Sapphire PURE Black X79N Mainboard im Test

Seite 1: Sapphire PURE Black X79N

Mit Sapphires PURE Black X79N haben wir das zweite High-End Mainboard für Intels LGA2011 Plattform im Test. Zwar rangiert man preislich eher am oberen Ende, dafür möchte man aber mit Ausstattung überzeugen und vor allem Nutzer von Multi-GPU Systemen ansprechen. Ob das Board auch in anderen Bereichen punkten kann steht in folgendem ausführlichem Review.

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Bei der Verpackung setzt Sapphire weniger durch auffällige Logos oder markante "Sprüche" Reize, sondern möchte die Aufmerksamkeit der Kunden mit der silbern glänzenden Beschichtung wecken. Zwar setzt Sapphire auch Logos, und davon nicht gerade wenige, diese sind aber größtenteils in schwarz weiß gehalten und am unteren Rand positioniert.

Layout

Betrachtet man das Board von oben springen einem die PEG-Slots schon allein aufgrund ihrer Anzahl förmlich ins Gesicht, schon hier zeigt sich, welche Zielgruppe Sapphire mit dem PURE Black X79N erreichen will. Um die sechs PEG-Slots bereitstellen zu können, wird Intels X79 Chipsatz der PCIe Brücken-Chip nF200 von NVIDIA zur Seite gestellt. Die oberen zwei PEG-Slots sind direkt an die CPU angebunden und unterstützen somit auch die dritte Generation von PCIe. Die vier Slots darunter werden durch den nF200 Chip bereitgestellt und können somit nur mit PCIe 2.0 aufwarten, zudem muss zwingend der 6-Pin Stromanschluss oberhalb der Slots verbunden werden, wenn man Erweiterungskarten in den unteren vier Slots betreiben will. Dies ist auch bei Soundkarten oder ähnlichem nötig.


Lässt man den Blick weiter zur rechten Seite schweifen, fällt als nächstes der Lüfter auf dem Chipsatz auf, fraglich wieso manche Hersteller meinen den X79 passiv kühlen zu können andere aber unabbringbar davon überzeugt sind das ginge nicht. In diesem Fall dürfte allerdings auch der nF200 seinen Teil zur Entscheidung für die aktive Kühlung beigetragen haben. Ganz am rechten Rand liegen letztendlich die acht SATA Ports, zur besseren Montage bei montierter Grafikkarte sind diese abgewinkelt. Leider hat Sapphire die SATA 6 GB/s Ports farblich nicht nach Ursprung getrennt, so sind sowohl die zwei Ports des Chipsatzes, als auch die des Zusatzchips in roter Farbe. Zwar erübrigt sich die Frage durch einen Blick in die Kurzanleitung, eine räumliche oder farbliche Trennung wäre trotzdem wünschenswert.


Am unteren Rand liegen wie üblich die Anschlusspanels für USB und das Systempanel zum Anschluss von Reset- und Powertaster, sowie der Status-LEDs. Daneben findet sich aber dennoch das ein oder andere interessante Feature. Zum einen wären da die Taster zum Zurücksetzen und Starten des Rechners, dicht gefolgt von einem Knopf zum CMOS-Clear und einem BIOS-Switch, mit welchem man zwischen zwei Firmwares wechseln kann, sollte man eine zerstört haben, LEDs zeigen an, welches gerade in Betrieb ist. Was man auch nur selten sieht, ist ein kleiner Speaker zur Ausgabe von Statuscodes.
Ein nettes Detail: selbst auf kleinen Bauteilen hat sich Sapphire mit dem Firmenlogo verewigt.


Das Herzstück des Mainboards ist natürlich der CPU-Sockel und die Stromversorgung. Beides befindet sich in der oberen Hälfte, wobei letzteres von einem passiven Kühlkörper auf niedrigen Temperaturen gehalten wird. Fast mittig liegt der Sockel, umschlossen von vier RAM-Slots, auf jeder Seite zwei. Sapphire verbaut leider nur vier anstatt der möglichen acht Slots, der maximal Arbeitsspeicher wird somit zusätzlich durch die Anzahl möglicher Module begrenzt – nicht jeder ist gewillt die noch sehr teuren 8 GiB Riegel zu kaufen. Hinter dem Kühler der Stromversorgung haben sich CPU-Lüfteranschluss und ATX-12V Anschluss versteckt. Der Anschluss für den CPU-Lüfter ist als einziger als PWM-Variante ausgeführt, daneben gibt es noch fünf weitere 3-Pin Anschlüsse, von denen allerdings nur zwei weitere (PWRFAN und CHAFAN) über das Mainboard überwacht und gesteuert werden können.



Rearpanel

Beim Rearpanel gibt sich Sapphire nicht verschwenderisch und nutzt den kompletten zur Verfügung stehenden Platz für ausgehende Ports. Ganze zehn USB Ports sind vertreten, vier davon nach 3.0 Spezifikation, dazu gesellen sich zwei eSATA Ports. Der 7.1 Audiochip wurde mit sechs analogen und zwei digitalen, einer elektrisch und einer optisch Ausgängen, herausgeführt. Neben der Antenne für Bluetooth stehen auch noch zwei RJ45 Netzwerk-Ports zur Verfügung. Aus Kompatibilitätsgründen verbaut Sapphire zudem noch einen PS2 Anschluss.


Lieferumfang

Im Lieferumfang findet sich:
  • acht SATA-Kabel
  • ATX-Blende
  • USB 3.0 Slotblende
  • mehrsprachige Kurzanleitung
  • Treiber CD

Dem Mainboard liegt nur eine Kurzanleitung bei, dafür wird diese aber in vielen Sprachen geliefert. Das vollständige Handbuch liegt auf DVD bei.




Sapphire PURE Black X79N
Chipsatz:Intel X79 Express + NVIDIA nF200
Ram:4 x DDR3 1066/1333/1600+
Grafik PCIe:1 x PEG 16x (elektrisch 16x; PCIe 3.0)
1 x PEG 16x (elektrisch 8x; PCIe 3.0)
2 x PEG 16x (elektrisch 16x/8x; PCIe 2.0)
2 x PEG 16x (elektrisch 8x; PCIe 2.0)
Multi-GPU:AMD CrossFireX
PCI(e):-
Netzwerk:2 x 10/100/1000 Mbit (Marvell 88E8057)
Audio:7.1 HD Audio (Realtek ALC892)
USB / Firewire / Bluetooth:10 x USB 2.0 (6 x I/O Panel und 4 x onboard)
6 x USB 3.0 (4 x I/O Panel und 2 x onboard; ASMedia Chip)
1 x Bluetooth (Atheros AR3011)
HardDisk:2 x SATA 6.0 Gb/s, 4 x SATA 3.0 Gb/s (Intel X79)
2 x SATA 6.0 Gb/s ( Marvell 88SE9128)
2 x eSATA (Marvell 88SE9172)
Fan:1 x PWM, 5 x 3-Pin
I/O Chip:Fintek F71889A
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