CM Storm Sirus

5.1 Schwergewicht im Test

Seite 1: CM Storm Sirus 5.1

Unter dem hauseigenen Gaming-Brand CM Storm vertreibt Cooler Master das Sirus 5.1 Gaming Headset. Für Gamer soll das Surround Headset optimalen Raumklang bieten, denn hier sind pro Seite gleich 4 Treiber im Einsatz. Neben dem Headset gehört zum Sirus Bundle auch eine passende USB-Soundkarte, welche das Headset optimal mit Sound versorgen soll. Im folgenden Test schauen wir uns den Soundboliden einmal genauer an.

Unter dem Brand CM Storm bietet Cooler Master Peripherie und Gehäuse speziell für Gamer an. Mit dem Sirius folgt hier nun auch das erste Headset, mit dem man die Gunst von Gamern erobern möchte. Geliefert wird das Sirus in einem großen Karton der sich an die Farben der CM Storm CI orientiert. Durch ein großes Sichtfenster präsentiert man dem potentiellen Käufer ansehnlich die Hauptbestandteile des Bundles, das Headset samt Tischcontroller.



Ist das Sirus einmal ausgepackt, kommen die recht wuchtigen Abmessungen des Headsets zum Vorschein. Damit erklären sich auch die doch recht schweren 400 Gramm des Headsets, denn 8 Lautsprecher und das breite Design bringen doch einiges an Gewicht mit. Farblich setzt man, wie auch schon bei anderen Produkten von CM Storm, auf einen Mix aus schwarz und grau. Die beiden Außenseiten werden zusätzlich durch ein rot leuchtendes CM Storm Logo in Szene gesetzt. Als Material kommt Kunststoff zum Einsatz, der sich dank eines Mix aus glatter und Softtouch Oberfläche äußerst wertig anfühlt und das Sirius keinesfalls „billig“ wirken lässt.



Wie bei Headsets üblich, ist auch das Sirius an den Ohrmuscheln mit Gelenken ausgestattet. Weiter lässt sich der Kopfbügel auf beiden Seiten rund 4cm in 10 Stufen ausgezogen werden, damit auch Anwender mit größeren Köpfen keine Probleme mit dem Headset bekommen sollten. Der Kopfbügel ist sehr steif, da dieser verschraubt ist. Die Beweglichkeit kommt hier mehr aus dem unteren Bereich vom Metall-Inlay. Das bringt allerdings auch Nachteile für den Transport, denn hierfür kann das Headset nicht irgendwie zusammengeklappt werden.



An der linken Ohrmuschel hat CM Storm einen beweglichen Mikrofonarm angebracht. Dieser lässt sich in guter klassischer Manier nach oben wegklappen. Hier folgt man nicht dem aktuellen Trend von flexiblen Armen die sich vollends in die Ohrmuschel schieben oder abnehmen lassen. Als optischen Indikator hat CM Storm hier eine rote LED im vorderen Bereich integriert. Zudem deaktiviert sich das Mikrofon wenn der Mikrofonarm nach oben geklappt wird.

Die wuchtige Erscheinung des Sirus ist natürlich auch den großen Ohrmuscheln geschuldet. Diese fallen mit etwa 8cm Breite und 10cm Länge sehr groß aus. Ebenso so groß sind natürlich auch die weichen Ohr-umschließenden Polster, die je einmal in Stoff- und Kunstleder-Ausführung im Lieferumfang beiliegen. Damit sollte das Sirus selbst bei Anwendern mit großen Ohren nicht störend aufliegen oder drücken.



Technisch gesehen ist das CM Storm Sirus ein echtes 5.1 System, das je Ohrmuschel mit einem Front-, Rear-, Center- und Subwoofer-Treiber ausgestattet ist. Nimmt man es hier sehr genau, wäre das Sirus eigentlich ein 5.2 Headset, denn pro Seite arbeitet hier je ein Subwoofer, aber genug davon. Für den Front-, Rear- und Center-Kanal steht je ein 30mm Treiber zur Verfügung, dem Subwoofer hat CM Storm einen 40mm Treiber spendiert. Damit der Surround-Effekt auch dementsprechend wahrgenommen wird, sind die Treiber in der Ohrmuschel zudem speziell angeordnet.



