Thermaltake Frio Silent 12

Kleiner und leiser Kühler mit Platz für große Speicherriegel

Seite 6: Fazit

Der Thermaltake Frio Silent 12 ist ein sehr guter Alltagskühler, der besonders Freunde der leiseren Gangart überzeugen dürfte. Auch wenn der Lüfter des Frio Silent 12 durch seine gute Drehzahlsteuerung und seine insgesamt leise Gangart gefällt, müssen wir trotzdem ein wenig Kritik üben. Bei hohen Drehzahlen vernehmen wir hier leichte Vibrationen, die eine hörbare Geräuschkulisse aufkommen lassen, die aber noch nicht als kritisch einzustufen ist. Dank PWM wird dieser Umstand deutlich abgemildert. Echte Silent-Enthusiasten sollten jedoch direkt den LNC-Adapter einsetzen. Damit wird der Kühler zu einem echten Leisetreter. Eine Entkopplung hätte dem Kühler sicher unseren begehrten Silent-Award und eine nochmalige Aufwertung beschert. So ist er leider knapp daran vorbei geschlittert. Der Rahmen des Lüfters verfügt nicht über die typischen Bohrungen im 120-mm-Format und erschwert so einen Wechsel, welcher aber ohnehin eher unnötig erscheint.

Die Kühlleistung kann vielleicht nicht mit allen Konkurrenten mithalten, dafür kann der Kühler aber nun mal bei der Lautstärke überzeugen. Weiter muss sich der Frio Silent 12 wahrlich nicht verstecken, kann er doch selbst unseren hitzköpfigen 4670k im Zaum halten und fällt lediglich bei Übertakteter CPU durch. So ergeht es auch den meisten Konkurrenten in seiner Klasse. Hier gibt es daher keinen echten Grund für Kritik.

Den größten Minuspunkt fanden wir in der qualitativen Anmutung des Kühlers. Auf den ersten Blick wirkt er zwar hochwertig, doch näher betrachtet erblickt man einige scharfe Kanten und kleinere Mängel in der Verarbeitung. Durch den Verzicht auf eine aufwändige Lamellenform oder Besonderheiten wie sie beispielsweise ein Cryorig R1 mitbringt, wirkt der Frio im Vergleich zu manch anderen Designs zudem vielleicht etwas zu trist. Eines der positiven Merkmale am Thermaltake Frio Silent 12 sind dagegen sicher seine schlanken Abmessungen. Wer also etwas größere Speicher einsetzen möchte, kann sich den kleinen Frio gerne einmal näher ansehen. Doch auch sonst ist er durch seine schmal ausgeführte Form sicher ein Kühler mit wenigen Kompatibilitätsproblemen. Lediglich der breite Metallsteg könnte auf manchen Mainboards zu Problemen führen.

Bedenkt man den Preis , ist der Thermaltake Frio Silent 12 zwar nicht gerade als sehr günstig zu bezeichnen, bietet aber einen angemessenen Gegenwert. Schade dass Thermaltake dem Frio Silent 12 keine Entkopplung und weitere Klammern für Lüfter spendiert hat. Die Montage des Kühlers ist sehr stabil ausgefallen und wird selbst Anfänger nicht überfordern. Insgesamt kann man den Kühler als recht gelungen bezeichnen und ihn, vor allem dank des Volt-Adapters, gerade Silententhusiasten empfehlen. Normale Anwender werden den Adapter aber wohl nicht benötigen, da der Kühler ohnehin nicht zu den lauten Modellen gehört. Leistungsjäger sollten sich lieber die größeren Modelle im Portfolio des Herstellers ansehen. Für den normalen Anwender ist die Leistung jedoch absolut ausreichend ausgefallen und kann auch stärkere CPUs kühl halten. Für die gute Gesamtleistung erhält der Thermaltake Frio Silent 12 eine Kaufempfehlung sowie einen Technic3D-Award in Silber.





positiv:
negativ:
Ausreichende KühlleistungLüfter vibriert etwas bei hohen Drehzahlen
AbmessungenOptik ein wenig trist
Lautstärke in fast allen DrehzahlbereichenVerarbeitung mit kleinen Mängeln
Montage




Optik
80%
Qualität
75%
Ausstattung/Lieferumfang
85%
Montage
90%
Leistung/Relation Lautstärke
85%
Lautstärke (Durchschnitt)
95%
Preis/Leistung
85%
Gesamtwertung
85%
Preis


award silber blacks

Bezugsquelle: Thermaltake

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