Zotac nForce 790i Supreme Mainboard

Verheißung und Versprechen?

Seite 4: Testrechner/Bios/Betrieb/Temperaturen

Testsystem:

  • Hardware:
MotherboardZotac 790i-Supreme
CPU/KühlerIntel Core 2 Extreme QX6700 CPU/CoolIT Eliminator
GrafikkarteZotac 9800GTX
RAM2x 1024 OCZ DDR3 1800/2x 1024 Corsair Dominator Twin3X2048 1800C7DFIN/Corsair XMS3 4GB DDR3 1600 EPP2.0
HDD250GB Maxtor eSATA/WD RaptorX 150GB SATA/Hitachi 400 GB USB
NetzteilHiper Type-R 730W (HPU-4S730-MU)
GehäuseSilverstone Temjin 07
LüfterStandard Gehäuse Lüfter
DVD-LaufwerkPioneer Slot-In
MonitorBenQ 24" TFT


Software:

  • Windows Vista Ultimate 32Bit


Kommen wir zum Bios des Zotac nForce 790i Supreme. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zum erfolgreichen Übertakten sind im Bios freigegeben. Nachdem man sich vorzugsweise zunächst den Onboardkomponenten und Lüftereinstellungen gewidmet hat, wählt man den entsprechenden Menüpunkt aus und erreicht weitere Menüpunkte zu CPU, Speicher und Spannungen. In den einzelnen Punkten kann neben Multiplikator der CPU, der FSB, die PCIe und PCI Frequenz der Speicherteiler umfassend eingestellt werden.

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Die Spannungen bekamen einen extra Menüpunkt spendiert und erlauben ein Anheben der Voltage z.B. von CPU, Speicher und Northbridge in ausreichender Größenordnung. Farblich gekennzeichnet werden die von Zotac als unbedenklich eingestuften Voltzahlen in grau, wobei sich die Farben über grün und letztendlich rot anpassen, um auf Gefahren aufmerksam zu machen. Eine Garantie kann Zotac über die „Farbauswahl“ natürlich nicht anbieten. Erfreulicherweise zeigt eine eingestellte Änderung umgehend an, was sich ändern wird. Sei es Multiplikatoreinstellungen oder „Spielereien“ am Speicherteiler. Kopfrechnen entfällt hier fast gänzlich.

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Fehlversuche quittiert das Bios lediglich mit einem Neustart, wobei zwar die Frequenzen wieder auf Standard gehen, aber sofern ein erneutes Aufrufen in das Bios erfolgt, man sich wieder seinen umfangreichen Änderungen gegenüber sieht und leicht etwas nachjustieren kann. Wem das alles zu viel ist, der kann auf die automatische Übertaktung des BIOS zurückgreifen, wobei dies wohl nur weniger versierte Übertakter nutzen. Dabei greift eine automatische Spannungserhöhung, für z.B. FSB, Northbridge oder auch CPU. EPP 2.0 selbst kann im BIOS mit einer Einstellung aktiviert werden. Das BIOS schaltet dabei auf die programmierten Timings, bei uns auf 9-9-9-28-2T, zurück. Bei jeder neu eingestellten Taktfrequenz werden die Timings verändert und gleichzeitig die Speicherspannung moderat erhöht, für ein fast schon optimales Ergebnis. Damit wird einem Abstürzen des Rechners einfach und solide vorgebeugt. Auch wenn Enthusiasten die Nase rümpfen, erleichtert es fast schon stundenlange Fummelarbeit und fängt an, in der Redaktion Gefallen zu finden.

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Messverfahren/Temperaturmessung:

Hierfür verwenden wir ein digitales Infrarot-Thermometer zur berührungslosen Temperaturmessung. Es kann in dem Bereich zwischen -20°C und + 270°C eingesetzt werden. In einem Abstand von ca. 80 cm wird zur Wärmequelle hin gemessen. Die Oberflächentemperatur des gemessenen Objektes, hier auf dem Bild die Rückseite der Grafikkarte, wird dabei registriert und notiert. Eine zweite Messung erfolgt zur Kontrolle nach einer Stunde. Die Messgenauigkeit liegt +/- 2°C des Anzeigewertes.


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Temperaturen im Betrieb:

Temperaturen Southbridge Kühler
Idle
41
Last
43
 
0
100
50
°C


Temperaturen Northbridge Kühler
Idle
48
Last
61
 
0
100
50
°C


Temperaturen Northbridge Kühler mit Lüfter 100%
Idle
37
Last
45
 
0
100
50
°C


Temperaturen Northbridge Software
Idle
47
Last
52
 
0
100
50
°C


Temperaturen Spannungswandler Kühler
Idle
40
Last
46
 
0
100
50
°C



Die Northbridge lag bei unseren Messungen bei 48°C auf dem Passiv-Kühler im Idle Modus und unter Last bei 61°C. Unter Software wurden 47°C bzw. 52° ausgelesen. Die Southbridge lag auf dem Kühler bei 41°C bzw. auf 43°C unter Last. Der Kühlkörper auf den Spannungswandlern zeigte eine Temperatur von 40°C und 46°C. Eine Gehäuselüftung sollte zum Übertakten sicherheitshalber eingesetzt werden, das betrifft genauso den optional mitgelieferten kleinen Lüfter für die Northbridge, welchen wir während der zweiten Messung einsetzten. Der Lüfter ist durch das geschlossene Gehäuse hinweg deutlich hörbar und entpuppt sich als kleiner Krachmacher, sofern er auf voller Leistung läuft. Dafür ging die Temperatur zurück auf 45°C unter Last. Das Zotac Mainboard lief in der Technic3D Redaktion vier Wochen höchst zuverlässig und, wie wir gleich sehen werden, mit sehr guter Performance. Alle eingesetzten Speicher (siehe Testsystem) liefen bis dahin ohne feststellbare Inkompatibilitäten.
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