CM Storm Sirus

5.1 Schwergewicht im Test

Seite 4: Betrieb / Klangeindruck

Als 5.1 Headset ist das CM Storm Sirus natürlich kein Leichtgewicht, denn die großen Ohrmuscheln mit je vier integrierten Lautsprechern, sowie der robuste Kopfbügel tun dazu ihr übriges. Dank der guten Ergonomie fällt das beim Sirus allerdings weniger auf, denn das Gewicht wird gut über die Fläche verteilt. Dieser Komfort wird noch weiter durch die weichen und dicken Ohrpolster untermalt, denn diese bieten einen äußerst angenehmen Tragekomfort und sorgen für zusätzlichen Halt ohne auf den Ohren zu drücken. Optimal ist hier auch der Lieferumfang, muss man bei vielen Headsets die vormontierten Ohrpolster „akzeptieren“, kann man das beim Sirus selbst entscheiden, denn hier liegen Stoff- und Kunstleder-Polster direkt bei.



Auch das Kopfpolster im Bügel ist sehr weich und drückt nicht. Insgesamt sitzt das Sirus trotz seiner wuchtigen Erscheinung sehr bequem, auch über einen längeren Zeitraum bei gemütlichen Gaming-Sessions.

Klangeindruck

Beim Klang muss man direkt betonen, dass es sich beim Sirus um ein Headset für Gamer und 5.1 Sound handelt. Gerade bei der Wiedergabe von Stereo Quellen im Stereo-Modus, in dem nur zwei 30mm Treiber der insgesamt acht Treiber arbeiten, kann das Sirus nicht mit aktuellen Stereo-Boliden mithalten. Im „5.1 Musik Modus“ macht das Sirus dann schon einen besseren Eindruck, allerdings mehr „effektvoll“ als originalgetreu. Dank der separaten Subwoofer spielt das Headset hier auch sehr tief und druckvoll, wobei die Höhen unserer Meinung nach ein wenig zu kurz kommen.

Insgesamt hält sich das CM Storm Sirus bei der Wiedergabe von Höhen und Mitten zurück, kommt aber recht kräftig beim Bass. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, allerdings hat uns das dazu veranlasst selbst am Equalizer Hand anzulegen, denn so richtig hat uns keines der voreingestellten Presets gefallen. Mit der richtigen Abstimmung lässt sich hier eindeutig noch mehr rausholen! Im Betrieb mit dem Klinke-Adapter an unserer Creative Fatal1ty X-Fi Titanium Professional Edition war das anders, hier klingt das Sirus ein wenig voller und ohne Equalizer so wie wir es uns gewünscht hätten.

Eindeutig zugute halten muss man dem Sirus die hohe Pegelfestigkeit. Selbst lauteste Effekte spielt das Headset ohne zu verzerren glasklar. Bei diversen Bässen, beispielsweise bei der wuchtigen Soundkulisse von Battlefield 3, hat man schon fast das Gefühl das Gesicht fängt an zu flattern und fühlt sich quasi mittendrin. Optimal funktioniert hier auch der Tischcontroller, denn je nach Genre und Präferenzen lassen sich in wenigen Augenblicken die verschiedenen Kanäle anpassen. Dabei kommt auch der Raumklang nicht zu kurz, denn die Surround-Verteilung funktioniert wirklich gut. Der Center tritt hier sehr klar in den Vordergrund, was gerade bei Dialogen im Spiel oder Film optimal ist. Weiter sorgen die Front- und Rear-Speaker für eine gute räumliche Ortung von Gegnern, untermalt mit der Soundkulisse der wuchtigen Subwoofer. Insgesamt hinterlässt das einen besseren Eindruck als Virtual-Surround Lösungen, kommt aber natürlich nicht an richtige 5.1 Lautsprecher heran.

Das Mikrofon ist in der Grundeinstellung sehr leise, so dass erst nach dem zuschalten von Mikrofonverstärkung an einen Einsatz zu denken gehen. Ist das Mikrofon eingestellt, überträgt es Sprache klar und deutlich.
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