X1300pro, Theatron DTS, ZAP2202

Fernsehen am PC ist unter Umständen eine heikle Angelegenheit, vor allem dann, wenn im Hintergrund noch andere Anwendungen laufen oder der Anwender selbst gleichzeitig noch am PC arbeitet. Während kurze Aussetzer durch zu hohe CPU-Last beim live Fernsehen noch hinnehmbar sind, sind sie in Aufzeichnungen umso ärgerlicher. Genau das kann aber passieren, wenn der Computer nur die Minimalanforderungen erfüllt. Im Praxistest hat sich herausgestellt, dass eine P4 630 (3.0GHz) bei Timeshift gehörig ins Schwitzen kommt: Rund 50% CPU Last alleine durch die TV-Software. Dies bei Soundausgabe über eine Soundblaster Karte. Bei DTS-Ausgabe über die Club3D-Karte ist die Last noch etwas höher.

ZAP2202, P4 630: Gegen 50% CPU-Last. (unten)

 

ZAP2202, Pentium D805: Trotz des tieferen Taktes von 2.66GHz, dem niedrigeren FSB von 133MHz gegenüber 200MHz und dem geringeren Cache von 1MB gegenüber 2MB ist der Pentium D 805 bei dieser Anwendung weniger ausgelastet: Klarer Vorteil für den Dualcore.

 

ZAP 2202, Pentium D805 auf 3.4GHz übertaktet: Bei diesem Takt erreicht der Pentium D 805 je Core in etwa das Leistungsniveau eine P4 630, sofern die Anwendung nicht zu speicherlastig ist, der FSB beträgt nämlich immer noch lediglich 170MHz. Nun wird die CPU relativ spielend mit der Aufgabe fertig. Flüssiges Arbeiten nebenher ist möglich, man merkt nicht viel davon, dass die TV-Software läuft.

 

Hauppauge WinTV PVR 350, Pentium D805 2.66GHz Zum Vergleich noch die CPU-Last mit der TV-Karte von Hauppauge. Die dieser TV-Karte beiligende Win-TV Software bietet ebenfalls Timeshift an. Die CPU-Last ist bei dieser Karte nur halb so gross. Hardwarebeschleunigung bei der Enkodierung macht’s möglich, es kommt also manchmal eben doch auf die Grösse an.

 

Hauppauge WinTV PVR 350, Pentium D805 @ 3.4GHz Wie erwartet ist die CPU-Last der Hauppauge Karte bei dieser Taktfrequenz noch einmal geringer und mit 15% nicht mehr der Rede wert.