Foxconn Mars P35 Mainboard

Außerirdisch gut?

Seite 4: Testrechner/Bios/Betrieb/Temperaturen

Als Testrechner verwenden wir folgende Komponenten:


    • Intel Core 2 Extreme 6800
    • Boxed Kühler
    • Silverstone Temjin 07
    • Foxconn P35 Mars
    • 2x 1024 MB GeIL 1160/Kingston HyperX 900
    • 250GB Maxtor SATA-II/WD RaptorX 150GB
    • Hiper Type-R 730W (HPU-4S730-MU)


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Kommen wir zum Bios des Foxconn Mars. Vor allem interessant hier das selbsternannte Untermenü Gladiator, welches zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zum erfolgreichen Übertakten freigibt. Es befindet sich rechts oben und somit fast an letzter Stelle, nachdem man sich vorzugsweise zunächst den Onboardkomponenten und Lüftereinstellungen gewidmet hat. Wählt man den Menüpunkt aus, erreicht man weitere Menüpunkte zur CPU, Speicher, Spannungen und Profilanfertigung. In den einzelnen Punkten kann neben Multiplikator der CPU, der FSB, die PCIe und PCI Frequenz der Speicherteiler umfassend eingestellt werden. Die Spannungen bekamen einen extra Menüpunkt spendiert und erlauben ein Anheben der Voltage von CPU, VTT, Multiplier, Speicher, North,- und Southbridge in ausreichender Größenordnung. Farblich gekennzeichnet werden die von Foxconn als unbedenklich eingestuften Voltzahlen in weiß, wobei sich die Farben über gelb, rosa und letztendlich in rot anpassen, um auf Gefahren aufmerksam zu machen. Eine Garantie kann Foxconn über die Farbauswahl natürlich nicht anbieten. Erfreulicherweise zeigt eine eingestellte Änderung umgehend an, was sich ändern wird. Sei es Multiplikatoreinstellungen oder „Spielereien“ am Speicherteiler. Kopfrechnen entfällt hier fast gänzlich. Fehlversuche quittiert das Bios lediglich mit einem Neustart, wobei zwar die Frequenzen wieder auf Standard gehen, aber sofern ein erneutes Aufrufen in das Bios erfolgt, sieht man sich wieder seinen umfangreichen Änderungen gegenüber und kann leicht etwas nachjustieren. Wem das alles zu viel ist, so kann auch ein automatisches Übertakten dem Bios abgefordert werden, wobei dies wohl nur weniger versierte Übertakter nutzen werden.

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Messverfahren/Temperaturmessung:

Hierfür verwenden wir ein digitales Infrarot-Thermometer zur berührungslosen Temperaturmessung. Es kann in dem Bereich zwischen -20°C und + 270°C eingesetzt werden. In einem Abstand von ca. 80 cm wird zur Wärmequelle hin gemessen. Die Oberflächentemperatur des gemessenen Objektes, hier auf dem Bild die Rückseite der Grafikkarte, wird dabei registriert und notiert. Eine zweite Messung erfolgt zur Kontrolle nach einer Stunde. Die Messgenauigkeit liegt +/- 2°C des Anzeigewertes.


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Temperaturen im Betrieb:

Temperaturen Southbridge Kühler
Idle
37
Last
41
 
0
100
50
°C


Temperaturen Northbridge Kühler
Idle
39
Last
46
 
0
100
50
°C


Temperaturen Northbridge Software
Idle
41
Last
48
 
0
100
50
°C


Temperaturen Spannungswandler Kühler
Idle
34
Last
48
 
0
100
50
°C



Die Northbridge lag bei unseren Messungen bei 39°C auf dem Passiv-Kühler im Idle Modus und unter Last bei nur 46°C. Unter Software wurden 41°C bzw. 48° ausgelesen. Die Southbridge lag auf dem Kühler bei 37°C bzw. auf 41°C unter Last. Der Kühlkörper auf den Spannungswandlern zeigte eine Temperatur von 34°C und 48°C. Eine Gehäuselüftung sollte zum Übertakten sicherheitshalber eingesetzt werden, das betrifft genauso den optional mitgelieferten kleinen Lüfter für die Northbridge, welchen wir während der Messung einsetzten. Erfreulicherweise hält er sich in der Geräuschkulisse vornehm zurück. Das Foxconn Mainboard lief in der Technic3D Redaktion vier Wochen höchst zuverlässig und, wie wir gleich sehen werden, mit sehr guter Performance. Alle eingesetzten Speicher (siehe Testsystem) liefen bis dahin ohne feststellbare Inkompatibilitäten.




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