könnte es sein, denn besonders Titel wie Grand Theft Auto Five zeigen, dass 2 GByte selbst beim Sweetspot von 1080P hier nicht mehr genug sind. Bei einem Upgrade sollte man hier die 4 GByte Version der GeForce GTX 960 forcieren, damit speicherhungrige Titel nicht zum Problem werden.
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