MSI GeForce GTX 1050 2G OC

NVIDIAs Pascal GPU ist in der Einsteigerklasse angekommen

Seite 3: Die Grafikkarte im Überblick

MSI macht der GeForce GTX 1050 in der OC Edition Beine. Ab Werk setzt der Hersteller hier auf einen TwinFrozr angelehnten Dual-Slot-Luftkühler, der unverkennbar die MSI Zugehörigkeit suggeriert. Hier hat man in den letzten beiden Jahren viel Energie investiert, um ein eindeutiges Bild zu schaffen und seine Grafikkartenserien aufeinander abzustimmen. Natürlich hat man sich auch der GPU-Taktrate angenommen und diese erhöht. NVIDIA selbst hat den Herstellern bei der GP107 GPU beziehungsweise GeForce GTX 1050 (Ti) freie Hand bei den Taktraten gelassen und lediglich eine Referenz-Empfehlung ausgesprochen. Im Fall der MSI GeForce GTX 1050 OC sind das 1.404 MHz Basis- und mindestens 1.518 MHz Boost-Takt ab Werk, in der Praxis sind dies aber meist auch nur Richtwerte und der tatsächlich erreichte Takt legt nochmal zu. So auch bei unserem Testmodell, bis zu 1.721 MHz liegen hier in unseren verschiedenen Benchmarks an. Das entspricht gegenüber MSIs versprochenen Taktrate einem Plus von 13,5 Prozent, gegenüber NVIDIAs Referenzangaben sind es gar 18,3 Prozent mehr GPU-Takt. Den Speicher selbst belässt MSI beim Referenztakt von 1.725 MHz.

Mit den Abmessungen 177x118 mm (Länge x Breite) und Dual-Slot in der Höhe prädestiniert das die Grafikkarte auch für kompaktere Systeme. Positiv spielen hier die 75 Watt TDP gleich auf zwei Arten in die Karten. Zum einen benötigt die MSI GeForce GTX 1050 keine zusätzliche Spannungsversorgung und kann gänzlich durch den PCIe-Slot mit Energie versorgt werden, weiter liegt die Abwärme damit auch in einem entspannten Bereich. Dies hat sich MSI auch mit dem Luftkühler zunutze gemacht, der im Fall der GeForce GTX 1050 deutlich einfacher in der Konstruktion ausgefallen ist.


Von oben betrachtet sorgt ein 90 mm Lüfter für die aktive Kühlung und bläst Frischluft auf den darunter liegenden Kühlkörper. Umgeben ist der Lüfter von einer angedeuteten Kunststoffabdeckung, die in mattschwarz mit weißen Akzenten im typischen MSI Design auf Blickfang geht. Der darunter verbaute Kühlkörper erinnert noch an einfache Zeiten, in denen eine Grafikkarte noch einfach zu kühlen war. Ein kompakter Kühler aus Aluminium, in dessen Oberseite zahlreiche Kühlfinnen gefräst sind, sorgt für den Abtransport der Abwärme. Neben der GPU bedeckt dieser auch den 2 GByte großen GDDR5 Speicher der Grafikkarte.


Die Platine der GeForce GTX 1050 ist relativ einfach gehalten. Hinter der Sloblende ist die Spannungsversorgung untergebracht, dahinter mittig die GPU. Den Speicher hat man um die GPU herum platziert, die Rückseite der Platine kommt hier ohne weiteren Speicher aus. Bei seinen Platinen hebt MSI besonders die Langlebigkeit der verbauten Komponenten hervor, diese sollen nach dem MIL-STD-810G zertifiziert sein. Dieser Standard sieht eine Reihe verschiedener Tests vor, um die Robustheit verbauter Komponenten für militärische Zwecke zu bestimmen. Wer hier mehr erfahren möchte, ist hier gut informiert.


Die Slotblende bringt alle aktuellen Schnittstellen mit sich. Vorhanden ist einmal Dual-Link-DVI, HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4.
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