Corsair H110

Unser verwendetes Messgerät PCE-322A deckt in der Frequenzbewertung A/C und einem Frequenzbereich von 31,5 Hz – 8 KHz einen Messbereich bis minimal 26 dB ab. Die Genauigkeit liegt bei +/- 1,5 dB. Der Raum ist subjektiv sehr leise und liegt gemessen bei ungefähr 26 dB(A). Da wir nicht über einen Schalltoten Raum verfügen, sind die Werte nicht als absolut anzusehen und außerhalb unserer Testumgebung nicht reproduzierbar. Die Messungen unterstützen daher lediglich unseren subjektiven Eindruck und lassen Vergleiche zu anderen Komponenten des Testsystems beziehungsweise früher getesteten Kühlern zu. Gemessen wurde von Schräg links vorne in einem Abstand von ca. 50 cm - also in etwa aus der Richtung des Kopfes eines Users bei rechts von ihm auf dem Tisch stehendem Tower-Gehäuse.




Im maximalen Drehzahlbereich befinden sich die Lüfter des Corsair H110 im deutlich hörbaren Bereich und wirken zudem sehr störend. Bei niedrigeren Drehzahlen wirken die 140-mm-Lüfter dagegen etwas angenehmer, jedoch nie wirklich leise. Die PWM-Regelung hilft zwar, gerade bei geringer CPU-Auslastung, die Geräuschkulisse einzudämmen, doch sind die deutlich vernehmbaren Lager einfach ein klarer Schwachpunkt des ansonsten angenehmen Kühlers. Bei hohen Drehzahlen sind die Lüfter so auch aus einem geschlossenen Gehäuse klar herauszuhören. Vor allem unter Last ist uns der H110 also zu laut geraten. Gerade da die Pumpeneinheit ansonsten deutlich leiser agiert als bei vergleichbaren Modellen ist das sehr schade. Hier hätte man sonst klar punkten können, denn die Pumpe ist bei abgeschalteten Lüftern wirklich kaum wahrzunehmen und wohl das leiseste, je von uns getestete, Modell auf diesem Prüfstand. Hier steckt viel verschenktes Potenzial. Für Silentfetischisten ist der Kühler aufgrund der beigelegten Lüfter somit also weniger geeignet. Leisere Lüfter würden den Kühler deutlich aufwerten und auch Silentliebhaber könnten so, dank der gelungenen Pumpe, einen Blick riskieren.