HTC Wildfire

Optimales Einsteiger-Smartphone?

Seite 3: Betriebssystem

HTC verlässt sich beim Wildfire auf die Dienste des mittlerweile weit verbreiteten Adroid Betriebssystems. Das HTC Wildfire läuft noch nicht mit dem neuesten Android-Update 2.2 mit Namen "Froyo", sondern mit der Version 2.1 ("Eclair"). Ein kostenloses Update auf Android 2.2 soll für das Wildfire aber in ein paar Wochen durch HTC verfügbar gemacht werden. Das Anroid Betriebssystem wird durch HTC's "Sense" Oberfläche erweitert. Hinter der Oberflächenerweiterung steckt im Endeffekt nichts anderes als das, was Samsung beim Wave S8500 als Widget-Oberfläche bezeichnet. Auch HTC bietet somit im Wildfire eine Art Desktop, welcher ständig mit neuen Widgets, also kleineren Tools oder Apps, erweitert und somit individualisiert werden kann. Der Desktop kann aus maximal sieben Seiten bestehen, welche frei mit Widgets und Tools verknüpft werden können. Entweder kann einfach zwischen den einzelnen Seiten gescrollt werden per Touchscreen, oder die Gesamtübersicht wird bemüht und die gewünschte Seite hier dann entsprechend angetippt. Das Hauptmenü beziehungsweise die vollständige Ansicht für Applikationen (Spiele, Youtube, Facebook etc.), Kamera, Musik-Player und Co findet sich bei einem Klick auf das Pfeilsymbol welches links untem im Display dargestellt wird. Die vier Tasten am unteren Ende des LCD-Displays bieten die notwendigen Steuerungselemente um zwischen Widget-Ansicht und App-Ansicht problemlos zu wechseln.

  
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Der Desktop kann frei belegt werden in Sachen Applikationen. Beim Drücken der "Menü-Taste" können der Haupt-Widget-Seite einfach Verknüpfungen zugewiesen werden. In unserem Fall sind das eine Internet-, eine Kamera-, eine SMS- und eine Nachrichten Verlinkung. Somit ist ein schnelles Öffnen bestimmter Funktionen oder Programme gar kein Problem. Das Hauptmenü beziehungsweise die App- und Ordnerstrukturen sehen relativ unübersichtlich aus, je mehr Apps und Tools heruntergeladen werden, desto umfassender wird die Übersicht und dementsprechend dauert das Scrollen auch länger. Der Hintergrund im Widget-Bereich kann frei gestaltet werden. Nach Lust und Laune können hier diverse, bereits installierte Hintergründe, ausprobiert werden. Das HTC Wildfire ist, im Vergleich zu größeren Smartphone-Modellen, mit einem eher durchschnittlichen Prozessor ausgestattet. Nicht nur das Anschalten und Hochfahren des Telefons dauern ein wenig länger, auch beim Öffnen von Apps kann es durchaus zu einer gewissen Wartezeit kommen. Ein Update auf das neue Android 2.2 sollte jedoch Abhilfe schaffen, da die Performance des Wildfire dann wohl einen satten Sprung machen dürfte. Anzumerken sei jedoch, dass die Bedienung und die Reaktionszeiten des Handys keineswegs unter dem eher mittelmäßigen Prozessormodell leiden, nur ab und an muss der Nutzer sich eben etwas in Geduld üben, speziell in Anbetracht dessen, dass es sich beim HTC Wildfire um ein Einsteigermodell im Smartphone-Sektor handelt.

   
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Die WLAN-Aktivierung oder die Stummschaltung sind mittels dem Betätigen des Ein-/Ausschalters vorzunehmen (Nach dem Drücken öffnet sich eine entsprechendes Leiste im oberen Bereich des Displays). Auf Java-basierte Inhalte können ohne Probleme wiedergegeben werden. In Sachen Flash-Unterstützung kann das HTC Wildfire mit einer vollen Flash-Unterstützung für Internetvideos aufwarten. Multitouch wird ebenso unterstützt, wie der obligatorische Doppelklick, welcher einen Ausschnitt eines Bildes oder einer Website direkt vergrößert darstellt. Multitouch funktioniert einwandfrei und wartet mit keinerlei Verzögerung auf. Lästig ist das schwach aufgelöste Display, ohne ein Zoomen sind Internetseiten respektive deren Inhalt im Endeffekt nicht zu lesen. Eine Screenshot-Funktion wie Apples iOS oder Samsungs Bada-Betriebssystem bietet das Wildfire auf Android-Basis nicht. Der Android-Market stellt den App-Store dar und bietet alles, was das App-Herz begehrt. Die Vielfalt und das Angebot des Android-Market sind mittlerweile durchaus beeindruckend und brauchen sich vor Apples App-Store keineswegs verstecken. Samsungs eigener Store kann nicht ansatzweise mit dem Anroid-Market mithalten, nicht in Sachen Reichhaltigkeit und nicht in Sachen Vielfältigkeit.

   
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Kategorie: Handys
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