Starcraft 2: Wings of Liberty

Inklusive Interview mit Day[9]

Seite 2: Übersicht - Der Koprulu-Sektor

In Starcraft 2 dreht es sich um die drei Rassen Protoss, Terraner und Zerg, welche um die Vorherrschaft im Koprulu-Sektor kämpfen.

Einzelspieler
Ursprünglich war der Einzelspieler-Modus für alle drei Rassen ausgelegt. Während der Entwicklung des Spiels stellte sich jedoch heraus, dass die Zeit für alle drei Kampagnen, in dem Umfang wie Blizzard es sich vorgestellt hatte, zu knapp bemessen war. Daher wurde die Einzelspieler-Kampagne in drei Teile geteilt:
"Wings of Liberty", "Heart of the Swarm" und "Legacy of the Void".
"Wings of Liberty" lautet der Name der Terraner-Kampagne, die uns durch abwechslungsreiche Missionen begeistern will. Die beiden anderen Kampagnen werden vermutlich in Form von Erweiterungen erhältlich sein. Die genauen Termine dafür stehen jedoch noch nicht fest.

Für den einsamen Spieler gibt es vier Spielvarianten. Natürlich die Kampagne, welche wir als nächstes beleuchten wollen, aber auch Tutorials, Szenarios und das Spiel gegen Computer-Gegner auf Mehrspieler-Karten. Alle Spielmodi sind sehr empfehlenswert und bieten eine gute Vorbereitung auf den Multiplayer, welcher für die meisten Spieler wohl den Kaufgrund oder zumindest die Motivation einer Jahre langen Spielesucht darstellt.

 
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Mehrspieler
Der Mehrspieler-Modus basiert komplett auf der Battle.net 2.0-Plattform, welche wir später im Artikel genauer unter die Lupe nehmen. Es werden die Modi 1vs1, 2vs2, 3vs3, 4vs4 und FreeForAll (Alle gegen Alle) angeboten. Das Spielprinzip ist aber immer gleich: der Spieler muss eine Basis aufbauen, Mineralien und Vespine-Gas abbauen, um damit Einheiten zu produzieren und die gegnerischen Truppen zu besiegen. Alle Rassen benötigen hierfür Arbeiter, die im Hauptgebäude erstellt werden können und zu diesem gesammelte Mineralien und Gas abliefern. Dies ist allerdings schon die einzige Eigenschaft, die sich die drei Fraktionen teilen. Jede Rasse spielt sich anders und jede hat ihre Vor- und Nachteile.

Der Einstieg in den Mehrspieler-Modus wird durch die Kampagne und die Tutorials erleichtert. Es gibt zwar anfängerfreundliche Karten, die ein langsameres Tempo haben und die Jeder sofort spielen kann, doch der Sprung in das richtige Spiel ist groß und daher empfiehlt es sich erst gegen den Computer zu trainieren. Starcraft 2 spielt sich sehr schnell. Möchte man gut sein, muss man an viele Sachen gleichzeitig denken und geschickt auf den Gegner reagieren. Die Hürde des schweren Einstiegs soll durch den Einzelspieler-Modus behoben werden, in dem der Spieler langsam alle Einheiten kennen lernt und verschiedene Strategien ausprobieren kann.

Die Mehrspieler-Karten enthalten einige Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger. Zum Einen gibt es gelbe Mineralienfelder, die einen effektiveren Abbau ermöglichen, und zum Anderen sind auf den Karten Türme platziert, die einer daneben stehenden Einheit ein vergrößertes Sichtfeld bescheren. Dies hat signifikante, taktische Vorteile, da man die anstürmende Armee früher erblickt und dadurch rechtzeitig reagieren kann. Eine weitere Neuerung sind zerstörbare Felsbrocken, die in manchen Karten einen zusätzlichen Eingang zum Lager ermöglichen. Dies eröffnet komplett neue Wege den Gegner zu attackieren. Für einen geschickten Hinterhalt versteckt man seine Truppen am Besten hinter den neuen Sträuchern, die dem Gegner die Sicht versperren. Durch alle diese Neuerungen werden die Multispieler-Partien noch spannender und abwechslungsreicher als zuvor.

   
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Die restlichen Veränderungen beziehen sich auf die einzelnen Rassen und werden auf den folgenden Seiten im Detail erklärt.

Gameplay
Die schlechteste Nachricht ist gleichzeitig die Beste: Zum Vorgänger hat sich nicht viel verändert. Starcraft 2 fühlt sich fast so an wie sein Vorgänger. Das Spielprinzip ist das Gleiche geblieben: Baue eine Basis auf, störe die Ökonomie des Kontrahenten, Expandiere, setze deinen Gegner unter Druck und versuche letztendlich ihn mit einer überragenden Streitmacht in die Knie zu zwingen. In dieser Hinsicht kann man keine großen Innovationen erwarten, aber dies ist auch vollkommen nachvollziehbar, schließlich will Blizzard seine treuen Fans nicht im Stich lassen - wo Starcraft drauf steht, soll auch Starcraft drin sein!
Trotzdem ist Starcraft 2 nicht einfach nur eine 3D-Version des Vorgängers. Es sind die kleinen Details, die den Unterschied machen. So hat es Blizzard durch neue Einheiten und Mechaniken geschafft, die drei Fraktionen noch unterschiedlicher zu gestalten.
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