Das Mehrkanal-Tonsystem DTS wurde 1992 eingeführt (der erste Kinofilm mit DTS Ton war ‚Jurassic Park’ 1993). Wie bei Dolby Digital wurden ursprünglich fünf diskrete Kanäle und ein Subwooferkanal eingeplant, mittlerweile gibt es für beide Formate Erweiterungen für einen zusätzlichen rückwärtigen (Rear Center-) Kanal. Beide Formate sind verlustbehaftet datenreduziert. Bei DTS ist die Komprimierung allerdings wesentlich geringer: Während bei Dolby Digital die Datenrate üblicherweise bei 384-kbit/s liegt (448-kbit/s maximal) beträgt sie bei DTS um die 1'500-kbit/s (4’096-kbit/s maximal). Gegenüber unkomprimiertem PCM-Stereoton (beispielsweise ab CD) bietet DTS den Vorteil einer höheren Dynamik von 20-bit anstatt 16-bit.
Ein DTS-Bitstream über S/P-DIF (koaxial oder optisch) ist im Konsumerbereich derzeit die beste digitale Mehrkanal-Verbindung zwischen Audiogeräten. Die Ablösung kommt in Form von DTS-HD mit dem Erscheinen von Blu-Ray und HD-DVD Filmen, als digitale Schnittstelle kommt dabei allerdings bis auf weiteres nur HDMI ab Version 1.3 in Frage und scheidet damit für den Anschluss an einen bestehenden Verstärker oder aktives Boxensystem aus.
Format | Stereo PCM | Dolby Digital | DTS |
Kanäle | 2.0 | 5.1 (6.1) | 5.1 (6.1) |
Kompression | - | AC-3 | CAC |
Datenrate (max.) | 172 kB/s | 48 kB/s | 189 kB/s |
Dynamik | 16 bit | 20 bit | 20 bit |
Abtastrate | 44.1 kHz | 48 kHz | 48 kHz |
Ein DTS-Bitstream über S/P-DIF (koaxial oder optisch) ist im Konsumerbereich derzeit die beste digitale Mehrkanal-Verbindung zwischen Audiogeräten. Die Ablösung kommt in Form von DTS-HD mit dem Erscheinen von Blu-Ray und HD-DVD Filmen, als digitale Schnittstelle kommt dabei allerdings bis auf weiteres nur HDMI ab Version 1.3 in Frage und scheidet damit für den Anschluss an einen bestehenden Verstärker oder aktives Boxensystem aus.