Creative Sound Blaster ROAR SR20 Lautsprecher

Kraftvoller Turbomodus

Seite 2: Praxisbetrieb / Klang / Software

Wir verwenden den Sound Blaster ROAR SR20 zunächst im mobilen Betrieb und führen einige Telefonate durch. Anschließend spielen wir diverse Musikstücke ab. Wer über einen NFC-Chip verfügt kann die Verbindung mittels "ranhalten" des Smartphone herstellen. Ohne NFC muss ganz normal eine Bluetooth-Verbindung hergestellt werden, ein Kennwort wird hierbei nicht benötigt. Insgesamt konnten wir den ROAR Lautsprecher knapp über sieben Stunden nutzen bevor er wieder Energie benötigte.

Die Stimmwiedergabe bei den Telefonaten ist als Gut zu beurteilen, hier kommt nichts verzerrt an oder wird verschluckt. Über das eingebaute Mikrofon nimmt der Anrufpartner die Stimme ebenfalls sauber und deutlich wahr.

In der ersten Paradedisziplin Lautsprechers wird man von der Klangcharakteristik zunächst überwältigt. Bereits ohne ROAR-Funktion kommen die Bässe, im Vergleich zur Lautsprecher-Größe, satt und unverfänglich an die Ohren der Hörer, während die Mitten dies nicht minderwertiger gestalten, treffen die Höhen auf die Achillesferse des SR20. Es ist zwar stets abhängig welchen Standort man für den Lautsprecher auswählt oder welche Aufstellungsweise, aber meist kommen gerade die Höhen etwas zu „Blechern“ an die Ohren und trüben etwas den Gesamteindruck.

Je nach Musikwahl sollte allerdings alles Stimmig sein, wer mehr bassorientierte Lieder zu sich nimmt, wird hier keinen großen Nachteil erkennen. In einem unserer Beispieltitel macht sich dies am deutlichsten bemerkbar, denn AC/DC verzeiht mit „Hell‘s Bells“ keine Schwächen, bei entsprechender Lautstärke, in vielen Frequenzen.

Etwas nervig ist auch das zuschalten oder abschalten der TeraBass Funktion, welches mit einer Stimme bestätigt wird. Eine einfache LED wäre uns hier lieber gewesen, aber dies bleibt Geschmackssache. Bleibt der Lautsprecher ungenutzt, also besteht keine Bluetoothverbindung, versetzt er sich nach 15 Minuten in den Aus-Zustand. Dies spart Energie für den weiteren Betrieb.

Des Weiteren schließen wir den ROAR stationär an einen PC und nutzen die Software, welche von Creative bereitgestellt wird. Die Software stellt vorab verschiedene Profile bereit, in denen deutliche Klangunterschiede gemäß der eigenen Präferenzen eingestellt werden können. In den Details finden sich jedoch zusätzlich noch Surround-Einstellungen, Bass und eine Crossover-Frequenz die das Ganze weiter perfektionieren.



Schlussendlich bietet der Equalizer die letzten Einstellungen in denen es uns gelingt, außerhalb der wählbaren Standortmöglichkeiten vom Lautsprecher, „Hell‘s Bells“ so erklingen zu lassen wie es auch in etwa sein sollte. Bei voller Lautstärke wird hier einem regelrecht Gänsehaut auf den Rücken produziert, wie es wohl nur selten einem so kleinen Lautsprecher gelang.

In den Bereichen Film und Gaming spielt der SR20 natürlich wegen seiner "Bass-Stärke" seine Vorteile aus. Und in den Stimmanteilen kann er ebenfalls mithalten, sodass sich hier ein idealer Zuspieler in kompakter Form wiederfindet. Als Beispiel nahmen wir hier die „The Amazing Spider-Man 2 – Rise of Electro“ Blu-ray, welche in der Action-Szene auf dem Stromgelände in New York den Bass-Anteil hervorhebt und mit Pegelfestigkeit glänzen kann. Aber auch die Spiele Far Cry 3 oder Battlefield 4 ließen entsprechend ein Grinsen auf dem Gesicht zurück. Nervig ist einzig der automatisierte Abschaltmodus des Lautsprechers, der ohne Netzteil per USB ebenfalls nach 15 Minuten die Aktivität einstellt und ein Windows-Systemfenster erscheint mit der Inaktivität.
Nächste Seite: Fazit
Veröffentlicht:

Kategorie: Sound
Kommentare: 0