ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme

Lautstärke

Messverfahren
Anzumerken gilt, dass unser verwendetes Messgerät PCE-318 den Messbereich bis 26 dB nach unten hin abdeckt, in der Frequenzbewertung A/C bei einem Frequenzbereich von 31,5 Hz – 8 KHz, nach offiziellen Standards. Die Genauigkeit liegt bei +/- 1,5 dB. Der Raum ist subjektiv sehr leise und liegt nicht bei über 30,0 dB(A). Da wir nicht über einen Schalltoten Raum verfügen, sind die Werte nicht als absolut anzusehen und außerhalb nicht reproduzierbar. Die Messungen unterstützen lediglich weiterhin unseren subjektiven Eindruck und lassen Vergleiche zu anderen Komponenten intern zu. Gemessen wurde von Schräg links vorne in einem Abstand von circa 50 cm. Also annähernd einer nahen Sitzposition am offenen Teststand bei 30,6 dB(A) (passiv Grafikkarte/Lüfter am Kühler auf 5V/0 dB NT).


ZOTACs IceStorm-Luftkühler macht seine Job auch bei der Betriebslautstärke recht gut. Während die Grafikkarte bis zur Temperaturschwelle von 45°C passiv gekühlt wird und damit neben dem Idle-Modus auch kleinere Multimedia-Aufgaben abgedeckt sind, so ist auch bei Volllast der Geräuschpegel der GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme absolut in Ordnung. Mit gemessenen 37,3 dB(a) bleibt ZOTACs Pendant leiser als NVIDIAs Founders Edition und liefert gleichzeitig eine gleichmäßige Performance ohne Throttling.

Temperatur

Thermal-Throttling ist für die ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme ein Fremdwort. Mit maximal 69°C unter Volllast hält der verbaute Luftkühler die Chiptemperatur weit unter dem Limit, sodass im Boost stets das maximale Level an Performance abgerufen werden kann. Wie bereits erwähnt führt der Kühler bis zu einer Temperatur von 45°C die Abwärme zudem passiv ab. Mit 36°C im Idle bleiben bis zu dieser Schwelle definitiv noch ein paar Reserven, die für kleinere Multimedia-Aufgaben oder das normale Arbeiten ausreichen sollten.

Reale Leistungsaufnahme

Mit unserem Teststand ist es uns möglich, anstatt vom gesamten Testsystem, nur die Leistungsaufnahme der einzelnen Grafikkarte zu messen. Dabei messen wir den Energieverbrauch der Grafikkarte im Idle (Windows Aero), bei der Wiedergabe von HD-Inhalten sowie unter Volllast.

Drei Lüfter, LED-Beleuchtung und die aufgebohrte Spannungsversorgung treiben im Desktop-Betrieb die Leistungsaufnahme minimal nach oben, sodass mit 12,3 Watt aber noch immer ein guter Wert erreicht wird. Hier macht NVIDIA schon seit einigen Generationen einen wunderbaren Job und hat stets die Effizienz gesteigert. Dies spiegelt sich auch bei der Wiedergabe von HD-Videomaterial wieder, mit 16,1 Watt erreicht die Grafikkarte hier einen spitzen Wert.

Deutlich abgrenzen kann sich die ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti AMP! Extreme bei der Leistungsaufnahme. ZOTAC hat das Power-Target mit 300 Watt hoch angesetzt, was in der Praxis unter Volllast auch in einer Leistungsaufnahme von 297,8 Watt in unserer Messung resultiert. Gegenüber der Founders Edition sind das rund 50 Watt mehr, die bei Volllast aus dem Netzteil gefordert werden. In Anbetracht der gebotenen Performance bei 4K bleibt das unserer Meinung nach aber weiterhin ein akzeptabler Wert, denn wer sich eine GeForce GTX 1080 Ti zulegt schaut ohnehin nicht auf Effizienz sondern nach Performance!