Stets angezeigt werden drei Bereiche in der unteren Leiste des Displays, unabhängig ob man sich auf der Widget-Ebene befindet oder in der App-Übersicht. Zum einen die eigenen Kontakte, sowie das Zahlenfeld/Anruferprotokoll und schlussendlich der SMS/MMS-Ordner. "Bada" ist einfach und übersichtlich aufgebaut und reagiert hervorragend auf die Bedienung per Touchscreen. Das Betriebssystem ist erstaunlich schnell und die Unterstützung von Multitasking funktioniert ebenfalls sehr gut. Durch längere Listen scrollt es sich schnell und angenehm. Ob die Einbindung der Widgets und somit einer zweiten Menüstruktur tatsächlich notwendig ist, sei dahingestellt. Die Möglichkeit kleinere Programme und Tools so in sein Hauptmenü zu integrieren ist jedoch durchaus etwas anderes und sorgt somit definitiv für Abwechslung. Der Vorteil ist schlichtweg, dass der Kunde sein Samsung Wave S8500 stets völlig individuell einrichten kann.
Die Anwednungs-Icons des Hauptmenüs lassen sich leider nicht in den Widget-Bereich ziehen/verschieben. Am oberen Rand auf der Widget-Ebene befindet sich die Infoleiste, nach Klicken auf selbige ist es möglich Funktionen wie Bluetooth oder WLAN zu aktivieren oder in den Stumm-Modus zu schalten. Wenn der MP3-Player gestartet wurde, befindet sich direkt unter der Infoleiste eine minimierte Darstellung des Musik-Players. Auf Java-basierte Inhalte können ohne Probleme wiedergegeben werden. In Sachen Flash-Unterstützung kann das Wave S8500 mit Flash-Lite zumindest rudimentär Flash-Inhalte darstellen. Bada unterstützt Multitouch genau so wie den mittlerweile obligatorischen Doppelklick, um einen Ausschnitt eines Bildes oder einer Website direkt vergrößert darzustellen. Multitouch funktioniert einwandfrei und wartet mit keinerlei Verzögerung auf. Die Möglichkeit verschiedene Themen für die einzelnen Icons und Oberflächen zu nutzen besteht, aktuell gibt es allerdings noch keine neueren Themen die heruntergeladen werden können. Eine Screenshot-Funktion bietet Bada ebenfalls, hierzu muss auf dem S8500 nur die Menü-Taste gleichzeitig mit der Display-Sperrtaste gedrückt werden. Wird das S8500 beim Editieren von Widgets in die Horizontale gekippt, können weiteren Seite hinzugefügt werden, auf welche weitere Widgets platziert werden können. Über den AppStore lassen sich weitere Widgets herunterladen, wenn die vorinstallierten nicht ausreichen sollten. Das Widget-Angebot in Samsungs AppStore ist aktuell allerdings noch nicht so breitgefächert. Die PC-Software Kies, welche zum Beispiel nötig ist um das Wave S8500 mit seinem PC zu synchronisieren oder um die Firmware zu updaten, kann nicht überzeugen. Die Samsung-Software ist nicht wirklich intuitiv bedienbar und macht speziell auf 64 Bit Betriebssystemen einige Probleme. Eine Unterstützung anderer Betriebssysteme außer den Microsoft-Derivaten ist nicht gegeben.
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