ASUS U36JC Notebook

Konkurrenz für MacBook & Co?

Seite 3: Ergonomie, Betrieb und Temperatur

Die Anschlüsse des U36JC sind soweit gut verteilt, wobei auf der linken Seite ein USB 2.0, ein HDMI, ein VGA-Port sowie der Power-Eingang zu finden sind. Rechts findet der Besitzer einen zweiten USB 2.0 sowie einen USB 3.0 Port, die Audio-Anschlüsse sowie die RJ45-Buchse. Ebenfalls auf dieser Seite ist der mit einer Placebo-Karte bereits ausgefüllte 5-in-1-Kartenleser. Allgemein lässt sich sagen, dass die Aufteilung besonders in Anbetracht der Größe des Sub-Notebooks sehr gelungen ist. Natürlich wären Anschlüsse auf der Rückseite eine bessere Wahl, doch ob ASUS mit einem solchen Aufbau das sehr schlanke und kompakte Design hätte halten können darf als fraglich hingestellt werden.


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Der erste Start des Notebooks geht erfreulich schnell von Statten, wobei hier wie so oft Windows fertig für den Nutzer eingerichtet wird. Nach wenigen Minuten ist diese Hürde geschafft und dem Nutzer zeigt sich das von Haus aus vorinstallierte Microsoft Windows 7 Home Premium in der 64bit Version. Die Voreinstellungen bezüglich der Stromspartechniken müssen in der Regel nicht mehr angepasst werden, wobei jedoch jedem Käufer ein Update des installierten Betriebssystems anzuraten ist. ASUS lieferte dieses zumindest bei unserem Testsample noch ohne das bereits vor geraumer Zeit erschienene Service Pack 1 aus.


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Ernüchterung folgt jedoch beim Blick auf die neben Windows selbst bereits eingebettete Software. So begrüßen bereits die installierte Sicherheitssoftware (Trend Micro Security Suite) sowie ein PDF Reader des Herstellers Nuance den User mit der Bitte um Registrierung. Natürlich ist es für den Käufer immer interessant, wenn dieser zusätzliche Software erhält, doch sollte diese den Nutzer nicht von Start an mit dem Drang zur Registrierung geißeln.

Neben den genannten Programmen ist auch eine Starter-Version von Microsoft Word und Excel sowie eine Unzahl an weiteren Spielen und mehr oder weniger nützlichen Programmen von Haus aus aufgespielt.

Im Zuge unseres Tests fiel uns dabei ein reproduzierbares Problem auf, welches wir nach mehreren Versuchen dem von Haus aus installiertem ASUS Live Update zurechnen. Ließen wir dieses die nicht näher benannte Software aktualisieren, war anschließend der intel Turbo Mode nicht mehr aktiv. Nur ein Zurücksetzen des Betriebssystems vor das Update des ASUS Software oder eine Neuinstallation zeigten den gewünschten Effekt.

Ein Indiz für das genannte Problem war in unserer Redaktion das plötzliche Auftreten deutlich schlechterer Benchmarkergebnisse. So konnte das ASUS u36JC plötzlich kaum mehr die 1-Punkt-Marke bei z.B. CINEBENCH 11.5 überschreiten, mit funktionierendem Turbo Mode diese jedoch fast verdreifachen. Auch zeigte uns nach dem Auftreten des Fehler das ASUS eigene Power-Management den USB 3.0 Anschluss nicht mehr.

Woran genau dieses Problem letztendlich liegt, konnten wir in unserer Redaktion nicht zweifelsfrei feststellen. Nach mehrfachem Reinitialisieren des auf der versteckten Partition befindlichen Windows Home Premium war es uns jedoch möglich, den Fehler auf den genannten Zeitpunkt einzugrenzen. Wir würden daher im Zweifel empfehlen auf die vorgeschlagenen Updates des ASUS Tools zu verzichten, insofern man auf das selbe Problem stößt. Etwas schwierig macht dies zudem die Tatsache, dass das ASUS Live Update Tool in unserem Test die zur Verfügung stehenden Updates nicht namentlich benannt hat. So konnten wir nicht erkennen, für welches Programm / Treiber die entsprechenden Updates gedacht waren. Auch die Möglichkeit zur Deaktivierung oder Konfiguration des Live Update Tool sind hier für den Anwender nicht ersichtlich.


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Ist alles soweit eingerichtet beginnt die eigentliche Nutzung des Sub-Notebook, bei der spätestens jetzt dem stolzen Besitzer der in unseren Augen mit größte Pluspunkt des kleinen Schwarzen auffallen dürfte: Die Tastatur. Bereits nach kürzester Zeit lässt es sich beim ASUS U36JC bereits flüssig schreiben, wobei die Tasten einen sehr guten und entsprechend harten Anschlag besitzen. Das Tastaturlayout wurde hervorragend umgesetzt und unterstützt somit die Nutzung immens. ASUS hat dem Sub-Notebook mit der verbauten Tastatur zweifellos ein Sahnestück verpasst, dass die bereits aufgezeigten Vorteile bekräftigt und die vorhandenen Nachteile in den Schatten stellt.

Neben der Tastatur ist auch das verbaute Touchpad sehr gut zu verwenden, auch wenn dieses entgegen der Tastatur keine Lobpreisungen einheimsen kann. Zwar lässt sich mit den Finger sehr leicht auf dem Touchpad agieren, dennoch stören Kleinigkeiten wie der nicht zum Äußeren passende Reaktionsbereich (dieser hört bei unserem Testsample bereits einen halben Zentimeter vor dem Rand des Touchpads jeweils auf) sowie das doch eher schwierige Finden und Nutzen der Scrollfunktion.


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Sicherlich ist eine integrierte Multi-Gesten- und Scrollfunktion sehr vorbildlich, doch zumindest beim Ein-Finger-Scrollen sollte der Nutzer durch eine kleine Markierung oder ähnlichem den entsprechenden Punkt problemlos finden können. So kam es in Zuge unseres Tests mehrfach vor, dass der Finger nicht exakt an der richtigen Stelle lag. Nichts desto trotz ist dies jedoch bereits Mäkeln auf höchstem Niveau.

Die Temperatur des Sub-Notebooks konnte uns im Idle- wie auch im Last-Betrieb überzeugen, da das Notebook in keinem Durchlauf unangenehm warm oder gar zu heiß wurde. Es lässt sich auch bei anspruchsvollen Aufgaben wie Spielen und Filmen problemlos auf dem Schoß nutzen. Trotzdem empfehlen wir auch beim ASUS U36JC eine ebene Fläche zu verwenden, damit durch sich wellende Kleidung oder ähnliches die Lufteingänge nicht verstopft werden.
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