e-bug: Wielander C 1615A Komplettrechner im Test

Seite 4: Netzteil/Grafikkarte

Netzteil:

Das 500W Netzteil stammt von der taiwanesischen Firma Enermax und obliegt der Liberty Serie, welches wir schon in der 620W Variante im Test hatten und dort überragend den Strombedarf aktueller Hardware deckte.
Schlichtes, schwarzes, spiegelblankes Gehäuse, goldenes Lüftergitter mit Logo, transparenter Lüfter, wabenförmiges Luftabzugsgitter: so edel präsentiert sich das Enermax Liberty Netzteil.
Auch das Zubehör ist für ein Netzteil überaus üppig: Nebst den obligaten Schrauben und dem Netzkabel findet sich ein Logo-Sticker, eine edle Tasche, in der alle abnehmbaren Kabel fein säuberlich verstaut sind und ein gutes mehrsprachiges Handbuch.



Weitere Features:

• Stufenloser Betrieb an 100V-240V Stromnetzen
• Kurzschlusssicherung (SCP)
• Überstromschutz (OCP)
• Überlastsicherung (OLP)
• Überspannungsschutz (OVP)
• Überhitzungsschutz (OTP)
• Überspannungsschutz (OVP)
• Unterspannungsschutz (UVP)

Das Netzteil verfügt über die ganze Platte an Schutzschaltungen und ist sowohl für 110V wie auch 230V Stromnetze geeignet.
Der Temperaturgesteuerte 120mm Lüfter ist bei geringer Last angenehm leise. Bei höherer Last bzw. Temperatur nimmt die Lautstärke erwartungsgemäss deutlich zu.
Das Netzteil nennt sich zu Recht Liberty, denn in der Wahl der anzuschliessenden Komponenten ist man tatsächliche völlig frei. Stecker für SLI und Dual-CPU, sowie je zehn(!) SATA und 5.25“-Molex-Anschlüsse, alle selbstverständlich abnehmbar und in grosszügig bemessener Länge, dürften wohl jeder erdenklichen Rechnerkonfiguration gerecht werden.
Des Weiteren sind die Kabel alle schön mit einem Netz ummantelt. Speziell ist noch, dass alle Laufwerkskabel eine orange 3.3V-Leitung besitzen, da diese ja für die SATA-Stecker benötigt werden. Andere Hersteller machen es sich da leichter, indem sie einfach ein oder zwei spezielle SATA-Kabel haben. Die Variante von Enermax ist da natürlich weitaus flexibler, indem man z.B. eine alte und eine neue Festplatte an einem Kabel anschliessen kann.
Einzig Anschlüsse für zusätzliche Gehäuselüfter fehlen. Hier geht Enermax offenbar davon aus, dass, wer sich so ein Netzteil leistet, in seinem Rechner sicher auch eine Lüftersteuerung und/oder Wasserkühlung verbaut.


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Von der technischen Seite sind die etwas zu wenig empfindlichen Überstromsicherungen bei 3.3V und 5V als einzige Mängel zu nennen. Die ATX-Spezifikationen werden aber überall eingehalten und teilweise sogar deutlich übertroffen.



Fest montierte Kabel:

• EATX/BTX-Kabel, 20+4polig
• Tachosignal vom Netzteillüfter

Abnehmbare Kabel:

• Kabel mit P4/12V und EPS/12V Anschlüssen (4+4polig)
• Zwei PEG-Kabel
• Drei Kabel mit je zwei SATA- und zwei 5.25“-Molex-Steckern
• Zwei Kabel mit je zwei SATA-, zwei 5.25“- und einem 3.5“ Molex-Stecker

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Grafikkarte:

Auch die Grafikkarte in Form der X1800 GTO ist eine hervorragende Auswahl seitens e-bug. Sie konnte schon von der Firma PowerColor in unseren durchgeführten Tests überzeugen.
Sie stellt den Gegenpart zur 7600 GT von Nvidia dar, und bietet ausreichend Overclocking Möglichkeiten für engagierte User. In fast 90 Prozent der Fälle kann man sogar mit dem Bios der X1800 XL von 12 auf 16 Pipelines freischalten.


