SteelSeries Siberia V2 Headset im Test

Seite 2: Testbetrieb

Inbetriebnahme

Um das SteelSeries Siberia V2 in Betrieb zu nehmen benötigt man einzig eine funktionsfähige Soundkarte mit einem 3,5mm Ausgang und Mikrofoneingang. Für unseren Test verwendeten wir hier eine Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Soundkarte um dem Siberia V2 auch das letzte Quäntchen Klang zu entlocken. Prinzipiell ist natürlich auch mit jedem anderen aktuellen Soundchip ein gutes Klangerlebnis möglich.

 
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Betrieb

Im Betrieb trägt sich das Headset sehr angenehm und drückt auch nach einer längeren Session nicht auf den Ohren oder dem Kopf. Einzig die Kunstlederbezüge können bei einigen Anwendern eventuell einen „Satz warme Ohren“ hervorrufen. Wir konnten das in der Praxis, auch nach einer sechsstündigen Gamesession, nicht nachvollziehen. Insgesamt ist das Siberia V2 durch diesen angenehmen Tragekomfort auch für Langzeit Gamer interessant.

Klangeindruck

Die Klangentfaltung geht beim Siberia V2 sehr druckvoll von statten, die verbauten 50mm Treiber geben sich alle Ehre. Wer es allerdings weniger druckvoll mag, kommt um den Equalizer nicht herum. Besonders bei der Verwendung von digitalen Klangverbesserern wie Creatives Crystalizer empfiehlt es sich den Bass runter zu regeln, hier konnten wir im Test durch die schon druckvolle Grundcharakteristik der Treiber schnell ein Übersteuern hören. Da diese Einstellung aber mehr „Schein als sein“ ist, sollte das im Alltag nicht ins Gewicht fallen.

Trotz dieser druckvollen und tiefen Charakteristik fehlt es auch nicht an Höhen und Tiefen im Klangbild. Diese sind auch weitestgehend detailliert voneinander zu unterscheiden wenn es zum Beispiel um die Ortung von Schritten in Ego-Shootern bei gleichzeitiger Hintergrundbeschallung geht. Einzig bei Basslastiger Hintergrundbeschallung, wie beispielsweise bei einem Gefecht in Battlefield Bad Company 2, kann hier und da die genaue Ortung des Gegners unter der druckvollen Basswiedergabe leiden, was auf anderer Seite ein richtiges „Mittendringefühl“ vermittelt. Gleiches gilt natürlich auch anderen Genres, auch hier weiß sich das Siberia V2 gut zu präsentieren. Auch Raumklangfunktionen alá CMSS3D lassen sich gut umsetzen.

Diese Charakteristika kommen auch dem Filmgenuss zu gute. Hier wirkt das Klangbild ebenfalls größtenteils Satt. Klarer starker Bass und klare Höhen machen Actionszenen in Stirb Langsam 4.0 druckvoll und klar verständlich. Auch leisere Abschnitte sind jederzeit klar hörbar, selbst leiseste Geräusche lassen sich noch gut wahrnehmen. In dieser Kategorie punktet aber vor allem die druckvolle Wiedergabe der Tiefen.

Auch beim Musikhören profitiert das Siberia V2 von den 50mm Treibern mit einer kraftvollen Wiedergabe. Speziell bei elektronischer Musik kann erfolgt eine kraftvolle Wiedergabe, ob vom heimischen Computer oder unterwegs mit dem iPhone. Dabei ist die Wiedergabe doch so rein, dass sich auch Qualitätsunterschiede von komprimierten Musikstücken deutlich wahrnehmen lassen. Klar gehört das Siberia V2 nicht zu der absoluten Spitzenklasse, aber damit lässt sich durchaus leben.

Das Mikrofon verrichtet im Teamspeak und VoIP Einsatz einen guten Dienst. Die Stimme war klar und deutlich verständlich und realitätsnah zu verstehen (laut Beschreibung des gegenüber). Auch die Kopfhörer sind vom Mikrofon so abgeschirmt, dass eventuelle Spielgeräusche nicht in den Voice-Chat übertragen werden. Bei zu lauter Wiedergabe kann allerdings hier und da schon ein Ton entweichen.
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Kategorie: Sound
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