The Last Remnant

Final Fantasy mal anders?

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation des Spiels dauerte bei uns ca. 20 Minuten. Bevor The Last Remnant installiert werden kann, muss jedoch Steam installiert werden.


   
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Worum geht's?

Der Spieler steuert Rush Sykes, welcher auf der Suche nach seiner entführten Schwester Irina ist. Der Spieler trifft im Verlaufe des Spiels auf diverse Verbündete und wird somit auf seiner Reise tatkräftig unterstützt. In der Welt von The Last Remnant dreht sich alles um Artefakte (Remnants), welche den Menschen ungeahnte Kräfte und Mächte verleihen können, jedoch auch zu bösen Taten genutzt werden, wenn sie in falsche Hände geraten. Auf der Suche nach der eigenen Schwester, trifft man auf immer dubiosere Gestalten und deckt so im Verlaufe des Spiels weitere Machenschaften und Geheimnisse auf.


  
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Von vornherein muss sich der T3D Redakteur als absoluter Rollenspiel Fan outen, vor allem die guten, alten Nippon RPGs waren und sind das Verhängnis des Redakteurs. Das Warten bis zum Erscheinen der PC Version von The Last Remnant (Xbox 360 Version kam einige Monate früher) hat nun ein Ende und wir nehmen das Spiel genauer unter die Lupe. Zunächst einmal zur Grafik des Rollenspiel-Hits. Das Square Enix durchaus einen Faible für optisch sehr hochwertige und effektreiche Titel hat, dürfte spätestens seit den letzten Final Fantasy Teilen jedem bekannt sein. The Last Remnant liegt die Unreal 3 Engine zu Grunde und diese lässt das Rollenspiel fast über die gesamte Spieldauer glänzend aussehen. Die Charaktere, seien es Haupt- oder Nebenpersonen (NPCs), sind glänzend ausgestaltet und machen in den zahlreichen Kämpfen stets eine gute Figur, auch in Bezug auf die Kampfanimationen. Besonders die unterschiedlichen Städte können in ihrer Darstellung überzeugen, auch wenn ab und an bei einigen Texturen eine gewisse Unschärfe zu erkennen ist, dieser Umstand ist jedoch zu verschmerzen, zu mal es im Großen und Ganzen nicht so sehr ins Auge fällt. Die unterschiedlichen Dungeons und Schauplätze könnten phasenweise etwas abwechslungsreicher ausgearbeitet sein. Die eingesetzten Lichteffekte wissen stets zu gefallen und speziell die Darstellung von Fels- und Gebirgsformationen ist glänzend gelungen.

In Punkto Sound fährt The Last Remnant ähnlich große Geschütze wie in Sachen Grafik auf. Die Surround-Unterstützung ist ordentlich gelungen, viele Effekte werden mit einem wummernden Bass unterlegt. Der Soundtrack an sich ist als sehr gut zu bewerten, Square Enix versteht es einfach, wie man einen Storyabschnitt oder gewisse Situationen mit dezenten Klängen untermalt. Die Synchronisation ist leider nicht auf Deutsch, was ihr aber keineswegs schadet. Die englische Sprachausgabe ist hervorragend gelungen und jeder Sprecher macht die im Spiel gesprochene Figur zu etwas Besonderem. Notfalls helfen die deutschen Untertitel denen weiter, die nicht so geübt in der englischen Sprache sind. Schade ist es, dass nicht jedes Gespräch im Spiel gesprochen ist, hier muss man sich dann einfach des Dialogs bzw. Monologs in Textform bedienen. Die Hardware-Anforderungen liegen, Unreal 3 Engine sei Dank, in einem sehr erträglichen Maß und ermöglichen bereits mit einem mittelprächtigen Core 2 Duo und einer GeForce 9600 GT ein sehr gutes Spielgefühl. Einen Mehrspielermodus gibt es nicht.

