ASUS Maximus VIII Hero Z170 Mainboard im Test

Seite 2: Firmware, Installation, Software

Firmware

Die Firmware präsentiert sich beim ASUS Maximus VIII Hero in gewohnter Optik. Hält man sich farblich an schwarz mit roten Akzenten, kann man mit einer übersichtlichen Struktur punkten. Dank der Anlehnung an ein klassisches BIOS findet man sich schnell zurecht. Gesuchte Einstellungen werden in der Regel schnell gefunden, dabei ließ uns ASUS keinerlei Optionen vermissen und gerade die Möglichkeiten bei Speicher und Prozessor sind sehr detaiiliert ausgeführt.

Auf Seiten der zusätzlichen Funktionalität innerhalb der Firmware zeigen sich gleich einige Tools, die einem das Leben erleichtern. An erster Stelle ist hier das „EZ Flash 3 Utility“ zu nennen, welches die Firmware aktualisiert und dabei eine aktuelle Version wahlweise auch aus dem Internet laden kann. Das nächste Tool, dass uns gut gefallen hat, ist QFan beziehungsweise die Lüftersteuerung. Hier bietet ASUS die gleiche Funktionalität wie die Desktop-Anwendung, inklusive Kalibrieren der Lüfter. Auch das anpassen der Lüfterkurven ist mit in das BIOS gewandert. Daneben bietet man noch Tools zum Anzeigen von Informationen über verbauten Speicher und Grafikkarten, sowie ein Tool zum sicheren Löschen von SSDs. Auch die üblichen Einstellungs-Profile fehlen natürlich nicht.



Installation

Da wir in unserem Testsetup noch auf Windows 7 setzen, verlief die Installation am Anfang etwas schleppend. Intel hat den USB 2.0 Controller mit der Z170 Generation aus dem Chipsatz entfernt und die USB 2.0 Funktionalität wird über den USB 3.0 Controller bereit gestellt. Da Windows 7 jedoch keine Treiber für besagten Controller mitliefert, schlug die Installation vom USB-Stick fehl und musste über eine DVD erfolgen. ASUS liefert zwar ein Tool auf der DVD mit, welches ein Windows 7 Image mit USB 3.0 Treibern erstellt, hierfür ist aber ein zweiter PC nötig. Die Installation von Windows 10 verlief aber wie gewohnt schnell und problemlos vom USB-Stick aus.

Ist Windows erst einmal installiert, geht die Installation von Treibern und Tools jeweils automatisiert und unkompliziert von statten. Bei den Treibern sind „Special Offers“ zur Installation vorausgewählt. Hierbei handelt es sich um den Google Chrome Browser und die Google Toolbar. Diese lassen sich jedoch mit einem Klick von der Installation abwählen.

Asus hat neben den hauseigenen Tools wie beispielsweise der AI Suite 3 noch eine Reihe weiterer Programme mit auf die DVD gepackt. Darunter finden sich die Daemon Tools Pro, WinZip, der Adobe Reader oder auch Kaspersky Antivirus und Overwolf.


Software

ASUS hat inzwischen die meisten seiner Tools in der AI Suite 3 gebündelt. Doch auch außerhalb gibt es noch interessante Dreingaben. Neben dem CPU-Z in ROG Optik dürfte vor allem „Mem TweakIt“ bei Overclockern beliebt sein. Doch auch Tools zum Updaten, Steuern der Beleuchtung oder auch zum direkten Start ins Bios finden sich in der Software-Auswahl. Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch „Keybot II“, womit man Shortcuts und Makros aus beliebige Tasten der Tastatur legen kann.



In der AI Suite 3 finden sich ausführliche Optionen zum Einstellen der Stromversorgung und zum Übertakten. Wahlweise können die Einstellungen mittels Profilen beim Start bestimmter Anwendungen zum Einsatz kommen und so den Prozessor nur beim Zocken übertakten. Sitzt man gerade nicht am PC, bietet ASUS einem an den Verbrauch der CPU auf einen bestimmten Wert zu drosseln. Dies geschieht durch Absenken von Takt und Spannung, die Rechenleistung leidet natürlich in gleicher Weise darunter.



Mit eins der interessantesten Tools stell ASUS' Fan Xpert 3 dar. Hier lassen sich nach anfänglicher Kalibrierung die verbauten und angeschlossenen Lüfter im Detail regeln. Hierbei kann sich der Nutzer zwischen Lüfterkurven und damit dem anpassen an die Temperatur oder einem fest eingestellten Wert für die Drehzahl entscheiden. Bei ersterem lässt sich auch die Reaktionsgeschwindigkeit bei beschleunigen oder drosseln des Lüfters eingestellt werden.



Desweiteren findet sich mit dem „Gamefirst II“ ein Tool zum Steuern des Netzwerkverkehrs auf der DVD. Auch die Wahl zwischen unterschiedlichen Profilen mit dem Fokus auf Gaming, Streaming oder Dateifreigabe wird ermöglicht.



Bereits bei den Z97 Mainboards von ASUS mit dabei war das Tool RAMDisk, womit sich ein virtuelles Laufwerk im Arbeitsspeicher anlegen lässt. Da die darauf enthaltenen Daten beim Starten und Herunterfahren von Windows mit einem Festspeicher synchronisiert werden müssen, verzögert sich die Aktion entsprechend. Mit RAMCache hat man aber auch dafür eine Alternative und möchte durch die Nutzung des Arbeitsspeichers als Cache für eine Festplatte den Zugriff entsprechend beschleunigen.

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