MiFcom GTX 960 be quiet! PC

PC-Flüsterer

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MiFcom bietet leise und effiziente PC-Systeme die als Basis auf be quiet! Komponenten setzen. Kombiniert mit einer NVIDIA GeForce GTX 960 Grafikkarte und Intel Core i5 4690K soll dies einen flüsterleisen Gaming-PC ergeben. Wir haben uns am MiFcom Systemkonfigurator versucht und beleuchten im folgenden Test das Gesamtpaket.

Die Konfigurationsmöglichkeiten der MiFcom PCs sind sehr umfangreich und bieten in der Preislinie nach oben hin kaum Grenzen. Sofern der Kunde direkt auf das Silent-PC GTX 960 be quiet! Menü kommt, steht der Preis auf 989,00 Euro für die Einstiegs-Konfiguration. Die aktuell teuerste Variante kostet stolze 3.299,00 Euro, dafür erhält man jedoch High-End Hardware wie beispielsweise eine MSI GTX 980 Gaming 4G Grafikkarte samt Intel Core i7-5960X Prozessor. Alle Systeme lassen sich zusätzlich noch einmal individuell abändern. Unser Ziel lag in der Zusammenstellung nicht unbedingt darin einfach irgendetwas aus diesem umfangreichen Konfigurationskatalog zu nehmen, sondern wir wollten lediglich kleinere Verbesserungen an der Ausstattung vornehmen wie schnellerer Arbeitsspeicher oder ein anderes Mainboard. Diese Möglichkeiten bietet der PC-Konfigurator, in dem jede einzelne Komponente vom Kunden selbst ausgewählt werden kann.

Was wir ebenso ausprobieren wollten ist die be quiet! Vorkonfiguration mit einer Nvidia GeForce GTX 960 Grafikkarte, da zum einen aus unseren bisherigen Erfahrungswerten damit ein durchaus effizientes und leises System realisierbar ist und zum anderen die Performance und das Budget in der Regel im Einklang stehen. So liegt der Preis für unsere Testkonfiguration zwar bei 1.598,00 Euro, hier muss aber auch der Service-Bereich von MiFcom erwähnt werden, der nach Erwerb mit Rat und Tat zur Seite steht falls mal etwas mit dem System sein sollte.

MiFcom be quiet GTX 960 PC  42

Beginnen wir mit dem Gehäuse. Der ATX-Midi-Tower be quiet! Silent Base 800 ist von Hause aus mit dem Fokus auf eine geringe Geräuschkulisse und hohe Kühlleistung konstruiert, ohne dabei das Platzangebot zu vernachlässigen. Die integrierte Schalldämmung hält auftretende Geräusche im Hintergrund, Netzteil und Festplatte dürfen sich zusätzlich über eine Entkopplung freuen. Zudem halten Staubfilter die teure Hardware weitestgehend frei vor Verschmutzung. Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos und optisch sorgt ein Kabelmanagement für ein sauberes System. Ausgetauscht haben wir hier im PC-Konfigurator lediglich die Lüfter, da wir über eine PWM-Regelung verfügen wollten. Eingesetzt wurden die be quiet! Shadow Wings PWM-Lüfter, je zwei 140mm Lüfter in der Front und im Deckel, sowie ein 120mm Lüfter am Heck. Sofern gewünscht dürfen insgesamt sieben Lüfter im Gehäuse eingebaut werden. Die Maße des Silent Base betragen 266 x 559 x 495 mm (B x H x T) und das Gewicht inklusive Hardware liegt bei knapp 13 Kilogramm. In unserem Test des be quiet! Silent Base 800 haben wir das Gehäuse bereits näher beleuchtet.

Der Prozessor sollte bei uns mit dem be quiet! Dark Rock 3 Kühler auf möglichst geringe Temperaturen gehalten werden. Sechs 6mm Heatpipes, die 51 Aluminium-Finnen und der 135mm Silent Wings PWM-Lüfter bieten dafür das Optimum. Die TDP des Kühler liegt bei 190 Watt und der 6-Spulen-Motor des Lüfters arbeitet mit wenigen Vibrationen für den leisen Betrieb. Maximal liegen 1.400 U/min an, die unter Lastbetrieb nicht aus dem Gehäuse heraus hörbar werden. Auch in unserem Test des be quiet! Dark Rock 3 zeigte der Kühler eine gute Leistung.



Um das be quiet! Quartett (inklusive Lüfter) zu vervollständigen reicht uns das Straight Power E10 Netzteil mit 500 Watt aus, natürlich in der Version mit Kabelmanagement. Die Topologie des Netzteils beinhaltet mittlerweile DC-to-DC, zudem sorgt die 80PLUS Gold Zertifizierung für eine gewünschte Effizienz des Gesamtsystems. Alle aktuellen Schutzschaltungen wie Überlast(OPP)-, Überspannungs(OVP)-, Überstrom(OCP)-, Unterspannungs(UVP)-, Kurzschluss(SCP)- und Überhitzungs(OTP)-Schutz, sind vorhanden und unterstreichen einen sicheren Betrieb. Die Straight Power E10 Serie bietet (ab 500 Watt) vier unabhängige 12 Volt Schienen für die Aufteilung der Leistung und eine Lautstärke von maximal 29,5 dB(A). Bei 50 Prozent Last fallen mit dem eingesetzten 135mm SilentWings-3-Lüfter nur etwa 11,1 dB(A) an.

