Crysis Warhead

Verbesserungen im Detail?

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation dauert ein paar Minuten und kann durch den Spieler durchaus dafür genutzt werden, sich ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank zu nehmen. Das Menü ist bereits aus Crysis bekannt, nur die Farbgebung ist eine andere.


  
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Worum geht's?

"Schlüpfe in die Rolle von Sergeant 'Psycho' Sykes und mache Jagd auf Colonel Ji-Sung Lee, einen skrupellosen Politoffizier der koreanischen Volksarmee und dessen geheimnisvoller Fracht."


  
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Zu Beginn sei direkt angemerkt, dass es sich bei Crysis Warhead um ein vollwertiges Spiel handelt und das 2007 erschienende Crysis nicht von Nöten ist, um Warhead zu spielen. Wir finden uns nach dem Einstieg in das Spiel gleich gut zurecht. Crysis Warhead bietet weiterhin Action vom Feinsten. Wer hier eine gigantische Story erwartet, ist fehl am Platz. Zwar versucht Crytek das ein oder andere Mal Momente einzubauen, welche den Charakter "Psycho" etwas mehr charakterisieren sollen, doch das ist eher selten der Fall und daher dann auch über die Spieldauer hinweg nicht prägnant genug. In Crysis Warhead stehen dieses mal noch mehr Waffen und noch mehr Fahrzeuge zur Verfügung, als es bei Crysis der Fall war. Zusätzlich dazu ist die Gegner-KI noch ein Ticken cleverer geworden, auch wenn es ab und zu, wenn auch selten, den ein oder anderen Aussetzer in Sachen Computerintelligenz gibt. Spielerisch hat sich nicht wirklich etwas geändert. Den Nanosuit setzt man dieses Mal zwar auch ein, tut das aber nicht mehr zwingend so oft wie im Vorläufer (Crysis) von Warhead. Das hört sich alles nach eher Durchschnittskost an, dennoch müssen wir hier einschreiten und Crysis Warhead defintiv einen hohen Spielspaßfaktor aussprechen.

Neben der weiterhin absolut grandiosen und wunderschönen Optik, die zwar immer noch sehr hardware-hungrig ist, aber nun ein wenig flüssiger über den Bildschrim läuft (Da scheint Crytek wohl einige Optimierungen vorgenommen zu haben), fällt auch der Sound sehr positiv ins Gewicht. Klangtechnisch fährt EA mit Warhead, wie auch im Vorläufer "Crysis", ein Action-Spektakel der absoluten Oberklasse auf. Explosionen sehen nun noch oppulenter aus und die Möglichkeiten etwas in die Luft zu jagen sind nun noch zahlreicher. Von einer Auseinandersetzung geht es direkt in die Nächste. Die ersten gut zwei Stunden von Warhead verbringt man ausschließlich mit Gefechten gegen Koreanische Soldaten, erst gegen Mitte des Warhead-Abenteuers kommen die altbekannten Aliens auf die Tagesordnung. Die Steuerung geht weiterhin sehr leicht von der Hand und auch der Schwierigkeitsgrad ist angepasst worden, wenn auch nicht immer auf einheitlichem Niveau. Das Spiel ist nun eine Nuance schwerer, die Gegner, ob nun Aliens oder Soldaten, bewegen sich intelligenter und versuchen mit gezielter Absprache untereinander den Spieler zu stellen. Das ständige Actionfeuerwerk das Crytek mit Warhead anbietet ist sehr unterhaltend, einfach auch mal den Kopf ausschalten, denn storytechnisch, wie bereits angesprochen, gibt es keine Höhenflüge. Das ist aber auch nicht die Absicht von Crysis Warhead.

Für gerade einmal 30 Euro bekommt man ein vollwertiges Spiel, welches nicht einmal Crysis als Basis zum Zocken benötigt, sondern als Standalone-Titel agiert. Als Zusatz dazu kommt ein weiterer großer Pluspunkt von Crysis Warhead in die Hände der Gamer. EA hat es sich nicht nehmen lassen, die Verbesserungen die Crytek am Multiplayer vorgenommen hat, auch gebührent in Szene zu setzen und so kommt mit "Crysis Wars", der Mehrspielerpart von Warhead, auf einer eigenen DVD zum Spieler. Die DVD liegt selbstverständlich jeder Warhead Version bei. Mit Crysis Wars kommen neue Multiplayer-Modi ans Tageslicht und auch diverse neue Waffen- und Fahrzeugtypen sind in den Multiplayer-Spaß integriert worden. So gesehen stellt sich Crysis Warhead in Sachen Mehrspieler besser auf, als es das ursprüngliche Crysis tun konnte. Von der Spieldauer her kann Warhead mit 6 - 7 Stunden aufwarten, es sei denn man guckt sich die Umgebungen bei längeren Spaziergängen genauer an, dann lässt sich das Spielerlebnis durchaus in die Länge ziehen. Hierzu sei aber gesagt, Crysis Warhead ist eben kein Vollpreisspiel, man darf nicht erwarten, dass man hier mit 15 Stunden Spieldauer konfrontiert wird. Im Vergleich zu Crysis fallen bei Warhead auch die Zwischensequenzen eher schlichter aus und werden auch nicht so oft eingespielt, aber auch hier sei angemerkt, im Prinzip ist Crysis Warhead ein Standalone Add-On. Als klaren Kritikpunkt sehen wir das Fehlen eines 64-Bit Spielmodus an. Was Crysis noch im Stande war zu bieten, ist bei Warhead augenscheinlich Weggefallen und somit vor allem für Nutzer von mehr als 2 Gigabyte RAM nicht optimal. Hier werden dann Leistungsreserven verschenkt.


   
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Die Grafik:

Crysis Warhead kann optisch, Dank der CryEngine 2, mehr als überzeugen. Auch weiterhin ist Crysis, nun in Person von Warhead, das wohl grafisch schönste Spiel der PC-Welt. Dieser Augenschmaus frisst zwar immer noch massig Hardware-Ressourcen, doch mittlerweile haben einige Optimierungen Einzug gehalten und so kann Crysis Warhead zu mindest mit ein wenig mehr Frames aufwarten, ales es das der Vorgänger tut.

Der Sound:

Soundtechnisch beeindruckt Crysis Warhead ebenso wie grafisch. Das in Bilder eingeferchte Action-Spektakel weiß auch klanglich zu gefallen und untermalt die Schießereien und Explosionen mit ordentlich Wumms und dem nötigen Schuss Realismus.

Der Multiplayer:

In Sachen Multiplayer fährt EA mit Crysis Warhead eine Portion mehr Vielfalt und Abwechslung auf, als es das mit Crysis der Fall war. In Sachen Mehrspielerspaß ist also für eine sehr gute Basis gesorgt und etliche spannende und unterhaltsame Stunden im weiten Rund des Internets stehen bevor.

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