Corsair VOID Surround

Purist

Seite 3: Praxischeck des Headsets

Die Verwendung des Corsair VOID Surround gestaltet sich nach längerer Nutzungszeit als angenehm. Dies lässt sich unter anderem auf die weiche Polsterung zurückführen. Außerdem kann auf Grund der Rasterung im oberen Bereich etwas mehr Spielraum für breitere Köpfe erzielt werden. Das Headset fällt auch nach stundenlanger Nutzung nicht unangenehm auf. Insgesamt ergibt sich dieser Umstand durch eine gute Feinabstimmung zwischen Gewicht, Anpassbarkeit und Polsterung.

Die nachfolgend beschriebenen Klangeindrücke beziehen sich auf den subjektiven Eindruck und können von dem eigenen Hörempfinden abweichen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, stets im Fachhandel das Produkt Probe zu hören. Für ein möglichst unverfälschtes Klangbild haben wir den Equalizer auf Pure Direct eingestellt, womit alle (EQ) Einstellungen auf 0 stehen. Außerdem wurden verschiedene Szenarien mit aktiviertem Dolby 7.1 Sound und der Stereo Einstellung ausprobiert, um einen klanglichen Unterschied feststellen zu können.

Die Soundkulisse lässt sich generell als gelungen zusammenfassen.
Der Hörer bekommt von dem VOID Surround eine klare Bühne geliefert, bei der zwar tiefe Töne an einigen Stellen zu präsent sind, insgesamt jedoch ein gutes Mittelmaß zwischen Hoch- und Mitteltonbereich besteht.
Bei aktiviertem Dolby wirken Stimmen ein wenig lebendiger, gehen jedoch in manchen Szenarien, in denen der Mittel- beziehungsweise Tieftonbereich im Vordergrund steht, gänzlich unter. Insgesamt werden, durch das aktivierte Dolby Feature, Stimmen klarer, die Bühne kommt ein Stück näher zum Hörer und die Geräuschkulisse wirkt etwas voluminöser. Andererseits scheint das VOID Surround an Pegelfestigkeit zu verlieren, dies äußert sich durch ein leises Rauschen im Hintergrund. Dieses Problem trat jedoch nicht auf, wenn statt einer MP3 (320 kbps) eine FLAC (verlustfreie Audio) Datei abgespielt wurde.

In Spielen wie auch in Filmen schafft das Headset eine relativ gut abgestimmte Atmosphäre. Die einzelnen Soundelemente werden detailreich wiedergeben. An einigen Stellen können jedoch Explosionen, Feuergefechte oder sonstige tieftonbasierte Sounds die restliche klangliche Kulisse übertönen. Meist verleiht die Dolby 7.1 Raumklangsimulation der Bühne etwas mehr Präsenz und Voluminösität, was vor allem bei Shootern, Action Filmen und Musikgenres wie Rock, Hip-Hop und elektronischer Musik gut zur Geltung kommt. Längere Dialoge stellen mit dem VOID Surround auch kein Problem dar, sofern die Hintergrundmusik nicht zu präsent spielt. Bei einigen Soundquellen konnte kein Unterschied bei der Nutzung mit und ohne Dolby Adapter festgestellt werden. Trotzdem macht sich bei hochauflösenden Soundquellen eine qualitativ bessere klangliche Räumlichkeit bemerkbar. Ein YouTube Musikstück stellt bei eigenen angepassten Equalizer-Einstellungen einen Mehrwert gegenüber Klinke oder USB-Nutzung dar.


Für die Verifizierung einer klaren Stimmenwiedergabe haben wir ein exemplarisches Gespräch über Teamspeak und Skype geführt. Die gegenüberliegende Seite hat dabei stets bestätigt, dass die Stimme klar und verständlich ankommt, ohne großartig wahrnehmbare Nebengeräusche. Wie bereits beim VOID Stereo kritisiert, bleibt der Mikrofonarm nicht wirklich an der gewünschten Position, wodurch sich das Mikrofon meist im Sichtfeld befindet. Trotz der biegsam wirkenden Konstruktion lässt sich der Arm nur in der Höhe und Tiefe verstellen, nicht jedoch vom Gesicht hin oder weg führen.
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