ASUS Eee PC 1201N

ASUS bietet das im äußerst edlen Sea-Shell-Design gehaltene Sub-Notebook in den Farben Silber, Schwarz, Blau und Weinrot an. Aufgrund der hochglänzenden Oberflächen mutiert besonders die blaue sowie schwarze Variante zu einem Magneten für Fingerabdrücke, was jedoch bei dem uns vorliegenden Modell in der Farbe Silber (mit gebürstetem Aluminium-Effekt) kaum negativ auffällt.



Das Sub-Notebook zeigt sich in puncto Verarbeitungsqualität sowie Verwindbarkeit von seiner besten Seite. Weder beim Deckel, noch den Scharnieren oder dem Unterbau konnten wir Probleme oder offensichtliche Verarbeitungsmängel ausmachen. Die Tastatur hat einen leichten Touch zum Nachgeben, wobei dies bereits nach kurzer Eingewöhnungsphase kaum mehr auffällt. Wie bei vielen Notebooks hat jedoch auch ASUS bei der Nutzung von Aufklebern neben dem mittig platzierten Touchpad beim 1201N sichtbar übertrieben, was unserer Meinung nach nicht die optimale Wahl darstellt.



Komplettiert wird der ohnehin bereits sehr gute Eindruck durch das große 12,1-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln sowie der sehr breiten und gut verwendbaren Tastatur. Getrübt wird der erste Eindruck lediglich durch die starke Spiegelung (je nach Lichteinfall), welche das Display bereits vor dem ersten Start des Systems offenbart. Mittig über dem Display findet der Nutzer zudem die dezent eingelassene Webcam, welche Aufnahmen mit bis zu 0,3 MP anfertigen kann.

Im Inneren des ASUS Eee PC 1201N warten auf den potentiellen Nutzer einige Überraschungen, welche sich in Form des NVIDIA ION Chipsatzes sowie eines besonders für Netbooks und Sub-Notebooks eher seltenen Atom Dual-Core Prozessors darstellen. Der mit 1,60 Ghz getaktete Atom N330 soll dank seiner zwei Herzen nicht nur im Office-Betrieb sondern auch in Verbindung mit dem ION Chipsatz für die optimale Leistung sorgen.

Der Prozessor besitzt zwei physikalische Kerne mit jeweils 1,60 Ghz und kann dabei auf einen Frontsidebus von 533 Mhz und einen 1 MB großen L2 Cache zugreifen. Der N330 beherrscht ebenfalls Hyper-Threading, wodurch das Betriebssystem bis zu vier Kerne erkennt und nutzt. Auch kann der neue Atom-Prozessor mit 64-Bit Anwendungen umgehen. Doch all dies hat auch seinen Nachteil, da der Prozessor mit einer TDP von acht Watt um einiges über seinen einkernigen Kollegen in puncto Stromverbrauch angesiedelt ist.

Zur Seite stehen dem gerade einmal 22x22mm großen Prozessor dabei 2048 MB DDR2 Arbeitsspeicher sowie die 250 GB fassende SATA Festplatte, welche sich mit 5400 Umdrehungen in der Minute in üblichen Gefilden bewegt. Interessant ist ebenfalls die bereits von Haus aus vorhandene Partitionierung, welche der Systempartition 100 GB und der zweiten Partition 150 GB einräumt. Zusätzlich stehen dem Besitzer eines 1201N 500 GB Online-Speicher zur Verfügung.

Dem verbauten ION Chipsatz steht für die Grafikberechnung der im Vergleich zu Intels GMA Serie deutlich leistungsstärkere NVIDIA GeForce 9400M zur Verfügung. Die GPU greift dabei auf 250 MB Speicher zurück, der jedoch direkt vom im Sub-Notebook verbauten DDR2 Speicher abgezogen wird. Dank des N330 sowie des NVIDIA nForce 730i kann das 1201N jedoch bis zu 8 GB Speicher verwalten, insofern der Nutzer hier den verbauten Speicher ersetzen möchte.



Beim Thema Anschlüsse zeigt sich das ASUS 1201N von seiner Schokoladenseite und stellt neben den kabellosen Techniken Bluetooth 2.1 + EDR sowie WLAN 802.11 b/g/n auch einen integrierten Kartenleser (SD, SDHC, MMC), drei USB 2.0-, einen RJ45- (10/100/1000 MBit), einen VGA- (D-Sub 15-Pin), einen HDMI-1.3-Anschluss sowie jeweils ein Audio Ein- und Ausgang zur Verfügung.

Die für den mobilen Betrieb benötigte Energie stellt ein 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku mit 63 Wh (5600 mA/h) zur Verfügung. Laut Hersteller soll die Lautzeit mit diesem bis zu 5 Stunden betragen, was in Sachen Laufzeit eher im Mittelfeld angesiedelt ist.

ASUS gibt für den Eee PC 1201N in den Farben Schwarz, Silber, Blau und Rot jeweils eine unverbindliche Preisempfehlung von 449,00 Euro an.