ZOWIE MASHU Gaming Headset

Seite 3: Betrieb und Klangeindruck

Im praktischen Einsatz überzeugt das MASHU durch seinen hohen Tragekomfort. Mit nur 330 Gramm und dem gut dosierten Anpressdruck sitzt das Headset angenehm fest auf dem Kopf ohne allzu viel Druck auszuüben. Die weichen Ohrpolster ergänzen hierbei passend und sorgen auch bei längerem Einsatz für ein angenehmes Tragegefühl. Obwohl es sich beim MASHU um einen Kopfhörer in der geschlossenen Bauweise handelt, sind Umgebungsgeräusche dennoch recht deutlich wahrnehmbar womit das Headset im belebten Umfeld meist, je nach Game-Genre, mit erhöhter Lautstärke betrieben werden muss.

Ohne Kabelverlängerung hat ZOWIE das MASHU perfekt für den Einsatz an einer Tastatur mit Audiobuchse, am Notebook oder einer Tischschnittstelle dimensioniert, mit der Kabelverlängerung lassen sich dann auch längere Wege zu den Audioschnittstellen problemlos überbrücken. Die fehlende Kabelfernbedienung tut dem Betrieb des MASHU keinen Abbruch, wäre aber dennoch schön gewesen. So muss die Software die Regelung der Lautstärke, oder eben das Stummschalten des Mikrofons übernehmen.

Klangeindruck


Bei der klanglichen Ausrichtung des MASHU setzt ZOWIE bewusst auf Gaming. Anders als man hier zunächst vermuten würde resultiert das aber nicht in einer überzogenen Basswiedergabe, sondern vielmehr in einem gerichteten Sound der zum Beispiel eine präzise Ortung von Gegnern unterstützt. Explosionen, Schussgeräusche und auch Hintergrundgeräusche klingen dabei weiterhin wuchtig und realistisch, so etwa in Battlefield 4, sind dabei insgesamt aber wohl balanciert um ein für diesen Zweck stimmiges Klangbild zu liefern. Dabei bleibt auch die Teamkommunikation, die zumeist über einen externen Voiceserver wie Teamspeak realisiert wird, deutlich und ist auch in actiongeladenen Situationen auf dem Schlachtfeld gut differenziert wahrnehmbar, so dass kein wichtiges und eventuell spielentscheidendes Detail verloren geht.

Die Gaming-Ausrichtung der Klangcharakteristik des MASHU macht sich bei der Musikwiedergabe deutlich bemerkbar. So sind hier die Präferenzen von ZOWIE klar herauszuhören, denn mit Musik fühlt sich das MASHU unserer Meinung nach nicht ganz so wohl. Insgesamt klingt Musik, unabhängig vom Genre, etwas flach und zurückhaltend. Höhere Frequenzen klingen an sich etwas mit allem verwaschen, worunter die klare Differenzierbarkeit leidet. Der Fokus auf den mittleren, vor allem für Gaming interessanten, Tonbereich sorgt bei der Musikwiedergabe für einen eher negativen Eindruck. Diese Charakteristik macht sich auch bei der Wiedergabe von Filmen bemerkbar, was auch hier für ein eher durchwachsenes Ergebnis sorgt.

Damit unterstreicht ZOWIE aber auch ein Stück weit den Einsatzzweck des MASHU, denn beim Gaming fühlt sich dieses Headset absolut wohl und ist genau am richtigen Platz. Der sonst gern gewählten „Hybrid-Charakteristik“ anderer Gaming-Headsets, die sich als Multimedia-Allrounder verstehen, sagt man hier einfach ab, so dass das MASHU die Bezeichnung „Gaming Headset“ zurecht trägt.

Das Mikrofon sorgt in der Praxis für eine verständliche Sprachwiedergabe beim gegenüber und lässt sich dank des flexiblen Mittelteils gut vor dem Mund in Position bringen. Wird dieses nicht benötigt, lässt sich der Mikrofonarm ganz einfach nach hinten klappen und verschwindet aus dem Sichtfeld. Lediglich ein „Stummschaltemechanismus“ beim zurückklappen fehlt hier noch und würde sinnvoll die fehlende Kabelfernbedienung ein Stück weit ersetzen.
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