Thermaltake iXoft

Kühle Matte für den Lappi

Seite 3: Alltagsgebrauch/Testbetrieb

Haptik&Design:

Das Polyestergewebe ist am Rand rundherum verkettelt, man braucht keine Bedenken zu haben, dass das im Inneren vorhandene Granulat sich in der Notebooktasche verteilen könnte. Die Matte ist roll- und faltbar (wenn auch begrenzt), somit sollte sie sich in jedem Fall gut verstauen lassen. Vor der Verwendung kann man beim Anfassen der Oberfläche deutlich das Granulat ausmachen, beim Aufwärmen fühlt (entsprechend der punktuellen Wärmeabgabe) bei erneutem Anfassen den sukzessiv erfolgenden Phasenübergang.
Beim Gestalten der Unterseite hat man mittels einer Art Fleece einen guten Kompromiss zwischen Rutschfestigkeit und der Möglichkeit das Produkt, etwa auf einem Tisch, zu verschieben gefunden.

Thermaltake lässt sowohl Produktbezeichnung (iXoft), als auch den eigenen Namen nebst Slogan (Thermaltake - Cool all your life) stark zur Geltung kommen, in dem man beides unübersehbar in Weiß auf die schwarze Oberfläche druckt. Einen Designpreis wird es hierfür nicht geben, glücklicherweise befindet sich die Kühlmatte während des Gebrauches ja unter dem Laptop, sodass das Design nicht weiter stört.

Kühleffekt
Thermaltake druckt auf den "Beipackzettel" eine Übersicht über den Effekt des iXoft auf, die wie folgt aussieht:
- Test mittels 3DMark 06 bei Raumtemperatur von (25°) für 90min


Kühleffekt TT iXoft (Herstellerangabe)
iXoft
36.1
Glas
41.6
Holz
41.7
Buch
42.3
 
0
45
22.5
°C


Wenn man also Thermatake glaubt, ist eine Temperaturreduktion an der Unterseite des Gehäuses um etwa 5°C möglich. Dies erscheint ohne Messung als "im Rahmen des Möglichen und Erwartbaren".

Diese Messungen bzw. Vergleiche sind aus unserer Sicht für den Normalanwender jedoch nicht durchführbar. Kaum ein Notebook, das uns bekannt ist, hat Sensoren am Boden des Gehäuses, oft sitzen solche bei der HDD oder der CPU, wo sie zweifelsohne mehr Sinn machen. Somit enfällt eine Messmöglichkeit per Software.
Des Weiteren bietet sich offensichtlich ein Problem, das bisher von keiner Kühllösung ausreichend gelöst wurde: Manche Laptops haben Lüftungsschlitze im Boden des Gehäuses, wärmen also tatsächlich den Grund auf dem das Notebook steht, bzw. können die Abwärme an das iXoft abgeben. Hier kann also ein Kühleffekt erzielt werden, jedoch bietet sich eine bauartbedingte Abhängigkeit.


Test:

Wir verwenden den CPU Toaster der Kollegen Tweakers4U für den Belastungstest, lassen ihn eine Stunde lang das Notebook voll auslasten.
Unsere Messungen führen wir mittels Lavalys Everest durch, abgelesen wird die Temperatur zu Abschluss des "Toastvorganges".

60min CPU Toaster
ohne iXoft
63
mit iXoft
64
 
0
70
35
°C


Wie zu sehen ist, hatte das Thermaltake iXoft bei unseren Messungen offensichtlich keinen positiven Einfluss auf die Temperatur im Notebook.
Die Gründe hierfür sind nicht klar auszumachen, evtl. reicht es nicht, durch die Absorption der Wärme an der Unterseite eine entsprechende Konvektion im Notebook-Inneren zu erreichen, dies ist jedoch lediglich eine Vermutung unsererseits.
Was weiterhin seitens Thermaltake bedacht werden sollte:
Auf der Verpackung wirbt man einerseits mit maximaler Kompatibilität zu allen Notebookgrößen, andererseits stellt man das Funktionsprizip so dar, dass die aufgenommene Wärme seitlich, man zeigt auf der Verpackung ein (wohl Sub-)Notebook, dass das Kissen nicht vollständig bedeckt, wieder abgegeben werden kann. Bei unserem Notebook war jedoch kein Platz mehr frei, wo Wärme wieder hätte abgegeben werden können. Somit ist hier bei Weitem nicht jedes Notebook passend, geht man davon aus, dass die Wärmeabgabe ein elementarer Teil des Kühleffektes sein soll.

Insgesamt ist jedoch davon auszugehen, dass aufgrund der physikalischen Gesetzmäßigkeiten ein kurzzeitiger Kühleffekt außer Frage steht. Dass er aber längere Zeit anhält, darf nach unseren Messungen bezweifelt werden.


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Kategorie: Kühler
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