Nun aber zum Gameplay. The Last Remnant bietet viel, was ein Nippon Rollenspiel ausmachen sollte. Neben individuellen Charakteren (welche sehr Japan-typisch daherkommen, was nicht jedem Gamer gefallen muss), kommt natürlich auch die Sammelleidenschaft eines jeden RPG-Fans nicht zur kurz. Um sich neue Waffen leisten zu können oder die eigene Ausrüstung upzugraden, bedarf es bestimmter Items und natürlich Geld. Durch Kämpfe erhält man bestimmte Gegenstände und durch das erfolgreiche Abschließen von Aufträgen Geld. Die gute, wenn auch klischeehafte Story, hält den Spieler bei Laune und sorgt für Spannung im weiteren Spielverlauf. Das Kampfsystem ist gewöhnungsbedürftig und stellt wohl den größten Unterschied zu bekannten RPGs aus dem Hause Square Enix dar. Gekämpft wird basierend auf Runden, jedoch agiert der Spieler in maximal drei Verbänden, welche aus bis zu fünf Mitstreitern bestehen können und das ohne den Gewinn von Erfahrungspunkten oder Ähnlichem. Je mehr Kämpfe man geführt hat, desto höher steigt der eigene Rang und demnach unterschiedliche Fähigkeiten von Kampf zu Kampf. Der Einzelne trägt zur Stärke des Verbandes bei, jedoch ist es nur möglich Befehle an die Truppe (also den Verband) auszusprechen und nicht an einzelne Personen. Zudem existiert eine taktische Komponente, welche Einzug hält in Form von Formationen der eigenen Charaktere auf dem Schlachtfeld und speziellen Gegenangriffen in gewissen Situationen. Das Kampfsystem muss nicht gefallen, wird aber im Laufe des Spiels sicher schnell akzeptiert, es ist einfach actionlastiger und bedarf ein wenig mehr Überlegung, wenn auch nicht immer. Das Kampfprinzip aus The Last Remnant macht durchaus Spaß, ähnelt aber nur sehr geringfügig den Kampfsystemen der Final Fantasy Saga. Die Kamera ist frei zu steuern, kann aber bei Bedarf in eine Ausgangstellung zurückversetzt werden. Die Spielwelt bzw. Weltkarte ist nicht frei begehbar, so wie man es aus den unterschiedlichen Final Fantasy Teilen kennt. Einzelne Dungeons sind vorgegeben und können bei fortschreitendem Spielverlauf betreten und erkundet werden. Das Spiel ist also eher missions- bzw. storygebunden, wenn auch zahlreiche Momente vorhanden sind, in denen der Spieler selbstständig losziehen und die einzelnen Orten bereisen und Kämpfe austragen kann. Das Spiel macht definitiv eine Menge Spaß und fesselt Rollenspiel Fans sicher an den Schreibtisch, solange man sich mit dem Japan-Look anfreunden kann.


  
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Die Grafik:
Grafisch hinterlässt The Last Remnant einen durchweg positiven Eindruck. Die Landschaften sind schön anzusehen, die einzelnen Protagonisten stark ausgestaltet und die Texturen sind größtenteils scharf und hochaufgelöst dargestellt. Für ein Rollenspiel, welches zudem noch von der Xbox 360 portiert wurde, macht Square Enix' The Last Remnant optisch einiges her und kann so die Story und die Dramatik noch besser auf den Spieler loslassen.

Der Sound:
Klangtechnisch kann das Spiel vollends überzeugen, wenn auch das Fehlen einer deutschen Synchronisation als negativ gewertet werden könnte. Wir halten uns im Konjunktiv, denn die englische Sprachausgabe ist wirklich sehr eindrucksvoll gelungen, wenn auch die Lippensynchronität zu bemängeln ist. Das Effektfeuerwerk in Kämpfen oder Zwischensequenzen wird von einem satten Bass und guter Surround-Unterstützung begleitet. Der Soundtrack ist Square Enix typisch sehr gut abgestimmt und nicht zu aufdringlich.

Der Multiplayer:
Ein Multiplayer-Modus ist nicht im Spiel integriert.
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