Coolermaster Notepal P1

Lieferumfang:

Schlicht, aber nicht schlecht, verpackt kommt der Kühler zum Kunden. Ein simpler Karton in Weiß und Magenta mit Sichtfenster gibt den Blick auf das "Objekt der Begierde" frei. Nach dem Herausziehen der Plastikeinlage finden sich in dieser:

- Notebookkühler NotePal P1 mit Lüftern (2*70mm), Schalter und 2 USB 2.0 Ports
- USB Kabel silber-transparent, ca 0,55m
(optional erhältlich: Standfuß)



Man sieht, dass Coolermaster auf preiswerte Podukte fixiert ist, dementsprechend ist nur das Nötigste im Lieferumfang. Die Verpackung ist zweckmäßig, hier wurden keine optischen und finanziellen Experimente unternommen, was sich hoffentlich positiv auf den Preis ausgewirkt hat.


Details:

Maße des Kühlers: 330x160,5x42mm (LxBxH)
Der Kühler besteht auf der Oberseite aus einem gebürsteten Aluminiumprofil mit dezentem Coolermaster-Logo. Im Aluminiumprofil ist mittig je ein Loch pro 70mm Lüfter (insgesamt 2) eingelassen ist. Die Lüfter (1500rpm, 9,5CFM bei 21dBA seitens Coolermaster) selbst sind auf der Oberseite durch Lochblech und einen Gummiring verkleidet, sodass es nicht möglich ist, Gegenstände oder gar Finger in die laufenden Lüfterblätter zu stecken. Das Unterteil des Kühlers besteht aus Plastik, in das Lüftungsschlitze für die "angesaugte" Luft eingefügt sind. In der Mitte der Unterseite findet sich eine Plastikabdeckung, hinter der ein kleines Fach zum Vorschein kommt. Dort schlägt Coolermaster die Unterbringung des benötigten USB-Kabels vor, allerdings ist die Unterbringung etwas knapp bemessen, so dass man das Kabel mehrfach falten muss, was auf Dauer zu Kabelbrüchen führen könnte, dennoch funktioniert die Unterbringung notfalls.



Seitlich (rechts) befinden sich 2 USB-Ports (Standard 2.0) sowie der Ein- und Ausschalter. Da der Kühler komplett über den USB-Port des Notebooks versorgt wird, bleibt im Betrieb lediglich ein Steckplatz zum Anschluss eines weiteren USB-Gerätes frei. Die Kabellänge ist ausreichend dimensioniert, für die kurze Strecke vom USB-Port des Notebooks zu dem des Kühlers genügen 55cm absolut, ein längeres Kabel würde nur beim Arbeiten stören.




Kühlkonzept:

Wie bereits erwähnt funktioniert die aktive Kühlung des Notebooks derart, dass die Lüfter die kalte Luft ansaugen und dann in Richtung Unterseite des Notebooks befördern. Leider beinhaltet dieses Konzept einige kleine Fehler:
Die angesaugte Luft kommt teilweise aus der unmittelbaren Umgebung des Laptops. Somit gelangt ein Teil der zuvor erfolgreich ausgestoßenen Warmluft aus dem Laptop wieder in den "Luftkreislauf" und erwärmt die Frischluft. Hier dürfte es sich allerdings um delta-T (Temperaturunterschied) Werte von wenn überhaupt 0,x ° Celsius handeln.



Was um einiges gravierender erscheint, ist schlicht und einfach das genrelle Kühlkonzept, nämlich das "Pusten" in Richtung des Laptops, ein Wegbefördern der Luft wäre wohl sinnvoller, denn:
Die Kühleffekte sind stark bauartabhängig. Die Positionen von Lüftungsschlitzen und Kühlern in Notebooks sind NICHT einheitlich festgelegt, somit kann es passieren, dass die Luft derart ungünstig verwirbelt wird, dass sich das Innere des Laptops noch aufheizt! Dies war bei einem Laptop während des Test der Fall, nur bei Platzierung der Lüftungsschlitze des Notebooks außerhalb des Aluminiumprofils trat ein geringer Kühleffekt ein. Generell kann dieser Effekt allerdings schon durch das Anheben des Notebooks durch den Kühler geschehen, da der Lüfter im Notebook wirklich frische Luft ansaugen kann und nicht die schon teils erwärmte Luft unterhalb des Laptops weiterbefördert.
Nichtsdestotrotz tritt bei entsprechender Platzierung der Lüftungsschlitze am Notebook ein Kühleffekt ein, Details dazu auf der nächsten Seite:


Verarbeitung:

An der Verarbeitung gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Der Kühler wirkt insgesamt hochwertig und sehr sauber verarbeitet, das Plastik auf der Unterseite erscheint keinesfalls billig oder brüchig und fügt sich mit dem matt gebürsteten Aluminiumprofil auf der Oberseite zu einem qualitativ gelungenen Produkt zusammen. Das matte, gebürstete Aluminium verzeiht auch einmal den ein oder anderen Kratzer, sollte das Noteboook einen solchen verursachen. Ein minimaler Kritikpunkt ist der Schalter an der Seite, welcher einen Tick zu viel Spielraum hat, dies ist allerdings eine marginale Auffälligkeit, die dennoch erwähnt werden soll.