Crysis

Das beste Spiel aller Zeiten?

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation nimmt defintiv etwas Zeit in Anspruch. Nach der fertigen Installation kann dann im Menü des Spiels direkt in den Singleplayer -oder Mehrspielermodus eingestiegen werden. Die Grafikoptionen sowie Sound -und Steuerungssettings lassen sich unter dem Menüpunkt Optionen verändern.


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Einstieg in das Spiel:

Worum geht's?

Im Jahr 2020 stürzt ein Asteroid auf eine zu Nordkorea gehörende Inselkette. Als Folge dessen wird die Insel durch die Koreanische Volksarmee unter Quarantäne gestellt und abgeriegelt. Fünf Tage nach der Abschottung der Insel durch die KVA fängt das US-Militär den Notruf eines Forschungsteams unter Leitung von Dr. Helena Rosenthal auf. Ausgestattet mit hochentwickelter Technologie, dem sogenannten Nanosuit, werdet ihr in einer verdeckten Operation auf die Insel geschickt, um eine Bergungsoperation durchzuführen. Euer Auftrag ist es, Helena Rosenthal und ihr Team, bestehend aus mehreren Archäologen, zu evakuieren. Eure Mission führt euch durch dichten Dschungel, ebenso wie durch von der KVA überrante Siedlungen und Dörfer. Doch tiefer in den tropischen Wäldern gibt es noch ganz andere Bedrohungen als koreanische Soldaten. Und nach und nach müssen die Vereinigten Staaten und die nordkoreanische Regierung dem neuen Feind ins Gesicht sehen: Eine hochentwickelte außerirdische Zivilisation, welche auf ihrem Felsen sitzend den Planeten in einem künstlichen Winter einfrieren will.

Die Story von Crysis ist zwar nicht wirklich sehr kreativ, dass Spiel macht diesen Umstand jedoch mit viel Atmosphäre wett.
Wir beginnen direkt mit dem Einzelspielermodus. Irgendetwas trifft uns in der Luft, nachdem wir das Flugzeug per Fallschirm verlassen haben, somit landen wir außerhalb der Landezone und müssen uns vom Strand aus zum Leuchtfeuer durchkämpfen. Die Anfangsminuten in Crysis sind eine Art Tutorial und erklären verschiedene Steuerungsbefehle und Zusatzfunktionen des Spiels. Unter dem Begriff Zusatzfunktionen verstehen wir die wohl wichtigste Eigenschaft des Crysis Hauptprotagonisten, der sogenannte Nanosuit.
Der Nanosuit bietet dem Spieler die Möglichkeit, neben einer temporären Verstärkung der Kraft, des Tempos oder der Widerstandsfähigkeit, auch einen Unsichtbarkeitsmodus zu aktivieren, diese Modi sind nicht nur Spielerei, im Verlaufe des Spiels ist es immer wieder von Nöten Gebrauch vom Nanosuit zu machen. Des Weiteren ist es durch Druck auf das Mausrad auch möglich die diversen Waffen des Spiels nach Lust und Laune aufzuwerten - möglich ist dies beispielsweise durch Anbringen von Schalldämpfer, Zielfernrohr oder einem Laserpointer.

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Crysis kann so oder so gespielt werden. Der Spieler hat die Möglichkeit durch Flucht und Tarnung seine Gegner mit Schalldämpfer unauffällig aus dem Weg zu räumen und dann den Ort des Verbrechens schnell zu verlassen, oder die Stärkeattribute des Nanosuits werden massiv eingesetzt und der Gamer wirft sich todesmutig in jedes Feuergefecht. Die Technic3D Redaktion schlägt eher erstere Variante vor und das nicht, weil wir den aufregenden Kampf scheuen. Durch das Erregen von Aufmerksamkeit wird schnell mal der ein oder andere Funksprunch der Gegner getätigt und somit strömen dann teilweise Horden von Feinden auf den Spieler zu und es wird im Kugelhagel ziemlich schwer das Weite zu suchen. Somit auch gleich ein paar Worte zur Gegner KI. Die künstliche Intelligenz der Feinde aus Korea oder der außerirdischen Freunde ist als gelungen zu bezeichnen. Phasenweise akribisch lauschen die Gegner jedem Geräusch, das der Spieler beim Streifen durch den dichten Dschungel von sich gibt und da reicht es auch nicht immer, wenn man sich unsichtbar macht (wörtlich gemeint), denn oft feuern die Kontrahenten dann einfach auf Verdacht durch den vor Flora und Fauna strotzenden Dschungel. Ein nettes Gimmick: Bei Einstellen des höchsten Schwierigkeitsgrads, sprechen die Gegner koreanisch und verhindern so, dass der Spieler dahinter kommt ob nun Verstärkung angefordert wurde und in welcher Form diese an den Schauplatz gelangt.

