Thermaltake Frio Silent 12

Das Unternehmen Thermaltake hat mit der Frio Silent Serie eine ganze Reihe an neuen Produkten aufgelegt. Optisch ist die Verwandtschaft der drei Kühler klar zu erkennen. Wir nehmen uns den kleinen Single-Tower-Kühler Frio Silent 12 vor. Dieser soll vor allem durch kompakte Abmessungen und einem angenehm niedrigen Lautstärkepegel punkten können. Doch auch beim Thema Kühlleistung soll er sich sehen lassen können. Ob der Kühler jedoch in der stark umkämpften Mittelklasse oben mitspielen kann? Wir klären auf.

Norderstedt – 26.08.2014 – Thermaltake, einer der führenden Hersteller von PC-Gehäusen, Netzteilen und Kühlungslösungen, stellt heute die ultimative Kühlungsserie für CPUs vor. In der Frio Silent Serie sind die Modelle Frio-Silent 12, Frio Silent 14 und Frio Extreme Silent 14 Dual ab sofort im deutschen Handel verfügbar. Die Frio Silent Reihe wurde mit Blick auf die Bedürfnisse des europäischen und insbesondere deutschen Markts speziell entwickelt, um Geräuschentwicklung und Performance in perfekten Einklang zu bringen. Einen guten Beitrag zu jedem Silent-System liefern die verwendeten Low Noise Kabel (LNC). Ab sofort vereint Thermaltake mit den Frio Silent Kühlern alle wichtigen Technologien für CPU Kühler und führt damit die Erfolge der übertaktungsfreudigen Vorgänger Frio OCK und Frio Extreme fort, um neue Maßstäbe im Kühlersegment zu setzen.
Weitere Informationen: Laut Hersteller sind der kleine Frio Silent 12 (120-mm-Modell) wie der Frio Silent 14 (140-mm-Modell) für extreme Kühlung, geringe Lautstärke und eine simple Installation entwickelt worden. Übertaktete Hochleistungs RAM-Riegel sollen sich dank dem schlanken Design der Frio Silent Reihe angenehm einfach verbauen lassen. Die Details sollen eine maximale Kühlleistung im High End Bereich mit perfekter Balance zwischen Design und Leistung garantieren, so der Hersteller.

Beim Auspacken des neuen Frio Silent 12 aus dem Hause Thermaltake fällt einem sicher zuerst der doch recht kompakte Kühlkörper des Single-Tower Kühlers auf. Dieser besteht aus schmal gehaltenen 0,4 mm großen Aluminiumlamellen. Weiter ist der Frio Silent mit drei U-förmig gebogenen 8 mm Heatpipes aus Kupfer ausgestattet. Diese wurden optisch ansprechend vernickelt. Lediglich am Kühlerboden ist noch das blanke Kupfer zu sehen. Thermaltake setzt bei der Bodenplatte auf direkt aufliegende Heatpipes in Verbindung mit einem kleinen Kühlkörper aus Aluminium, in den die Heatpipes eingefasst wurden. Dies ist leider ein Grund weshalb beim Frio Silent 12 auf Flüssigmetallpaste verzichtet werden muss. Die Heatpipes sind fest mit der Bodenplatte verpresst um die Prozessorabwärme möglichst effektiv weiterleiten zu können. Die Lamellen des Kühlkörpers sind nicht, wie bei einigen anderen Herstellern, mit aufwendigen Formen oder dergleichen versehen. Dafür verfügen sie jedoch über einige Wölbungen zum Vergrößern der Oberfläche. Dies wirkt der kompakten Größe des Kühlers ein wenig entgegen. Diese Maßnahmen sollen allerdings für eine schnelle und effiziente Wärmeableitung sorgen. Die drei 8 mm großen und zudem sehr solide wirkenden Kupfer-Heatpipes leiten die Wärme unterstützend vom Prozessor ab. An der Unterseite wurde der komplette Boden abgeschliffen um eine maximale Wärmeabfuhr zu erzielen. Die Heatpipes sind im direkten Kontakt mit der CPU und sollen dadurch eine schnelle und effiziente Kühlung ermöglichen. Eine altbewährte Methode, die wir bereits von Kühlern wie dem Xigmatek HDT-S1283W kennen. Das HDT im Namen steht dabei für Heatpipe Direct Touch.

Die Maße von 150×128×66 mm (HxBxT) lassen den Kühler selbst bei angebrachtem Lüfter sehr filigran erscheinen. Dabei wirkt der 120-mm große Lüfter im direkten Vergleich zum recht schmalen Kühlkörper ziemlich ausladend und ist tatsächlich fast genauso groß. Dies macht sich auch beim Gewicht von lediglich 530 Gramm (exklusive Lüfter) bemerkbar. Qualitativ könnten die Lamellen wie auch der scharfkantige Boden gerne etwas hochwertiger ausgeführt sein. Diese kleinen Makel wollen einfach nicht so wirklich zur restlichen Anmutung des Kühlers passen.




Bei dem mitgelieferten Lüfter handelt es sich um ein hauseigenes 120-mm-Modell (PLA12025S12M) mit einem angegebenen Durchsatz von bis zu 55,88 CFM bei einer Drehzahl von 500 bis 1400 U/min. Dank Pulsweitenmodulation (PWM) kann der Lüfter automatisch per Mainboard geregelt werden. Dabei soll der hauseigenen Lüfter eine Lautstärke von maximal 19,2 dB(A) erreichen, was wirklich angenehm wenig wäre. Mehr dazu im Kapitel Lautstärke. Der Lüfter besitzt leider keine Gummientkoppler um Vibrationen zu vermeiden. Er wird mit zwei dünnen Metallklammern an den Kunststoffteilen des Lüfters und am Kühlkörper selbst befestigt. Die Klammern sind ein wenig fummelig ausgefallen. Der Lüfter besitzt durch seine spezielle Farbgebung mit elf weißen Lüfterblättern und dem speziell angepassten, schwarzen Rahmen einen hohen Wiedererkennungswert. Auf der Nabe prangt ein großes Herstellerlogo. Das Kabel wurde optisch passend schwarz ummantelt. Dank beigelegtem LNC (Low-Noise Cable) Adapter-Kabel, welches die PWM-Funktion nicht beeinträchtigt, kann die Lüfterdrehzahl um 50 % und der Geräuschpegel um 38% reduziert werden, was laut Hersteller Drehzahlen von 300 bis 700 U/min entspricht und die Lautstärke auf sehr gute 12 dB(A) senken soll. Optional kann noch ein zusätzlicher Lüfter montiert werden. Das passende Material dafür liegt jedoch nicht bei.










Dem Zubehörpaket liegen leider nur Lüfterklammern zur Montage von einem einzigen Lüfter mit den angepassten Bohrungen im 120 Millimeter Format bei. Hier hätten wir uns noch weitere Lüfter-Montagemöglichkeiten gewünscht. Ansonsten ist das Zubehör-Paket jedoch ordentlich ausgefallen. Neben dem Montagematerial finden sich noch eine Tube Wärmeleitpaste und eine mehrsprachige (inkl. deutsch) Montageanleitung im Lieferumfang. Gut platziert und gut umgesetzt ist der beiliegende Volt-Adapter. Mit diesem kann der Kühler schnell und einfach in Drehzahl und Lautstärke gedrosselt werden. Weitere Adapter-Kabel wie beispielsweise ein Y-Splitter liegen nicht bei. Unterstützt werden die Intel Sockel 1150, 1155, 1156, 775, 1366 und 2011. Das Montagekit unterstützt seitens AMD zusätzlich die Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1 und FM2.

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