Für den Prozessor kam der Vierkerner Intel Core i5-4690K in Frage, der mit seinen 3,5 GHz beziehungsweise 3,9 GHz Turbo-Takt genügend Leistung bereitstellt. Die TDP der Sockel 1150 CPU liegt bei 88 Watt. Sollte man später den Wunsch verspüren die CPU etwas zu übertakten, hat man sich diese Möglichkeit mit dem Core i5-4690K über den freien Multiplikator offen gehalten.

Das ASUS Mainboard Maximus VII Ranger mit Intel Z97 Chipsatz ist die perfekte Plattform mit viel Spielraum ohne den Preis unnötig in die Höhe zu treiben. Übertaktung, SLI- oder CrossFire-Setups und ein umfangreiches Lüftermanagement sind Features auf die wir hier nicht verzichten möchten. Rückwärtig bietet das Mainboard vier USB 3.0 sowie zwei USB 2.0 Anschlüsse, weiter werden über den internen Header weitere USB-Anschlüsse für das IO-Panel des Gehäuses angeboten. Abgerundet wird die Schnittstellenausstattung mit einer PS/2 Combo-Schnittstelle, LAN sowie ROG SupremeFX 8-Kanal High-Definition Audio.


Damit der Arbeitsspeicher noch etwas Luft nach oben besitzt, um mögliche Übertaktungsvorhaben zu bewerkstelligen, sind insgesamt 8 GByte Corsair Vengeance DDR3-1866 verbaut. Das Speicherkit besteht aus zwei 4 GByte Modulen und wird im Dual-Channel betrieben.


Neben einer relativ günstigen aber schnellen SSD musste noch genügen Festplattenspeicher bereitgestellt werden. Die Wahl fiel auf die Crucial BX100 250 GByte SSD, da uns 120 GB heutzutage durchaus als zu wenig erscheinen. Auf dem Papier stehen 535 MB/s beim Lesen und 370 MB/s beim Schreiben zur Verfügung. Dazu gesellt sich für Spiele und Daten eine Seagate Barracuda Festplatte mit 4 TByte Speicher. Der Massenspeicher rotiert mit 5.900 U/min und bringt 64 MByte Cache mit.



Das wichtigste neben dem Prozessor ist für eine solide Gaming-Performance die Grafikkarte. Hierfür kommt NVIDIAs aktuelle Performance-Klasse in Form der Palit Jetstream GTX 960 zum Einsatz. Die ab Werk übertaktete Grafikkarte kommt mit einem üppigen Kühler samt 0 dB Modus daher, der bei geringer Last die Lüfter stehen lässt. Im Office-Betrieb bis hin zu Spielen mit geringer Last (z.B MOBA-Titel wie League of Legends oder Heroes of the Storm) bleibt die Grafikkarte komplett geräuschlos. Bei Spiele-Volllast macht sich die Grafikkarte lediglich durch ein leichtes säuseln bemerkbar und treibt den Boost-Takt auf bis zu 1.316 MHz hoch. Als Schnittstellen stehen zwei DVI, ein HDMI und ein DisplayPort Anschluss bereit.

Technische Daten MiFcom GTX 960 be quiet! PC


MiFcom GTX 960 be quiet! PC
Prozessor:Intel Core i5-4690K (4x 3.9GHz)
CPU-Kühler:be quiet! Dark Rock 3
Mainboard:Asus Maximus VII Ranger
GrafikkartePalit Jetstram GTX 960 2GB
Speicher:8 GB Corsair Vengeance DDR3-1866 (2x 4GB DIMM)
SSD:Crucial BX100 250 GB
Festplatte:Seagate Barracuda 4 TB
Laufwerk:k.a.
Sound:Onboard
Netzteil:be quiet! Straight Power E10 CM 500W
Gehäuse:be quiet! Silent Base 800(2x USB 3.0)
Garantie:3 Jahre Garantie
Betriebssystem:Windows 8.1 inkl. Installation
Schnittstellen hinten:1x PS/2 Combo
4x USB 3.0
2x USB 2.0
1x Gb LAN


MiFcom versendet das System gut gepolstert, das betrifft auch den Innenbereich am CPU-Kühler und Grafikkarte, welche meist die kritischen Komponenten bei einem Transport darstellen. Die Kabel wurden akribisch genau verlegt und bieten dem Auge ein aufgeräumtes System. Die SSD fand dabei ihren Platz hinter dem Mainboard-Tray. Grund zur Beanstandung hatten wir nicht. Windows 8.1 war vorinstalliert, mit bereits optimierten Energieoptionen. Auf ein optisches Laufwerk haben wir bewusst verzichtet, wir sehen hier inzwischen keine wirkliche Zweckmäßigkeit mehr. MiFcom gewährt auf das System drei Jahre Garantie, inklusive Pick-up Service und technischer Hotline.

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