Nun ein paar Worte zur Grafik von EA's Crysis. Atemberaubend, wunderschön oder äußerst beeindruckend sind wohl die ersten Dinge die uns in der Redaktion zu diesem grafischen Feuerwerk einfallen. Der Tag/Nacht-Wechsel funktioniert hervorragend und überrascht den Spieler das ein oder andere Mal, wenn dieser nach einem Feuergefecht einige Minuten durch den dichten Dschungel gehetzt ist und plötzlich merkt, dass die Sonne bereits wieder am Aufgehen ist. Die eingesetzten Texturen sind beeindruckend, das Wasser zwingt den Spieler geradezu einige Momente zu verharren und nur auf das Meer hinauszublicken. Das verwendete HDR (High Definition Rendering) überzeugt vollends und neben unglaublich detailierten Waffen und Charaktermodellen sehen auch Gebäude und Fahrzeuge sehr hochauflösend aus.
Im selben Atemzug muss Crytek für die im Spiel eingesetzte Physik von uns massiv gelobt werden. Nahezu alles ist zerstörbar oder kann benutzt werden. Der Spieler kann im Endeffekt jeden Baum und jedes Gebäude in der Umgebung zerlegen und zum Umstürzen bzw. Einstürzen bringen. Ebenso lassen sich im Prinzip alle Gegenstände in Crysis aufnehmen und durch die Gegend schmeißen, sogar vor Tieren macht Crytek keinen Halt und lässt auch diese als Wurfgeschoss fungieren, vorausgesetzt man kann das Tierchen fangen, wobei hier die Schildkröte, neben Krebs und Huhn noch am einfachsten zu erwischen ist.

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All das liest sich ausgezeichnet, wir müssen jedoch stark mahnend den Finger heben und wohl auf den mit Abstand größten Negativpunkt von Crysis hinweisen, die Hardwareanforderungen.
Die fulminante Grafik und die atemberaubende Physik haben ihren Preis und der liegt in Form des horrenden Hardwarehungers von Crysis verborgen. Auf dem Papier liest sich die benötigte Hardware zwar nicht mehr human, jedoch nachvollziehbar, in Anbetracht der oppulenten Optik. Was sich dann allerdings im Spiel selber bietet, ist fast schon unverschämt, mit unserem aktuell eingesetzten High-End System ist es nicht möglich bei "sehr hohen" Details flüssig zu spielen. Wir möchten nur anmerken, dass es sogar noch einen Extrem-Modus gibt in Sachen Details, dieser ist jedoch mit aktueller Hardware in flüssiger Spielweise nicht zu stämmen. An aktiviertes AntiAliasing oder anisotropische Filter ist gar nicht erst zu denken. Was wir als auffällig und erwähnenswert erachten ist der Fakt, dass sich Crysis mit Nvidia Grafikkarten wesentlich besser spielen lässt, als es mit gleichschnellen ATi Pendants der Fall ist - etwas merkwürdig, denn teilweise sind die Unterschiede zwischen Nvidia und ATi in performancetechnischer Hinsicht bei Crysis unverständlich groß.

In Sachen Sound ist Crysis derzeit ebenso wenig zu schlagen wie in seinen grafischen Qualitäten. Soundtechnisch bietet Crysis neben unglaublich realistischen Klängen vor allem eine sehr sehr gute deutsche Synchronisation und atmosphärisch wohl das beste was die Spielergemeinde bisher erlebt hat.

Der Mehrspielermodus bietet neben einem neuartigen Power-Struggle Modus auch das klassische Deathmatch Szenario. Im Power-Struggle Modus geht es darum, bestimmte Gebäude einzunehmen und diverse Alientechnologien zu entdecken und sogar zu entwickeln, sehr spaßig ist auch die Anzahl an neuen Waffen und Gegenständen im Multiplayerpart, welche im Singleplayer nicht vorhanden sind. Im Großen und Ganzen ist der Mehrspielerpart von Crysis durchaus gelungen und bietet vor allem durch den Nanosuit jede Menge Spielspaß unter Freunden oder im Internet.

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Die Grafik:

In Bezug auf die optischen Fähigkeiten von Crysis bleibt schlicht weg nur zu sagen:"Das beste was die Welt bis jetzt gesehen hat!". Nicht nur in grafischer Hinsicht beeindruckt Crysis, auch die Physik des Spiels ist nahezu perfekt.
Der Spielspaßfaktor wird jedoch durch die horrenden Hardwareanforderungen und etwaige Ruckelorgien etwas abgeschwächt.

Der Sound:

Auch soundtechnisch weiß Crysis defintiv zu überzeugen. Atmosphärisch holt das Spiel in Sachen Klang alles heraus was möglich ist, zudem überzeugen neben einer klasse Synchronisation vor allem die realistischen Klänge.

Der Multiplayer:

Zwar kommt der Multiplayerpart von Crysis nicht an die oppulente Grafik und den überzeugenden Klang heran, jedoch macht auch der Mehrspielerteil von EA's neustem Sprössling einiges her und lässt durchaus eine Menge Spielfreude und interessante Duelle zu, die besonders von den Funktionen des Nanusuits leben.

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