Creative Vado HD

Mini-Camcorder für Urlaubserinnerungen?

Seite 3: Praxisbetrieb

Ergonomie/Bedienung

Auf Grund des geringen Gewichts von unter 100 Gramm liegt die Vado HD locker in der Hand. Die Ausmaße sind zudem relativ gering, somit erscheint der Creative Vado HD Mini-Camcorder eher wie ein Smartphone, als eine Videokamera. Die Bedienung wird in der Bedienungsanleitung anschaulich erklärt, dass ist auch nötig, wenn man sich in den Menüstrukturen auskennen möchte. Größtenteils findet das Bedienen der Vado HD auf der Vorderseite statt. Neben dem Aufnahme-Button finden sich hier auch die nötigen Tasten (Keine Druckknöpfe, eher sensitive Tasten) um vor-/zurückzuspulen oder das Video abzuspielen beziehungsweise zu pausieren. Um in den Foto-Modus zu schalten, drückt man den Foto/Video-Knopf an der rechten Seite der Vado HD Kamera. Die Kamera ist schnell betriebsbereit, dementsprechend steht Schnappschüssen oder schnellen Videoaufnahmen nichts im Weg.

  


Praxistest

Da der Creative Vado HD Camcorder nur mit einem 4GB großen Speicher auskommen muss, ist die Aufnahmezeit im HD-Modus stark begrenzt. Maximal zwei Stunden Filmmaterial in HD-Qualität (1280x720 Pixel) verkraftet der Speicher, bis er voll ist. In Anbetracht dessen, dass keine Erweiterungsmöglichkeit des Speichers besteht, ist der 4GB fassende Speicher somit schlichtweg unterdimensioniert. Im Fotomodus können zwar mehr als 7000 Bilder in maximaler Qualität aufgenommen werden, sehen aber auch alles andere als beeindruckend aus. Das Fehlen eines Autofokus macht sich im Fotomodus stark negativ bemerkbar. Die Fotofunktion der Vado HD sollte ganz klar als Bonus gesehen werden, nicht mehr, dafür ist die gezeigte Bildqualität einfach nicht ansprechend genug. Bei der Videoaufnahme sieht das ganz anders aus, hier kann Creative zeigen, dass die kleine Pocket-Cam doch etwas auf dem Kasten hat. Die HD-Videos lassen sich durchaus sehen und speziell die Tonaufnahme weiß zu gefallen, agiert sie doch stets präzise und klar. Etwas schnellere Schwenks machen sich direkt negativ bemerkbar, die Folge sind Unschärfe und Detailverlust. Das Benutzen des zwei-fachen Digitalzooms ist auch während der Videoaufnahme problemlos möglich. Auf der Vorderseite ist ein kleiner Lautsprecher angebracht, die Wiedergabequalität ist durchaus als gut zu bewerten. Die Menüstrukturen sind nach etwas Eingewöhnung schnell erreicht und bieten die nötigsten Einstellungen. Ein klarer Minuspunkt ist das gänzliche Fehlen eines Blitzlichts, wodurch Nachtaufnahmen oder Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen fast schon kategorisch auszuschließen sind. Positiv ist die Tatsache, dass zum einen ein HDMI-Ausgang im Gehäuse der Vado HD integriert ist und zum anderen auch das notwendige Kabel mitgeliefert wird. Das 1050mAh starke Lithium-Akku hält bei voller Ladung knappe zwei Stunden, auch hier hätte Creative durchaus einen etwas stärkeren Akku verbauen können. Das zwei Zoll große LCD-Display ist ordentlich, alles nötige kann ohne Probleme abgelesen werden. Per USB-Anschluss wird die Verbindung mit dem PC hergestellt, hier fungiert der Mini-Camcorder als Datenträger und Videos sowie Fotos lassen sich blitzschnell auf den Rechner übertragen. Die zum Download bereitgestellte Creative Vado Central-Software ermöglicht neben dem Ansehen von Fotos und Videos auch das Bearbeiten derselbigen, was problemlos funktioniert und für Software-Laien durchaus eine Option ist, die eigenen Videos schnell und simpel zu editieren. Im Großen und Ganzen ist der Creative Vado HD Mini-Camcorder ein nützlicher Begleiter, wenn Urlaubsmomente schnell und unkompliziert in bewegten Bildern festgehalten werden sollen. Dennoch gibt es zu viel zu bemängeln, als dass eine klare Kaufempfehlung bei einem aktuell veranschlagten Preis von 124,00 Euro ausgesprochen werden könnte.

  



(Kamera Test-Video 720P Aufnahme)

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Kategorie: Multimedia
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