Schön ist, dass das Sirus sowohl per USB mit dem beiliegenden Tischcontroller sowie auch als normales Headset mit Klinke-Anschluss betrieben werden kann. Am Headset selbst findet sich ein DIN-Anschluss, mit dem die insgesamt acht Lautsprecher über einen einzigen Stecker versorgt werden können. Für den direkten Anschluss ohne Tischcontroller, liegt im Lieferumfang ein spezielles Kabel bei, das aus diesem DIN-Anschluss vier Klinke-Stecker macht. Insgesamt sehr praktisch, denn gerade wenn eine hochwertige Soundkarte im eigenen PC verbaut ist, greift man doch gerne auf diese zurück. Headsets dieser Art die eine solche Möglichkeit bieten sind wirklich rar gesät. Wir begrüßen diese Option sehr! Das Kabel mit DIN-Anschluss am Headset ist mit rund 120cm ordentlich dimensioniert, im Zusammenspiel mit dem knapp 80cm langen Klinke-Adapter allerdings dann doch recht kurz, denn die 5.1 Anschlüsse sind in der Regel auf der Rückseite des Computers zu finden.

Die USB Soundkarte des CM Storm Sirus ist nicht in das Headset integriert, wie man es von vielen Herstellern kennt, sondern ein kompletter Tischcontroller. Mit diesem wird nicht nur das Headset mit Signalen versorgt, sondern es können von außen auch entsprechend Einstellungen vorgenommen werden.



Zur direkten Regulierung der Lautstärke ist der Tischcontroller mit einem großen Endlos-Regler aus Metall ausgestattet. Durch eine Menütaste kann mit diesem nicht nur die Master-Lautstärke, sondern auch der Level der einzelnen Kanäle angepasst werden um den Raumklang nach Belieben zu konfigurieren. Unten am Controller befindet sich eine LED-Leiste, die Auskunft über den aktuellen Lautstärkelevel gibt. Darüber geben die Bezeichnungen Rear, Front, Master, Center und Bass Aufschluss, welcher Lautstärkelevel aktuell angezeigt wird.

Interessanterweise wird das CM Storm Sirus gleich mit zwei USB 2.0 Anschlüssen am Computer angeschlossen. In unserem Testbetrieb konnten wir das Headset auch mit einem Anschluss problemlos betreiben, vermutlich dient der zweite Anschluss mehr als Backup falls ein USB-Port nicht genügend Leistung liefern kann. Neben dem nicht näher spezifizierten Soundchip von C-Media werden hier auch die LEDs an Tischcontroller und Headset mit Energie versorgt. Mit einer Kabellänge von rund zwei Metern steht hier genügend Kabel zur Verfügung um das Sirus optimal auf dem Tisch zu platzieren.

Technische Daten (Herstellerangaben):

Kopfhörer:
  • Kanäle: 5.1 True Surround Sound
  • Treiber: F/R/C 30mm Sub 40mm
  • Inpedanz: F/R/C 32 Ohm Sub 16 Ohm
  • Frequenzbereich: 10 - 20.000 Hz
  • Empfindlichkeit: >105dB

Microphone:
  • Uni-Directional
  • Frequenzbereich: 100 - 10.000 Hz
  • Impedanz: 2.2k Ohm
  • Empfindlichkeit: -46 dB +-3dB

Verarbeitung

Die Verarbeitung des CM Storm Sirus liegt durchweg auf einem hohen Niveau. Verarbeitungs- oder Konstruktionsschwächen konnten wir auch bei näherem Hinsehen nicht feststellen. Insgesamt wirkt das Headset sehr wertig und hinterlässt einen robusten Eindruck. Der Tischcontroller hinterlässt ebenfalls einen soliden Eindruck. Einzig die Taster zum Wechseln der Kanäle sowie Stummschalten von Kopfhörer und Mikrofon passen hier nicht wirklich zum Gesamteindruck. Hier hätten wir uns, gerade im Vergleich zum großen Metallregler für die Lautstärke, ein wenig mehr gewünscht. Insgesamt geht der Tischcontroller aber vollends in Ordnung.
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