EVGA 600B Netzteil im Test

Verbaute Schutzschaltungen

Das EVGA 600B Netzteil kann die wichtigsten Schutzschaltungen sein eigen nennen. Mit an Bord ist neben Überlast-, Kurzschluss- beziehungsweise Überstromschutz, auch ein sekundärseitiger Über- beziehungsweise Unterspannungsschutz.

Überstromschutzschaltung

Die verbaute Überstromschutzschaltung funktionierte, soweit messbar, einwandfrei. Bei der 5 Volt Schiene lag der Ansprechpunkt bei 46 Ampere, bei der 12 Volt Schiene bei 79 Ampere und bei der 3,3 Volt Schiene außerhalb unseres Messbereichs.

Überlastschutzschaltung

Über den Ansprechpunkt der Überlastschutzschaltung fanden sich keine Angaben. Die von uns ermittelte Spitzenleistung liegt mit 708 Watt in einem guten Bereich.

Wirkungsgrad

Laut Intel-Spezifikationen sollte man von ATX2.0-Netzteilen unter typischer Last rund 70% und mehr erwarten dürfen. Netzteile mit dem 80-Plus-Label müssen bei 20, 50 und 100 Prozent Auslastung einen Wirkungsgrad grösser oder gleich 80% aufweisen.

Gemessen haben wir die Leistungsaufnahme bei einer geringen Last von 65 Watt (Low), bei einer mittleren Belastung von 300 bis 350 Watt (Mean), unter Volllast (Full) und im Stand-By sowie lastfrei. Im Diagramm ist zudem der Leistungsfaktor, das Verhältnis zwischen Aufgenommener Wirk- und Scheinleistung (Kosinus Phi) angegeben. Idealerweise sollte dieser, wie der Wirkungsgrad, 1 beziehungsweise 100 Prozent betragen. Netzteile mit Aktiv PFC erreichen in der Regel annähernd diese 100 Prozent im Leistungsfaktor.





Der Wirkungsgrad liegt für ein Netzteil mit 80 PLUS Bronze Zertifizierung in einem normalen Bereich. Das Netzteil erweist sich sowohl im Stand-By- als auch im Loadless-Betrieb als sehr sparsam.