Für ein optimales Klangerlebnis sollten die Lautsprecher in Höhe der Gehörgänge platziert und auf den Anwender gerichtet werden. Für den Klangeindruck haben wir eine Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Soundkarte verwendet. Funktionen wie X-Fi Crystalizer, CMSS 3D, SVM und der Equalizer wurden deaktiviert.
Klanglich präsentiert sich das Moody durchwachsen. Für Musikliebhaber, die Wert auf Detailtreue über das gesamte Klangbild liegen, ist dieses Soundsystem sicherlich nicht die erste Wahl. Trotz der kleinen Treiber in den Satelliten, die den Frequenzbereich ab 150 Hz handeln müssen, liefert das Moody eine durchaus akzeptable Wiedergabe der Höhen. Im Mitteltonbereich fehlt es aber an Druck und Dynamik, wodurch sich der Hochton dann oftmals leicht überspitzt darstellt.
Der Subwoofer sorgt für ordentlichen Druck und macht gerade bei Games wie Battlefield 3 einen guten Eindruck. Tiefbass ist hier eine große Stärke, schnellere "Kicks" kommen nur schwach zum Vorschein und wirken dadurch leicht verwaschen auf den Hörer. Insgesamt verliert das Lautsprechersystem dadurch an Klarheit, besonders im Vergleich zu dem vor kurzem getesteten Scythe Kro Craft Speaker Extra Rev.B Set ist das deutlich zu erkennen.
Bei Filmen und Spielen macht das Moody die beste Figur. Stimmen, Effekte, besonders Action liegen dem Soundsystem gut. Durch die druckvolle Wiedergabe vermittelt das dem Hörer einen guten Eindruck der jeweiligen Dramaturgie der Szene oder Level. Musik liegt dem Moody zwar nicht fern, doch fehlt es hier und da an Detailtreue, was aber nicht bei jedem Musik-Genre gleich schwer ins Gewicht fällt. Das bedeutet nicht, dass man mit dem Moody keine Musik genießen kann, dennoch gibt es in diesem Preissegment weitere Alternativen, die diese Aufgabe besser bewältigen.
Wer gerne laut Musik hört, spielt oder einen Film schaut, dem sollte das Moody eine Freude bereiten. Das Lautsprechersystem bleibt in unserem Testparcours auch bei härteren Gangarten äußerst Pegelfest.
