Gigabyte Z170X-Gaming 3 Mainboard im Test

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Firmware

Bei der Firmware besinnt sich Gigabyte zurück auf das klassische Design. Ging man bei den Vorgängern mit Z97 Chipsatz dazu über, die Einstellungen in einem bunten 3D-Bios unterzubringen, zeigt sich das Bios des Gigabyte Z170X-Gaming 3 im klassischen Design.

Die Einstellungen sind dabei übersichtlich auf unterschiedliche Reiter verteilt und unterteilen sich dann in weitere Untermenüs. In den übersichtlichen Menüs findet man sich schnell zurecht und trifft alle Optionen an die man sich bei einem Mainboard wünscht. Die Möglichkeiten für die RAM Timings oder auch zur Stromversorgung und Einstellung diverser Spannungen sind dabei sehr ausführlich ausgefallen. Vermisst haben wir in dem BIOS des Gigabyte Z170X-Gaming 3 keine Optionen.

Bei den Zusatz-Tools geht Gigabyte zurückhaltender zu Werke als die Konkurrenz, liefert aber die wirklich nützlichen Tools, wie eine Profilverwaltung und das QFlash Tool zum Updaten der Firmware, mit. Gefehlt hat uns an dieser Stelle die Möglichkeit die Lüfter detailliert einzustellen und zu kalibrieren wie es die Desktop Anwendung von Gigabyte ermöglicht. Die Konkurrenz bietet den gleichen Funktionsumfang inzwischen auch direkt in der Firmware.



Installation

Da wir in unserem Testsetup noch auf Windows 7 setzen, verlief die Installation am Anfang etwas schleppend. Intel hat den USB 2.0 Controller mit der Z170 Generation aus dem Chipsatz entfernt und die USB 2.0 Funktionalität wird über den USB 3.0 Controller bereit gestellt. Da Windows 7 jedoch keine Treiber für besagten Controller mitliefert, schlug die Installation vom USB-Stick fehl und muss zwangsläufig über eine DVD erfolgen. Die Installation von Windows 10 verlief aber wie gewohnt schnell und problemlos vom USB-Stick aus.

Ist Windows installiert, läuft die Installation wie von Gigabyte gewohnt sehr einfach ab. Mit dem Tool Xpress Install lassen sich alle Treiber automatisch in einem Rutsch installieren. Leider hat Gigabyte an dieser Stelle diverse Drittanbieter Programme wie Google Chrome, die Google Toolbar, Google Drive und Norton Internet Security im Bereich Treiber bereits vorausgewählt. Ein einfaches abwählen überspringt die Programme, falls nicht erwünscht.

Bei den weiteren Tools hat Gigabyte das App-Center mit diversen Unterprogrammen mit auf die DVD gepackt.



Software

Auf Seiten der Software liefert Gigabyte eine ganze Reihe an Tools mit, die dem Anwender zur Seite stehen möchten. So lässt sich mit „Ambient LED“ die Beleuchtung des Mainboards in Farbe und Art steuern, mit @BIOS die Firmware aktualisieren oder mit „Smart Backup“ Sicherungen planen. Daneben existieren noch weitere kleinere Tools wie „Smart Timelock“, „Smart Keyboard“, „Fast Boot“ und „USB Blocker“. Gekapselt werden alle Gigabyte Tools im „App Center“, welches sich über ein Icon in der Taskleiste aufrufen lässt.


Zum Übertakten und steuern der Stromversorgung oder der Speichertimings liefert Gigabyte das Tool „EasyTune“ mit. Hier lässt sich übersichtlich die wichtigsten Parameter von Prozessor und Speicher einstellen. Zudem hat Gigabyte an dieser Stelle bereits einige Presets vorbereitet. Auch die wichtigsten Spannungen lassen sich in EasyTune justieren. Über Hotkeys lassen sich außerdem hinterlegte Profile aktivieren, um im Desktop-Betrieb zum Beispiel mit geringerem Takt und Spannung etwas Strom zu sparen oder aber nur während dem Spielen eine Übertaktung zu aktivieren.



Im „System Information Viewer“ (SIV) lassen sich zudem Parameter wie Temeperatur, Spannungen und Lüfterdrehzahlen kontrollieren und bei Bedarf aufzeichnen. Ab gewissen Schwellwerten gibt SIV dabei eine Warnung aus, um den Anwender auf ein etwaiges Problem hinzuweisen. Desweiteren lassen sich hier auch die angeschlossenen Lüfter steuern. Neben den Voreinstellungen „Leise“, „Standard“, „Performance“ und „Full Speed“, lassen sich die Lüfterkurven auch selbstständig optimieren oder einzelne Lüfter in einem Fixe-RPM-Modus betreiben. Kalibriert man die Lüfter, kann sich die Steuerung optimal an die verbauten Lüfter anpassen.


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