SuperFlower SF500-K14A (500W)

Die Verpackung entspricht offenbar noch der der Vorgängerversion des Netzteils. Die Logs ‚SLI-Ready’ und ‚ATX 2.0’ wurden nachträglich aufgeklebt, bei den anderen Logos wie ‚Aktiv-PFC’ steht jeweils ‚optional’, obwohl das uns vorliegende Gerät mit allen Features ausgestattet ist.
In der Verpackung findet sich alles was man erwartet, Netzteil, Stromkabel, Handbuch (Englisch, Deutsch, Chinesisch) sowie sechs Anschlusskabel.
Beim Handbuch ist zu bemängeln, dass vor allem die deutsche Version mit einigen (übersetzungs-) Fehlern durchzogen ist, teilweise aber sogar typische Fehlinformationen beinhaltet. So wird einem geraten, bei Funktionsstörungen die Position des Netzspannungswahlschalters zu überprüfen, der aber seltsamerweise gar nicht vorhanden ist.
Auch die technischen Daten sind teilweise sehr vage angegeben. Beispielsweise steht zwar, dass das Netzteil über eine Kurzschlusssicherung verfügt, aber nicht, ab welcher Stromstärke diese einsetzen sollte. Und gerade für einen Leistungstest wäre zudem die Angabe wichtig, auf welche Anschlüsse die beiden 12V Schienen verteilt sind, aber auch darüber schweigt sich das sechsseitige Handbuch aus.





Äusserlich wirkt das anthrazitfarbene Netzteil gut verarbeitet. Der grosse (14cm) Lüfter, die durchgehend ummantelten Kabel und die robusten Buchsen für die Zusatzkabel vermitteln einen zuverlässigen Eindruck.

Daten:






Weitere Features:

• Aktiv-PFC
• Überstromschutz
• Überspannungsschutz
• Überlastungsschutz
• Steckbare Kabelverbindungen
• Drehzahlüberwachung des Netzteil Lüfters über das Mainboard

Das Netzteil verfügt über die gängigen Features eines ATX 2.0 Netzteils. Zudem darf man in dieser Preisklasse abnehmbare Kabel für ein aufgeräumtes Gehäuse erwarten. Speziell ist noch die Lüfterregelung zu erwähnen, die neben einer Temperatur- auch eine Nachlaufsteuerung beinhaltet.
Das bedeutet, dass der Lüfter nach dem Herunterfahren des Rechners noch fünf Minuten auf niedriger Drehzahl weiterdreht, um durch den Luftstrom zu verhindern, dass im Betrieb stark erhitzte Teile (im Netzteil oder im ganzen PC) umliegende, empfindlichere Bauteile weiter aufheizen.





Lüfter/Lautstärke:

Der übergrosse Lüfter wird von vier blaue LEDs beleuchtet und kennt drei verschiedene Betriebsmodi:

• Silent, minimale Drehzahl ausser bei akuter Überhitzungsgefahr
• Automatik, das Netzteil wählt selber die optimale Drehzahl
• Maximale Drehzal





Im Silentbetrieb gibt das SuperFlower nur ein leises Rauschen von sich, welches allerdings schon merklich lauter ist, als bei anderen Silent-Netzteilen. In diesem Punkt bietet der 14cm-Lüfter demnach keine Vorteile gegenüber der 12cm Konkurrenz.
Auf ‚Automatik’ dreht sich der Lüfter mit steigender Last stufenlos schneller. Vom Betriebsmodus ‚Volle Leistung’ schliesslich ist lärmempfindlichen Ohren ganz abzuraten.
Die blauen LEDs im Lüfter hingegen leuchten nur bei voller Drehzahl in schönem, homogenen Blau, bei niedriger Drehzahl fällt die Serienstreuung der LEDs punkto Farbton negativ auf, indem in unserem Fall eine LED farblich etwas aus der Reihe tanzte.





Kabel:

Wie schon erwähnt können bei dem Netzteil sechs Kabel individuell angeschlossen werden. Hier die Übersicht:

Fest montierte Kabel:

• ATX Stecker, 20+4pin
• 12V 4pin
• 3 pol. Tachosignal vom Netzteillüfter

Abnehmbare Kabel:

• Drei Peripheriekabel mit insgesamt neun grossen und zwei kleinen Molexsteckern
• Ein Kabel mit zwei SATA-Steckern
• Ein Molexsteckerkabel für AGP-Grafik
• Ein Kabel mit zwei PEG-Stromsteckern (PCI Express Grafik)





Alle Kabel sind ummantelt und haben vergoldete Kontakte. Das längste Kabel ist mit 94cm überaus lang, das ATX-Kabel mit 42cm hingegen etwas kurz geraten.
Die Anzahl Stecker ist reichlich, aber etwas unausgewogen. So hätten wir der Zukunftssicherheit wegen lieber acht statt zehn Molexstecker und dafür vier SATA-Stromstecker gesehen.