WD TV Live

komfortabel Videos in 1080p anschauen

Seite 6: Video

Schließt man neue Festplatten an, versucht der Player die darauf vorhandenen Medien zu indizieren, um sie in einer Datenbank auf der Festplatte abzuspeichern. Dies ist jedoch nur möglich, sofern auf dem Medium genügend Speicher frei ist (WD nennt ca. 1%, was uns mit 10GB bei einer 1TB Platte aber recht groß erscheint). Ansonsten erscheint eine Fehlermeldung, die den Benutzer darauf hinweist, dass keine Indizierung durchgeführt werden kann. Ziel der Indizierung ist eine komfortablere Suchfunktion über die Medien.

 
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Im Video-Modus können so z.B. Filmdateien per Namen gesucht werden (Search-Taste auf der Fernbedienung) oder die Dateien können nach Datum sortiert angezeigt werden.

Ist die Indizierung (WD nennt es Kompilierung der Medienbibliothek) ausgeschaltet, kann man nur über die Ordnerstruktur zum gewünschten Film gelangen.

Was die unterstützten Formate und Container angeht, verspricht der HD Player viel - und hält sein Wort. Im Einzelnen sind es:

  • AVI (Xvid)
  • AVC, MPEG1/2/4)
  • MPG/MPEG, VOB
  • MKV (h.264, x.264, AVC, MPEG1/2/4, VC-1)
  • TS/TP/M2T (MPEG1/2/4, AVC, VC-1)
  • MP4/MOV (MPEG4, h.264)
  • M2TS
  • WMV9

Für eine genaue Auflistung verweisen wir auf S.167f im Handbuch. Untertitel können in den Formaten SRT, ASS, SSA, SUB und SMI vorliegen. DV-AVI hat der Player nicht wiedergeben wollen und auch DVD-Menüs von DVD-ISOs werden nicht angezeigt.

Selbst Filme mit sehr hohen Bitraten werden ohne Probleme ruckelfrei und flüssig wiedergegeben. Die Wiedergabe eines 1080p-Films mit vierfacher Geschwindigkeit ist ruckelfrei gewesen. Neben der Wiedergabe von den lokal angeschlossenen USB-Massenspeichern haben wir auch die Wiedergabe eines 1080p-Films mit ca. 1,8MB/s Bitrate über eine SMB-Freigabe getestet und waren von der Performanz begeistert. Auch hier sah der Film bei vierfacher Geschwindigkeit flüssig aus (Datenrate: 3,6MB/s). Um Engpässe im Netzwerk auszuschließen, wurden das Testnotebook und der WD TV Live direkt per Crossoverkabel verbunden. Freigaben unter Ubuntu 9.10 und Windows XP waren problemlos zugänglich, jedoch frischt der Player nicht automatisch sich verändernde Inhalte auf, so dass ein Reconnect nötig ist.

Neben SMB-Freigaben kann sich der Player auch an UPnP-Servern im Netzwerk bedienen. Getestet haben wir MediaTomb mit Standardkonfiguration unter Ubuntu 9.10. Dieser wurde sofort erkannt und spielte ebenso die unterstützten Formate problemlos und flüssig. Bei dieser Variante können sogar nicht unterstützte Formate wiedergegeben werden, sofern sie am UPnP-Server umgewandelt werden können. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger unterstützt der WD TV Live DTS-Downsampling, womit man z.B. DTS-Tonspuren über den Stereoausgang hören kann.

 
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Bei der Filmauswahl gibt es drei Anzeigemodi:

Listenansicht

 
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Symbolansicht
Hier kann für jeden Film ein Vorschaubild geladen werden. Negativ ist uns die Tatsache aufgefallen, dass nur beim aktuell ausgewählten Eintrag auch der Name genannt wird. Alle anderen Icons sind namenlos. Weiterhin fehlt eine Anzeige der Parent-Hierarchie, also des Pfades des aktuell ausgewählten Verzeichnisses.

  
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Vorschau
Neben einer Liste wird der Anfang des aktuell ausgewählten Eintrags in einem kleinen Fenster wiedergegeben.
Da die meisten Filme jedoch mit einem langen, nichtssagenden Prolog anfangen, wird dieses Feature wohl nicht sehr viele Anhänger finden. Schön wäre es, an eine Stelle in der Mitte des Filmes springen zu können.

 
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Während der Wiedergabe des Filmes findet man neben einem Fortschrittsbalken ein Menü, in dem man Sprachkanal und Untertitel auswählen kann. Weiter kann man zoomen, den Wiedergabemodus wählen und die Kapitelauswahl starten. Der Film kann im 2x, 4x, 8x und 16x Modus gespult werden, wobei diese nicht zwingend die Multiplikatoren für die Geschwindigkeit angeben. Während des Spulens kann man mit der NEXT-Taste 10 Minuten weiter springen. Analog funktioniert das Zurückspulen und Zurückspringen. Bei der Navigation im Film haben wir eine GOTO-Funktion vermisst, bei der man zu einer bestimmten Zeit im Film springen kann. Wird der Film frühzeitig beendet und später wieder gestartet, wird man gefragt, ob man den Film an der zuletzt gesehenen Stelle fortsetzen möchte. Dies entschuldigt die fehlende GOTO-Funktion wieder teilweise.

  
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Besteht eine Internetverbindung, kann das gesamte Videoangebot von youtube.com angesehen werden. Neben einer Suchfunktion mittels Bildschirmtastatur kann man sich auch mit seinem youtube-Account anmelden und auf seine Favoriten zugreifen. Dies erspart einem die aufwändige Tipparbeit mit der Fernbedienung.


      
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