(*klick* zum vergrößern)
In diesem Chip befinden sich gleich mehrere Komponenten und Prozessoren. Zum einen ist das ein 32-bit RISC Prozessor, vergleichbar mit einer normalen CPU, auf dem die Software läuft und der damit die Steuerung des Gerätes übernimmt. Die Firmware lädt sich der Prozessor aus einem 1MB grossen externen Flash Speicher.
Zum anderen befindet sich in dem Chip auch ein 64-bit Digital Signal Prozessor (DSP) der speziell für die Dekodierung der Audio- und Videodateien zuständig ist. Ebenfalls integriert ist ein Memory Controller, über den sich bis zu 128Mb (16MB) SD-RAM über einen wahlweise 8 oder 16-bit breiten Bus adressieren lassen.
Als RAM wählte Techsolo einen 8MB Speicherchip von Hynix mit einer Zugriffszeit von 7ns (143MHz), was also nur die Hälfte der maximalen 16MB darstellt, aber offenbar ausreichend ist.
Da der DSP die Mediadateien faktisch in Hardware dekodiert, ist die Kompatibilität zu verschiedenen Audio-Video-Formaten und Codecs somit bereits vorgegeben. Techsolo verspricht im Handbuch zwar gelegentliche Firmwareupdates, mit diesen lässt sich aber allenfalls das Erscheinungsbild des OSD (On Screen Display) und dessen Funktionsumfang verändern, gewisse ohnehin vorhanden Features ein- oder ausschalten, Softwarefehler ausmerzen, sowie bestenfalls die Unterstützung zusätzlicher Dateisysteme implementieren. Die Unterstützung zusätzlicher Codecs lässt sich per Softwareupdate kaum realisieren, denn dazu müsste der Prozessor die Medien wohl ebenfalls per Software dekodieren können und dazu reicht die Rechenleistung schlicht nicht aus. Allenfalls könnte man vielleicht den Support zusätzlicher Bildformate (von Bildern, nicht Videos) bereitstellen.
Ein praktisches Beispiel für ein zusätzliches Feature, das sich per Firmwareupdate freischalten liesse, wäre ein Equalizer: Der DSP verfügt laut Datenblatt über einen 7-Band Equalizer, in der aktuellen Firmware MS_35_P6_06_01 ist davon aber nichts zu sehen.
