CoolLaboratory gegen 9 Wärmeleitpasten im Vergleich

Seite 4: Test der Wärmeleitpasten

Es ist ein schweres Unterfangen, die zum Teil nur geringen Unterschiede festzustellen. Für unseren Test verwendeten wir zwei verschiedene Silent Kühler und jeweils drei verschiedene Durchgänge pro Wärmeleitpaste, um zu sehen, ob sich an der Reihenfolge der ermittelten Werte etwas ändert. Nur die Veränderung von kleinsten Mengen an Paste oder am Kühlerdruck verfälschen die Ergebnisse. Insgesamt lief jeder Durchgang 12 Stunden damit man erkennen konnte ob sich noch etwas an den Eigenschaften verbessert bzw. verschlechtert. Einige Pasten benötigen zwar noch etwas mehr Zeit, ihre volle Leistung zu entfalten, doch das haben wir hier außer Acht gelassen. Innerhalb der 12 Stunden absolvierte unser Testrechner diverse Vollastprogramme. Die Raumtemperatur betrug dabei exakt zwischen 24,3°C und 24,7°C! Leichte Messtoleranzen kann man trotz aller Sorgfalt hierbei leider nie ganz ausschließen. Wichtig ist bei jeder Wärmeleitpaste, dass man eine möglichst geringe Menge davon anwendet. Weniger ist hier mehr!


 
(*klick* zum Vergrößern)



Testrechner:

  • Intel 3,2 @ 3600 MHz
  • Asetek Micro
  • Asus P4C800-Deluxe
  • Geil DDR1 1024 MB
  • Sapphire X800 Pro @ 520 MHz \ 1080 MHz
  • Hitachi 250 GB
  • Hitachi 160 GB
  • Pioneer DVD
  • Plextor DVD/RW
  • Creative 5.1 Soundkarte
  • be quiet! Dark Power 470W
  • Silentmaxx ST-11 Pro



Temperaturen unter Last
"Diamantenstaub"
74
Aerocool
72
Titan
71
Geil
70
CoolerMaster Premium
69
Arctic Ceramique
68
Arctic Silver III
68
Zalman
67
Arctic Silver V
66
CoolLaboratory Liquid Pro
63
 
0
80
40
°C


Die Ergebnisse beinhalten zum Teil doch größere Unterschiede unter Vollast, wie zuerst von uns angenommen. Satte elf Grad Unterschiede sind ein nicht zu unterschätzender Vorteil, gerade bei übertaktungsfreudige PC-Konsumenten. CoolLaboratory hat es geschafft, den einstigen Vorreiter Arctic Silver um ganze drei Grad in seine Schranken zu verweisen. Rein von den Kühlleistungen her, ist ein deutlicher Abstand zu verzeichnen und Liquid Pro geht als Testsieger vom Platz. Anzumerken wäre hierbei noch das uns ein entsprechender Langzeittest fehlt, um weitere Auswirkungen, zwecks des leichten Belages, auszutesten. Aber laut CoolLaboratory wir ja schon an einem überarbeiteten Flüssigmetall probiert, welches auch Aluminium verträglich sein wird.


Tipp von CoolLaboratory:
"Man kann man bei der Reinigung vor der Nutzung vom Flüssigmetall durch ein leichtes „Abziehen“ des Kühlerbodens mit einem sehr feinen Schleifpaper (min. 1000er) die Kühlresultate nochmals verbessern, da hier auch die kleinsten Poren im Metall von alten Resten befreit werden und somit nicht mehr isolierend wirken."


Unerfahrene PC-Anwender raten wir jedenfalls von dem Flüssigmetall ab, denn zu umfangreich sind die Handhabungen. Aber dafür kann man ja weiterhin eine Paste der Arctic Reihe nutzen. Eine weitere Überraschung war die Zalman Paste, die hier wirklich gute Werte hinterließ. Den Jungs mit der Paste aus „Diamantenstaub“ können wir nur sagen, arbeitet noch weiter daran, da die Kühleigenschaften deutlich besser werden müssen.



logo
Nächste Seite: Fazit