Thermaltake PurePower 600AP (600W)

Seite 3: Leistungstest

Für Hintergrundinformationen zum Testablauf siehe
unser Test- und Bewertungsverfahren sowie den Beschrieb unserer
elektronischen Last.
Die Leistung des Netzteils wird mit 550W beziffert, davon dürfen 3.3V, 5V und 12V zusammen mit 530W und nur die beiden 12V-Schienen zusammen mit maximal 36A belastet werden.

Ergebnisse
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Das PowerPower schlägt sich in Sachen Spannungsstabilität nicht ganz so bravourös, wie seinerzeit das ToughPower, welches mit 3% Toleranz die ATX Anforderungen weit übertraf. Die 5V Schiene fällt bei 30A sogar knapp unter die 5% Toleranzmarke ab. Dies dürfte in heutigen Computern kein grosses Thema sein, denn die 5V wird (mit Ausnahme vielleicht von USB-Geräten) nicht mehr zur Speisung von leistungshungrige Komponenten verwendet.

Erstmals wurden bei diesem Netzteiltest auch die 5V Stand-by und die minus 12V Schiene berücksichtigt. Diese blieben stets deutlich innerhalb der Toleranz von 5% (5V Stand-by) bzw. 10% (-12V).

Überstromschutzschaltung
Wie eingangs erwähnt besitzt das PurePower keine eigentliche Überstromschutzschaltung. Dies bestätigte sich auch im entsprechenden Test:

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Bei kombinierter Belastung der 12V-Schienen schaltet sich das ToughPower ab einer Stromstärke von 56A dennoch ab. Grund dafür wird das Ansprechen der Überlastschutzschaltung sein.

Überlastschutzschaltung
Wie oben erwähnt, funktioniert die Überlastschutzschaltung. Ab 56A auf 12V oder 725W Gesamtlast schaltet sich das Netzteil korrekt ab. Bei 725W abgegebener Leistung betrug die Leistungsaufnahme 1’030W.

Wirkungsgrad
Des Weiteren wurde der Wirkungsgrad des Netzteils getestet.
Laut Intel-Spezifikationen sollte man von ATX2.0-Netzteilen unter typischer Last rund 70 Prozent und mehr erwarten dürfen.
Gemessen haben wir die Leistungsaufnahme im Idle, unter Volllast und neu auch bei einer mittleren Belastung von 300-350W.

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Idle:
95W genehmigte sich das Thermaltake aus der Steckdose für die ca. 68W Nutzleistung, was einem guten Wirkungsgrad von 71.7% entspricht.

300-350W:
Bei mittlerer Last ist der Wirkungsgrad der meisten Netzteile am Besten, so auch beim Thermaltake: bei 334W abgegebener Leistung beträgt die aufgenommene Leistung 434W. Mit einem Wirkungsgrad von über 77% erhält das Netzteil damit den Eco-Award.

Maximal:
Bei 618W Leistungsabgabe beträgt die Leistungsaufnahme 857W. Der Lüfter dreht dabei auf maximaler Drehzahl, kein Wunder, schliesslich muss er 239W Wärme abführen.

In der Tabelle ist ebenfalls der Leistungsfaktor, das Verhältnis zwischen Aufgenommener Wirk- und Scheinleistung (Kosinus Phi) angegeben. Idealerweise sollte dieser (wie der Wirkungsgrad) 1 bzw. 100% betragen. Netzteile mit Aktiv PFC erreichen in der Regel annähernd diese 100% im Leistungsfaktor, so auch das Thermaltake.



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Kategorie: Netzteile
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