Silentmaxx Semi-Fanless 600W Netzteil

Seite 4: Lüfter, Lautstärke, Kühlung

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Die Kühlung ist zweifellos das wichtigste Merkmal bei diesem Netzteil, da es der Grund ist, wieso der potentielle Käufer gut dreimal so viel Geld in die Hand nimmt wie für ein herkömmliches Netzteil mit derselben Leistung.
Wie bei den meisten Netzteilen befinden sich im Innern zwei Kühlprofile, eines für den primären (netzverbundenen) Schaltungsteil und eins für die sekundärseitigen Gleichrichterdioden. Zur besseren Wärmeableitung ist das primäre Kühlprofil dabei über eine isolierende Wärmeleitmatte mit der seitlichen Gehäusewand verbunden, das sekundäre Kühlprofil ist direkt mit den grossen rückseitigen Kühlrippen verbunden. Dadurch ist es tatsächlich bis zu einer bestimmten Leistung möglich, das Netzteil rein passiv zu kühlen. Ab dieser bestimmten Leistung dürfte es allerdings dem Trafo zu heiss werden und ab dann ist eine aktive Kühlung unumgänglich, da der Wirkungsgrad des Trafos mit steigender Temperatur noch schlechter wird. Genau hier liegt auch der wunde Punkt des Silentmaxx Netzteils: Das 600W Silentmaxx-Netzteil scheint baugleich zu dem 420W-Modell der taiwanischen Firma Yesico zu sein, beide werden vom ebenfalls taiwanischen Hersteller ATNG gefertigt. Sichtbar ist die Verwandtschaft an der Beschriftung des Trafos: FL-420ATX, so heisst das 420W-Netzteil von Yesico.

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Aktive Kühlung notwendig
Wie oben beschrieben, ist bei diesem Netzteil spätestens ab einer Leistung von ca. 400W aktive Kühlung unumgänglich, will man sich nicht auf die Überhitzungsschutzschaltung verlassen müssen und ein Abschalten des PC im laufenden Betrieb riskieren. Dazu lässt einem der bereits auf Seite zwei erwähnte, schwer zugängliche, Drehschalter die Wahl zwischen fünf verschiedenen Stufen der aktiven Kühlung:

StufeBeschrieb
OffLüfter ist komplett ausgeschaltet (Nicht empfehlenswert)
50Lüfter schaltet sich ab 50°C ein
60Lüfter schaltet sich ab 60°C ein
70Lüfter schaltet sich ab 70°C ein
80Lüfter schaltet sich ab 80°C ein
AutoLüfter kühlt ab ca. 50°C linear mit der Temperatur ansteigend.



Theoretisch betrachtet sieht es so aus, als ob dem Anwender eine echte Wahl gelassen würde, bei welcher Rechenlast der Lüfter anlaufen soll. Praktisch macht es allerdings nur einen geringen Unterschied, welche Temperatur tatsächlich eingestellt ist. Denn, wenn der Lüfter nicht läuft, staut sich die Wärme im Netzteil. Ist der Lüfter auf 50°C eingestellt, dann springt er ab dieser Temperatur an und vermag relativ gut ein weiteres Ansteigen der Temperatur zu verhindern. Ist die Temperatur jedoch auf 60°C eingestellt, dann dauert es am Anfang zwar etwas länger, bis der Lüfter das erste mal anspringt, jedoch pendelt sich die Temperatur fast mit Sicherheit früher oder später auf auch auf diesem Level ein. Zumindest wer einen relativ potenten Rechner besitzt, welcher heutzutage schnell einmal um die 300W unter Last zieht, wird kaum um eine aktive Kühlung herum kommen. In diesem Falle ist es dann sogar zugunsten der Lebensdauer aller Komponenten im PC besser, eine niedrige Schwellentemperatur einzustellen. Denn der Lüfter wird so oder so unter Last anlaufen, die Frage ist nur, welche Temperatur soll er stabilisieren!

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Lautstärke: 12dB(A) – oder auch das Doppelte
Silentmaxx gibt einen Schalldruck des Netzteils von „0-12dB(A)“ an, je nachdem, ob der Lüfter läuft oder nicht. Der Hersteller des Lüfters, Everflow, schreibt dem Lüfter hingegen einen Schalldruck von 25.5dB(A) zu. Nachmessen konnten wir die tatsächliche Lautstärke leider nicht. 12dB wäre geradezu unhörbar, selbst 25.5dB ist immer noch wirklich leise. Rein vom Gehör her lässt sich das Lüftergeräusch etwa mit dem Geräusch einer normal rotierenden Festplatte vergleichen (nicht im Zugriffsmoment).

Globefan Lüfter Modellentschlüsselung:

Fan typeB0801512M-
Meaningbearing:

B=ball
S=sleeve
frame size (mm)frame thicknessvoltage (V)speed:
L=low
M=medium
H=high
HH=ultra high
option:

FG=auto-restart





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