Dawn of War 2

Im Dienste des Imperators!

Seite 4: Gameplay, Sound, Grafik, Singleplayer

Nach der Installation des Spiels und, falls noch nicht vorhanden, der Spieleplattform Steam, muss Dawn of War 2 über das Internet aktiviert werden. Dies geschieht im Zusammenspiel zwischen den beiden kostenfreien Diensten von Steam und Windows LIVE, die für den Spielgenuss beide zwingend vorhanden sein müssen. Insofern ein Update für das Spiel zur Verfügung steht, wird dieses bereits vor dem eigentlichen Start von Dawn of War 2 durch Steam heruntergeladen und installiert. Nervige Neustarts oder Downloads sind somit passé.

    
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Das erste Aha-Erlebnis erhält der Spieler bereits wenige Sekunden nach dem Start und den obligatorischen kurzen Logo-Einblendungen, denn das gewaltige Intro lässt einen sprichwörtlich in das Geschehen springen und zeigt eindrucksvoll den typischen Kampf im Warhammer 40.000 Universum mit all seiner Verbissenheit und herrlichen Sturheit des Imperiums. Ein Fest für alle Fans dieses beliebten und riesigen Science-Fiction Universum. Das Intro selbst knüpft in puncto Qualität nahtlos an das monumentale Intro des Vorgängers Dawn of War an. Anders als der Vorgänger führt Dawn of War 2 diese gerenderte Erzählweise auch zwischen den Missionen fort. Leider sind die Ausschnitte zum Teil sehr sporadisch und oftmals mit wenigen Sekunden nur äußerst kurz gehalten.

    
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Die Grafik von Dawn of War 2 ist der des Vorgängers um Welten überlegen, was besonders auf High-End Systemen deutlich wird. Zoomt man direkt in das Spielgeschehen hinein, wähnt man sich bei den entsprechenden Einstellungen fast in einem guten Ego-Shooter. Insofern der Spieler hinaus zoomt, erhält er einen sehr guten Überblick über das Geschehen, ohne an grafischen Effekten allzu große Einbußen hinnehmen zu müssen. Auch der Sound weiß dem treuen Diener des Imperiums zu gefallen, zumal die markigen Sprüche der Space Marines und besonders der Orks für viel Atmosphäre sorgen.

Die grundsätzlich sehr interessante Story-Line wird durch die jeweiligen Space Marines oder Bewohnern der Planeten in Audio-Mitteilungen an den Spieler vermittelt. Die Synchronisation ist dabei auch im Deutschen als gut einzustufen. Einzig beim Thema Emotionen wünschen wir uns mehr Liebe im Detail, da selbst erschütternde Inhalte mitunter recht leidenschaftslos dargebracht werden.

Insgesamt stehen den vier Völkern im Vergleich zum Vorgänger nur wenige Einheiten zur Verfügung. Dafür können alle Trupps ganz nach Belieben in puncto Rüstung, Waffen und Zubehör ausgerüstet werden, insofern man im Kampf durch den Sieg eine Belohnung erhalten hat oder auf dem Schlachtfeld etwas vom Feind erbeuten konnte. Meist finden sich pro Mission zwei bis drei neue Ausrüstungsgegenstände, mit etwas Glück auch mehr.

Die Missionen auf den drei Planeten sind vergleichsweise schnell vorbei und benötigen in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten Zeit. Durch den fehlenden Basis-Aufbau kann der Spieler mit seiner Truppe sofort in den Kampf ziehen, wobei das sture Vorrücken meist im Tod der virtuellen Kameraden endet. Geschicktes Vorrücken von Deckung zu Deckung und der Einsatz der individuellen Waffen erweist sich oftmals als bestes Mittel gegen die Gegner.

    
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Die Aufträge innerhalb der Missionen sind mitunter sehr ähnlich und können im Laufe der Zeit sehr eintönig werden. Neben der Auslöschung der Feinde muss der Spieler die auf der Karte platzierten Kommunikationsfelder, Gießereien oder imperialen Schreine erobern. Diese sind dabei nicht nur Zierde, sondern helfen dem Spieler durch zusätzliche Boni wie Erfahrung, Wächterkanonen oder Orbitalschlägen in späteren Einsätzen auf dem jeweiligen Planeten. Die mühsam erkämpften Einrichtungen gelten immer nur für den Planeten, auf dem sie sich befinden, was ein Ansammeln von Boni effizient verhindert und den Schwierigkeitsgrad in der Waage hält.

    
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