Die X1800 GTO PCI-E mit dem im 90nm Verfahren hergestellte R520 Chip hat von Hause aus 12 Pipelines freigeschaltet und taktet mit 500MHz an der GPU sowie 500MHz Speichertakt. Der DDR3 Ram kann auf 256MB zurückgreifen. Die ATI Karte wird mit einem 256 Bit Interface sowie insgesamt acht Vertex Shadern in den Benchmarks antreten. Durch die Deaktivierung von einem Pixel Quad kann ATI zum Teil defekte GPUs so an den Mann bringen, die ansonsten reif für die Müllpresse wären. . Shader 3.0, FP-16 Blending Einheiten (12 ROPs) und FP-16 fähige TMUs (12) für High-Dynamic-Range-Rendering zeigen die Verwandtschaft zur X1800 XL.
Rein äußerlich ist die X1800 GTO auch kaum von einer X1800 XL zu unterscheiden. Selbst die Länge der Karte und der Kühler blieb weitestgehend identisch. Der Single-Slot Kupferkühler hat dabei nicht ganz so dramatisch die typische Angewohnheit, sich durchweg rauf und runterzuregeln, wie in unserem damaligen Test der X1800 XL. Hier hat ATI zugunsten der Lautstärke nachgebessert, aber eben nicht konsequent genug. Im geschlossenen Gehäuse unter Vollast kommt es immer noch ab und an zu diesen „Regelungsattacken“ des Lüfters. Die Spannungswandler werden weiterhin passiv gekühlt. Zwei Dual-DVI Ausgänge und ein HDTV-Out mit Vivo sind auf der Anschluss-Seite vorhanden. Alle notwendigen Adapter, Kabel und Anschlüsse liegen der X1800 GTO im Lieferumfang bei. Leider vermissen wir ein Spiel unter der Software.
Die positiven Eindrücke überwiegen bei der X1800 GTO deutlich. So sind auch weitestgehend anspruchsvolle und aktuelle Spiele mit ihr in der heutigen Zeit ruckelfrei zu genießen.


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Messverfahren/Lautstärke:

Vor der Messung: Frequenzbewertung und Anzeigecharakteristik eingestellt.

Ausrichtung:

Das Messmikrofon wurde möglichst exakt auf die Schallquelle ausgerichtet.

Platzierung:

Schallpegelmesser wurde auf ein Stativ gesetzt, damit die Messungen nicht durch Griffgeräusche, Schallabschattungen (durch Hand oder Körper) oder Veränderung von Positionen verfälschen.


Die Genauigkeit beträgt bei unserem Gerät +/- 2dB bei 114 dB Schalldruck.

Die Grafikkarten werden mit einem unserer Sound-Level Meter bei einem Abstand von ca. 70 cm gemessen.
Der „echte“ Silent Betrieb ist mit unseren Geräten derzeit leider nicht messbar. Hier trifft unser eigener subjektiver Eindruck zu. Dieses Verfahren unterstützt uns dabei.


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Messverfahren/Temperaturmessung:

Hierfür verwenden wir ein digitales Infrarot-Thermometer zur berührungslosen Temperaturmessung. Es kann in dem Bereich zwischen -20° und+ 270° Grad eingesetzt werden. In einem Abstand von ca. 80 cm wird zur Wärmequelle hin gemessen. Die Oberflächentemperatur des gemessenen Objektes, hier Rückseite der Grafikkarte, wird dabei registriert und von der Redaktion notiert. Eine zweite Messung erfolgt zur Kontrolle nach einer Stunde. Die Messgenauigkeit liegt +/- 2° des Anzeigewertes.


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Zusätzlich zur Auslesung der Temperatur per Software verwenden wir unser Messgerät für die Temperaturmessung auf der Rückseite der Grafikkarte in Höhe der GPU.


Temperaturen Software
Idle
59
Last
76
 
0
100
50
Grad


Temperaturen Rückseite
Idle
48
Last
59
 
0
100
50
Grad










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