Rapoo A300 und A600 Bluetooth-Speaker

Sound für unterwegs

Seite 2: Betrieb und Klangeindruck

Die Inbetriebnahme des A300 und A600 ist denkbar einfach. Verfügt das Smartphone oder Tablet, das als Audioquelle dienen soll, über einen NFC-Chip, kann dieses ganz einfach durch ein simples Aneinanderhalten der Rückseiten gekoppelt werden. Hierbei wird automatisch ein Betriebssystemdialog (getestet mit Google (LG) Nexus 5) geöffnet, über den dann die Bluetoothverbindung zum Lautsprecher hergestellt werden kann. Ohne NFC muss lediglich der Lautsprecher (erkennbar anhand der Bezeichnung) via Bluetooth gesucht werden, ein Kennwort ist für den Verbindungsaufbau nicht notwendig.

Rapoo A300


Der handliche A300 hinterlässt im Betrieb einen guten Eindruck. Im Vergleich zum bereits getesteten A3060, der derselben Leistungsklasse zuzuordnen ist, kann der A300 eine deutliche Schippe drauflegen. Dies macht er nicht nur optisch, auch klanglich und in puncto Lautstärke bietet der kleine Brüllwürfel mehr. Bis fast in den Anschlag spielt der A300 in Verbindung mit unserem Nexus 5 verzerrungsfrei und erzeugt ein akzeptables Klangbild. Musik klingt gut, wobei die Höhen, je nach Genre, bei hohen Lautstärken etwas überspitzt klingen können. Für die kompakte Größe wirkt der A300 voluminös. Die Lautstärke ist hierbei absolut ausreichend für kleinere Personengruppen, so können Musik, YouTube-Videos oder sonstige Inhalte gut geteilt werden.

Die verbaute Freisprechfunktion des A300 funktioniert in der Praxis ebenfalls gut. Auch hier macht Rapoo einen deutlichen Sprung gegenüber dem A3060, der sich hier nur bedingt geeignet hat. Als mobile Freisprecheinrichtung ist der A300 somit deutlich besser zu gebrauchen. Unsere Stimme wurde vom Gegenüber stets gut wahrgenommen, wobei der Abstand zum Lautsprecher nicht allzu groß sein sollte, da hier eine Distanz erkannt wurde. Andersherum ist die Wiedergabe der Stimme des Gesprächsteilnehmers klar und deutlich. Als Freisprecheinrichtung auf dem Schreibtisch ist der A300 somit auch bestens geeignet.

Der Akku unseres Testmodells war bei moderater Zimmerlautstärke nach gut 10 Stunden am Ende. In Bezug auf die Angaben von Rapoo ein guter Wert.

Rapoo A600


Der A600 kann im Betrieb ebenfalls überzeugen. Im direkten Vergleich zum kleineren A300 spielt er aber nicht viel lauter, auch wenn zwei Lautsprecher verbaut sind. Vielmehr wirkt die Wiedergabe des A600 voluminöser und erinnert dabei an ein Kofferradio. Das Klangbild ist ebenfalls tonal angenehm ausgelegt, der Hochton und Mitteltonbereich wird gut wiedergegeben. Bis in die volle Lautstärke spielt der A600 verzerrungsfrei.

Auch beim A600 funktioniert die Freisprechfunktion in der Praxis bestens. Die Störgeräuschunterdrückung der beiden verbauten Mikrofone funktioniert gut und filtert gut. Unsere Stimme wurde auch hier vom Gegenüber stets gut wahrgenommen, aber auch hier sollte der Abstand zum Lautsprecher nicht allzu groß sein. Die Wiedergabe von Telefonaten findet auf einem hohen Niveau statt.

Der Akku des A600 hielt in unserem Test bei moderater Zimmerlautstärke rund 8 Stunden durch, ein guter Wert für eine spontane Grillfeier oder ein Nachmittag am See.

Rapoo Music App


Passend zum A300 und A600 bietet Rapoo die Anwendung „Rapoo Music“ an, die kostenlos für Android und iOS in den jeweiligen App-Stores heruntergeladen werden kann. Die Anwendung soll hauptsächlich das Pairing mit den Lautsprechern vereinfachen (sofern kein NFC kompatibles Gerät vorhanden ist) und ist als Mehrwert mit einem Mediaplayer ausgestattet. In der Praxis ist die App mehr oder minder überflüssig, nach unserer Auffassung werden nur wenige Anwender auf „Rapoo Music“ zurückgreifen. Für den deutschen Markt wurde die App ohnehin nicht angepasst, diese ausschließlich auf Englisch verfügbar.

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