Nvidia GeForce GTX 960 Upgrade

Ab wann lohnt sich die neue Mittelklassekarte?

Seite 5: Fazit

Die Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom präsentiert sich auch heute noch als ein starker Gegner für die inno3D iChiLL GTX 960 Air Boss in unserem Testsystem. Auch heute zeigt die GK-104 GPU teilweise noch ihre Zähne in aktuellen Titeln. Hierbei hat die Grafikkarte dennoch das Nachsehen gegenüber NVIDIAs aktueller Mittelklasse in Form der GeForce GTX 960. Aber nicht nur die Performance ist hier ausschlaggebend, sondern das Komplettpaket und damit der Mehrwert für ein System, das mit dieser Grafikkarte ausgestattet wird.

Während die Performance des Testsystems mit verbauter Inno3D iChiLL GeForce GTX 960 Air Boss in allen Tests vor der Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom lag, verbrauchte das System gleichzeitig deutlich weniger Energie und arbeitete hörbar leiser. Die Maxwell Architektur bietet den NVIDIA Partnern hier weitreichende Vorteile, wenn es um das Kühlerdesign geht. Zugegeben, Inno3D hat auf seinen Ableger ein besonders üppiges Kühlsystem gelegt, bietet dafür bis 40°C GPU-Temperatur auch einen vollpassiven Modus und hält selbst in dem kompakten Lian Li Cube die GPU-Temperatur im Bestbereich, ohne dabei wirklich laut zu werden. Die Taktrate im Boost konnte dabei stets bei 1.409 MHz gehalten werden. Anders ist es hier bei der Gainward GeForce GTX 660 Ti Phantom, die zunehmend heißer wird und am Temperaturlimit angekommen, die Lüftergeschwindigkeit nach oben reguliert und damit unter Volllast deutlich hörbar wird.

Der Speicherausbau ist ein Manko, dass sich beide Grafikkarten teilen. Zwei Gigabyte sind hier nicht mehr zeitgemäß, besonders Grand Theft Auto V zeigt hier, dass immer größer werdende Welten und hochauflösende Texturen ihren Platz im VRAM einfordern. Selbst beim Sweetspot von 1080P ist hier schnell das Ende der Fahnenstange erreicht und es muss in den Grafikeinstellungen der beste Kompromiss gefunden werden. Besser ist hier eine Version mit 4 GByte Speicher, die zumindest bei 1080P noch einige Reserven mit sich bringt, sodass die Spieldaten entsprechend Platz im VRAM finden.

Neben der reinen Mehrperformance und der gesteigerten Effizienz, ist auch das Paket an neuen Features, dass mit der Maxwell Architektur einhergeht, ein großer Pluspunkt. Neuste Technologien wie MFAA, VXGI, DSR und vor allem DirectX 12 sorgen dafür, dass bei künftigen Titeln alle möglichen Effekte dargestellt werden können (solange die Performance ausreicht) und man auch für Microsoft Windows 10 gewappnet ist.

So lässt sich in Project Cars mit der GeForce GTX 960 beispielsweise mittels DSR und der Berechnung in einer Auflöung von 2560x1600 eine deutlich höhere Bildqualität auf einem Full-HD Monitor erreichen. Die GeForce GTX 660 Ti liefert hierfür zu wenig Bilder pro Sekunde, so dass man auf DSR verzichten muss.

Bei Grand Theft Auto Five profitiert man von der GeForce GTX 960 in Form einer flüssigeren Darstellung. Dank der neuen MFAA Technik erreicht man hier mit 2xMSAA (=4xMFAA) die gleiche Bildqualität wie die GeForce GTX 660 Ti mit 4xMSAA und springt dadurch über die magische 40fps Marke.

Schlussfolgernd muss man sagen, dass bei einem vergleichbaren System ein Upgrade auf die aktuelle Mittelklasse von NVIDIA lohnenswert ist. Ob GeForce GTX 650, 660 oder 660 Ti, sowie die Pendants von AMD, einen Mehrwert bringt ein Upgrade hier allemal. Empfehlenswert ist hier jedoch die 4 GByte Version der GeForce GTX 960, die mehr Spielraum bei den Qualitäts- beziehungsweise Textureinstellungen bietet und auch für künftige Titel besser geeignet sein sollte.

Zu haben ist unser Testmodell, die Inno3D iChiLL GeForce GTX 960, derzeit , 4 GByte Speicher gibt es zum Beispiel .